IGN Fallout 3 Woche: Skills und Perks

[Lexx]

Ganz Fallout 2 ist ein einziger Hint auf die Pop-Kultur. Deswegen kann es auch niemals die Klasse von Fallout 1 erreichen.

[Dr.Popitz]

Ich wollte damit eher aussagen, dass die Raider auch nicht sofort losballern. Wie der Spieler sich verhalten kann (also ob er einmarschiert und sofort rumballert oder eben erst redet) bleibt ja seine Sache, unabhängig davon, wie die Raider im ersten Moment auf ihn reagieren.

"Gute" Menschen hätten jemanden entführen können, um ihre "guten" XY zu verbreiten. Klar haben die Raider jetzt Tandi wegen sonstwas entführt, es hätte aber auch einen völlig anderen Grund haben können. Nur weil etwas nicht explizit so im Spiel passiert ist, bedeutet das nicht, dass es in der Fallout Welt unmöglich ist.

Es geht hier aber nicht darum, was der Spieler macht, sondern was die Raider machen. Sie haben sie aus niederen Beweggründen entführt. Und hätte, könnte, wäre greift hier auch nciht so ganz. Man muss die angetroffenen Figuren doch nach dem beurteilen, was man weiß. Und nach dem was ich über die Raider weiß, verkörpern sie aus Sicht der Gesamtgesellschaft die Bösewichte. So in etwa wie die kriminellen Jugendgangs heute.

Ich denke schon, dass auch in den Raider Lagern die Regeln "Du darfst nicht stehlen" usw. herrschen. Sonst wären die Leute den ganzen Tag nur damit beschäftigt, sich irgendwie gegenseitig zu bestehlen... Das Gesetzt - wenn der Diebstahl auffliegt - wird dort nur anders angewendet.

Trotzdem ist mir eure Kernaussage zu allgemein. Sind Raider sowas wie Super-Diebe und Super-Gauner? So nach dem Motto "Oh nein, ein Halunke!" und "OH GOTT VERDAMMTE SCHEIßE, EIN RAIDER, WIR WERDEN ALLE STERBEN!!11"? Ich denke nicht.

Diese Regeln fallen für mich unter die Grundregeln, die du brauchst, um eine funktionierende Grupe zu bilden. Ansonstn hättest du keinerlei Zusammenhalt/Vertrauen/etc. Aber es gibt bei den Raidern keine Regel die besagt, dass du nicht wildfremde Menschen beklauen darfst.

Die Raider verkörpern im Fallout-Universum einfach die normalen Wald- und Wiesen-Bösewichte. Auch wenn dort größtenteils Chaos und teilweise Anarchie herrscht, dann erinnern sich trotzdem die Menchen an Gewisse Regeln aus der Zeit vor dem Krieg. Und die Raider haben sich entschieden diese Regeln zu ignorieren. Ergo sind sie für einen Außenstehenden die Bösen. Sie tragen nicht produktiv zur Gesellschaft bei sondern leben als eine Art Schmarotzer oder Parasit.

Noch mal zum Bunkerstadt-Argument: Bunkerstadt wollte Gecko überfallen/ hat Gecko überfallen. Sind die Bewohner von Bunkerstadt trotzdem etwas besseres?

Bunkerstadt liegt in einer Grauzone. Auf den ersten Blick gut, aber darunter kommt ne Menge Mist zum Vorschein.

[Gauss]

ich finde es auch ehlich gesagt schwachsinnig wegen jedem kleinmist ein fass aufzumachen.

diskutieren macht spass. nörgeln auch in einem gewissen maße. aber über JEDES noch so kleinste detail upzufacken finde ich völlig bescheuert.

ich meine manchmal erfasst mich auch der uppfuck-hype. aber letzenendes können wir ja jetz einfach mal bis zum release abwarten.

[Lexx]

Es geht hier aber nicht darum, was der Spieler macht, sondern was die Raider machen.

Habe ich doch selbst geschrieben. Und die Raider greifen dort nunmal nicht sofort den Spieler an.

Aber es gibt bei den Raidern keine Regel die besagt, dass du nicht wildfremde Menschen beklauen darfst.

Wozu auch? Den anderen Ortschaften ist es auch scheiß egal, solange das nicht innerhalb ihres Ortes passiert. Ist meiner Meinung nach also exakt das gleiche. Der Unterschied nur wieder: Bei den Raidern wirst du höchstwahrscheinlich sofort aufgeknüpft, wenn man dich erwischt. In Den wirst du als Sklave verkauft, in Bunkerstadt plötzlich zum "Diener" und in Broken Hills kommst du in das Gefängnis. In Sady Sands/ NCR wirst du in die Wüste geschickt und im Hub gibt es großflächig die Metro-Polizei. Das Grundprinzip ist für mich überall identisch. Nur die Art wie mit dem Gesetz umgegangen wird, unterscheidet sich.

Und die Raider haben sich entschieden diese Regeln zu ignorieren.

Die Raider haben sich dazu entschieden, so zu leben, wie sie wollen. Anarchie eben bzw. inklusive Clan-Oberhaupt. Dadurch können sie niemals was großes werden, überleben aber - und ich nehme an, dass reicht ihnen.

Bunkerstadt liegt in einer Grauzone. Auf den ersten Blick gut, aber darunter kommt ne Menge Mist zum Vorschein.

Nur weil die Raider offensichtlich böse sind, müssen nicht alle zwangsläufig Bestien sein.

Ich muss da gerade an das Ende von Cerebro's Café Story denken.

[Gauss]

Die Raider haben sich dazu entschieden, so zu leben, wie sie wollen. Anarchie eben bzw. inklusive Clan-Oberhaupt.

nur mal so am rande ist hier anarchie die falsche bezeichung.

wovon du redest ist eine anomie. anarchie ist im prinzip ein wunschdenken/utopie  von einer führerlosen FRIEDLICHEN welt. die raider sind keinesfalls anarchisten.

[Lexx]

Natürlich ist das keine direkte Anarchie. Das das nicht funktioniert hatten wir ja damals im Polit-Bereich einstimmig geklärt. Gewisse Ansätze leben in den Clans trotzdem weiter, sei es nun der Wille zur "endlosen Freiheit" oho oder eben die "leck mich doch, interessiert mich nicht"-Einstellung, die dort vorwiegend herrscht.

/Edit: Friedliche Anarchie wäre möglich, wenn sich alle Menschen ins Bett legen, einschlafen und nie wieder aufwachen.

/Edit²: Ich musste gerade an Serenity denken.