Pipeline/Raffinerie

[Jessica]

Valerie kramt aus ihrem Rucksack die Klorolle und übergibt sie Hermes, der sich am Meisten von dem Zeug reingehauen hat..."Gib den anderen aber was ab..." Meint sie noch, obwohl das für sie eigentlich klar ist. Mit dem Rucksack nun an seinem alten Platz wartet sie mit verschränkten Armen auf die...Bedrückten. 

[Thirteen]

Der verkniffene Gesichtsausdruck und das hastige Nicken hätte wohl jeden Idioten gut zu Gesicht gestanden. Hermes reißt schnell ein großes Stück ab und drückt Animal den Rest in die Hand, während er in die nächste Ecke flitzt.

Was dort geschieht, kann sich wohl jeder der unter ähnlichen Problemen zu leiden hatte, wohl bildlich vorstellen. Das Erste was danach wieder aus der Dunkelheit auftaucht ist das brennende Ende, der zwischen seinen Mundwinkeln eingeklemmten Zigarette.

Einen kurzen Zug nehmend und dann in die entgegengesetzte Richtung ausatmend, bietet er Valerie ebenfalls eine an.

,,Sie waren meine Rettung'', sagt er lächelnd.

[Jessica]

"Kein Ding..." Winkt Valerie ab und ist fast versucht, sich über den Anblick des Sargnagels den Kopf zu kratzen...stattdessen lehnt sie auch diese freundlich ab. "Ich qualm' nicht...ist gesundheitsschädlich. " Zumindest hatte sie das mal irgendwo gelesen. Rauchen gefährdetet Ihre Gesundheit. In einem Kippe sind und so viele Giftstoffe drin, blah blah... "Ist für die Lunge nicht so toll, oder?" Fragt sie aber nach, da sie schließlich einen Arzt vor sich stehen hat. Mit langsamen Schritten geht sie wieder zu den Brüdern, will aber nicht unbedingt ohne die anderen schon dort sein...

[Thirteen]

,,Ja ich weiß, ist ziemlich ironisch'', sagt Hermes der sich die Packung wieder in die Jacke steckt.

,,Aber da mir wohl in der nächsten Zeit sowieso bestimmt zwei neue Lungenflügel wachsen werden, kann ich es wohl riskieren'', meint er grinsend und lässt noch einen Stoß Giftgas nach draußen.

,,Spaß beiseite es stimmt alles, aber irgendein Laster braucht wohl jeder.''

Danach lässt er sie fallen und tritt den traurigen Rest aus. Ob sie wohl noch etwas für Smaltalk übrig ha`t? Zumindest bis die anderen beiden, bedauernswerten Tröpfe ihren Leidensweg hinter sich haben.

,,Arbeiten Sie und der Rest schon länger zusammen?''

[F0lem]

Sakaya zuckt mit den Schultern, als die anderen alle in irgendwelche Gassen verschwinden und setzt sich einfach an Ort und Stelle wieder auf den Boden - jedoch darauf bedacht, sich nicht vollends mit Sand einzusauen. Sie isst weiterhin und wartet auf die Rückkehr von allen, damit es dann gleich gemeinsam weitergeht. Zwischendurch macht sie für eine Weile die Augen zu, das Gespräch von Valerie und dem Fremden hört sie nur noch mit einem Ohr ...

[Jessica]

Valerie mustert ihn schweigend. Bisher hatten sie ja schon ein paar Mutanten in der Gruppe...so sieht der andere allerdings nicht aus. Wusst' ich's doch... Knapp nickt sie, als er ihr Recht gibt und muss leicht grinsen, als er auf menschliche Laster zu sprechen kommt. "Die sind nötig, genau..." Frauen, zum Beispiel. Und Alk... In Gedanken ist sie flüchtig bei der Shi, aber sie traut ihr zu, dass sie selbst auf sich aufpassen kann. Ansonsten hätte sie ohnehin kaum eine Schnitte bei ihr. Höchstens zum Fi...aber hilflos wirkte die bisher eigentlich nicht. Also brauch' ich mir echt keine Gedanken zu machen...  "Der Rest? Naja, mit nem Teil schon. Untereinander kennen sich ein paar, andere sind ganz neu hinzugekommen...muss jetzt einige Monate her sein, seit ich bei dieser Sache angefangen hab'. Davor hing ich im Boneyard ab mit meinen Leuten..." Das 'meinen' wird etwas stärker betont. Man kann davon ausgehen, dass diese Menschen nicht unwichtig für sie gewesen sind..."Und womit hast du so deine Zeit verbracht, bevor du hier gestrandet bist?" Will sie lächelnd wissen und verzichtet auf das umständliche Sie wie schon zu Beginn. 

[Thirteen]

"Ein paar Monate? Junge, Junge, das ist schon ne Zeit, wenn man bedenkt, dass sie sich heute mit Mutanten anlegt.'' Auf ihre Frage, zuckt er erstmal die Schultern.

,,Waren Sie mal in der NKR? Dann können Sie es sich vielleicht vorstellen. Brav vor der Flagge salutiert und jeden meiner Mitbürger bestätigt, dass wir die tollste Nation des Ödlands sind. Okay ich bin schon ernst. Ich habe studiert, Medizin, strebte meinen Doktor an.

Verlief nur nicht so glatt und ab da hielt ich eine Luftveränderung für richtig. Und da mir jemand San Francisco empfahl, dacht ich mir dass es das wäre.''

Ab den letzten Teil fängt er an sich an der Wange zu kratzen und zu seinem Hinterkopf überzugehen.

,,Soll wirklich schön dort sein. Sehr sauber.''

[F0lem]

Sakaya öffnet die Augen, als der Typ von San Francisco zu sprechen beginnt. Ja, wunderschön ... denkt sie missmutig und verschwendet einen kurzen Gedanken daran, dass sich das vielleicht bald ändern könnte. Wie sie es vorrausgesagt hatte, verändert sich ihre Stimmung wieder zum negativen. Sie hat mit einem Schlag kaum noch Hunger und schluckt den Rest eher widerwillig hinunter, um eine ihrer nun freien Hände dazu zu verwenden, sich durch's Gesicht zu fahren. Die Shi seufzt und setzt sich mit ihren pessimistischen Gedanken auseinander, während sie auf die Rückkehr der anderen wartet.

[Zitrusfrucht]

Saint und Mazzawakken verschwinden auch kurz im Dunkeln mit Valerie Klorolle, laute Geräusche im Stile von "Ouawaweh" "Pfloscch" "Pffffrt" "PssssssabrpiluopfbrrphphitbpfitschBLATSCH" sind zu hören, dann kommen sie wieder.

[Jessica]

Sind wohl in der NKR auch solche Spießer, so wie das klingt...so weit hab ich mich ja damals dort nicht umgeschaut. "Da war ich schon...war ganz okay. Aber im Grunde hab' ich bisher auch nur nen Waffenhändler und Gatti besichtigen dürfen. " Erklärt sie mit einem Hauch von Ironie. Nen Studierter also...hier in der Öde wird er sicher genug Praxiserfahrung bekommen, da bin ich mir sicher.   "Sauber ist es dort schon...wenn gerade keine Menschen getötet und in Container gesteckt werden, um NKR und Reno an den Karren zu fahren." Gibt sie ihren leicht spöttischen leisen Kommentar dazu ab. "Ist aufgeräumt und so, klar...die Ärzte sind auch ziemlich gut. Aber wie ich die Leute da einschätzen soll, weiß ich noch nicht...einige von denen fahren so die Schiene Sicherheit und Ruhe gegen Gehorsam...zum Teil hat ne Gangsterorganisation das Sagen und die Leute wehren sich nicht. " Erklärt sie dann leiser bleibend, damit sie sich nicht schon weder Gemeckere von Sakaya anhören darf. "Aber wie gesagt...saubere Betten, fähige Ärzte, sehr fortschrittlich...das Essen ist auch okay. Unter anderen Umständen könnte man wahrscheinlich ganz gut an diesem Ort leben. " Schließt sie in normaler Lautstärke ab. Sie wendet sich Sakaya zu. "Leben bei euch nennenswert viele Nicht-Shi?" Auch wenn sie sich die Antwort bereits denken kann. Machen nur Ärger, blah...wollen unsere Ruhe haben, blubb...   

[F0lem]

Sakaya sieht mit einem bitterbösen Blick zu der blonden hinauf, die gerade abfällig über die Heimat der Shi gesprochen hat. Sie muss sich zusammenreissen, um das nicht zu kommentieren, aber wer in der Dunkelheit gut sieht, kann ganz klar erkennen, was sie davon hält. Sie lässt sich mit ihrer Antwort Zeit und ballt eine Faust. "Geht so, die finden sich eher in den Vororten und in den äußeren Vierteln ..." erklärt sie in einem bemüht ruhigen Ton und beschränkt sich damit auf eine minimalistische Antwort ohne Ausschmückungen.

[Thirteen]

Fast möchte Hermes bei den Spruch über die Gangsterorganisation "wie Zuhause" sagen, dann lässt er es aber doch. Bei der Antwort der Shi, wohl eine Einheimische, fragt er sich ob er eine leichte Drohung und wenn ja an wen adressiert überhört.

,,Klingt wirklich reizend. Wenn das hier vorbei ist, kann ich mich ja auf was freuen'', sagt er betont optimistisch und entfernt sich zumindest geistig, egal wer denn nun mit wem bald im Clinch liegt. Hoffentlich lässt man sie jetzt vor.

[Jessica]

"Wenn das hier vorbei ist...kann noch eine Weile lang dauern, bis wir fertig sind. Aber lassn wir uns einfach mal überraschen..." Sie nickt den restlichen Toilettengängern mitfühlend zu und hofft, dass es ihnen jetzt etwas besser geht. Sakayas böser Blick prallt an ihr ab - sie bemerkt ihn schlicht einfach nicht oder es ist ihr auch gleich. Dann leben da also doch Nicht-Shi...dachte, die bleiben gern unter sich und können die Langnasen nicht ab. Sie fragt sich, welchen Stand diese Leute wohl innerhalb der normalen Bevölkerung genießen...da die anderen endlich zurück sind, setzt sie sich zu den Brüdern in Bewegung, um das Lager zu erreichen. Eine Hand legt sich auf ihren Gürtelholster für den Fall, das ihnen in der kurzen Zeit doch noch etwas begegnet.

[F0lem]

Die Shi erhebt sich, ihre Miene symbolisiert Zorn in seiner reinsten Form. Sie kann soetwas nicht hören. Geladen, aber dennoch ruhig steht sie auf und kloppt sich den Dreck von der Kleidung, dann stampft sie - wie immer - hinterher und sieht dabei aus, wie ein Unwetter, dass sich drohend auf ein niedliches, kleines, grünes Dorf zubewegt ...

[Zitrusfrucht]

Bruder Gamble führt die Gruppe weiter zwischen den alten Raffineriebauten entlang bis sie auf einen kleinen Platz in der Nähe eines alten, leerstehenden Bürogebäudes kommen, die Fassade eingestürtzt, Fenster kaputt steht es dort abbruchreif. Davor auf einem alten Parkplatz das Lager der Bruderschaft des Stahls, zwei große High-Teczelte aus einem seltsamen, silbern glänzenden Stoff sind hier aufgestellt, am Rand lauter Selbstschussanlagen und Brüder in Powerrüstungen die Wache schieben, in ihren Händen gewaltige Waffen, am Körper Powerrüstungen starren sie die Neuankömmlinge an, mindestens 5 an der Zahl sind es hier am Wache schieben, dazu sechs Roboter und knapp 12 Selbstschussanlagen. Zwischen den Zelten stehen vier große Panzerfahrzeuge, kastenförmig und mit riesigen, breiten rädern ausgestattet prangt auf ihnen das Zeichen der Bruderschaft .....

[Jessica]

Valerie schlendert gelassen hinterher und bekommt von dem aufziehendem Unwetter nichts mit. Beeindruckt bleibt ihr Blick bei den unbesiegbar anmutenden gerüsteten Wachen hängen, den Selbstschussanlagen, die wahrscheinlich nicht einmal eine Ratte passieren lassen würden und die Panzerfahrzeuge und die Roboter...fast wird ihr schwindelig, als sie diesen hemmungslosen Überfluss an Technik feststellt. Das müssen verdammt reiche Typen sein...mit ihrem Zeug könnten die doch sicher einiges zu Staub zerblasen. Ein wenig wundert es sie schon, das da kleine grüne unbedeutende Mutanten Ärger machen sollten... Gottverdammt, tragen die denn alle diese Monsterrüstungen?! Ey, das geht doch mal gar nicht klar... Denkt sie nur und betrachtet die Wachen unterwegs so, als handle es sich bei ihnen um eine Touristenattraktion... 

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Saint mustert die ganze Ausrüstung aufmerksam
"Ein paar schöne Sachen habt ihr hier..." brummt Saint.
"Schade das meine PA so schnell kaputt war..." seufzt er dann
Ein Schauer überläuft ihn bei dem Gedanken was die Bozar angerichtet hätte wenn er die Rüstung nicht angehabt hätte.

[Cando Garon]

Vertigo betrachtet mit abschätzigem Blick die Hühnen in ihren Rüstungen. ~Hm, sicher und stark sind die darin sicher - aber ob die sich auch optimal bewegen können? Für mich wär das nichts, die sind sicher viel zu langsam. Außerdem ist es unehrenhaft so zu kämpfen...~ dann läuft sie weiter. Ein bisschen beeindruckt ist sie trotzdem.

[F0lem]

Mit einem ganzen Haufen schlechter Laune im Gepäck kommt Sakaya auf den Platz gestampft und guckt sich um. Ihr Blick liegt kurz auf den Robotern und anschließend auf den stark gepanzerten Soldaten und richtet sich dann wieder etwas allgemeiner auf die übrige Umgebung. Ihr Interesse für diesen Technikkram hält sich in Grenzen. Vielleicht kommt das, weil sie davon überhaupt nichts versteht - oder andersrum. Etwas ungeduldig wartet sie ab, was nun passiert. Die Tatsache, dass sie seit bald 24 Stunden auf den Beinen ist und die sonstigen Umstände begünstigen ihr Wohlbefinden nicht wirklich.

[Cando Garon]

Als Saint von so einer Rüstung anfängt zu sprechen, wird Vertigo hellhörig: "Wo hast du denn so ein Teil her? Kanntest du da Animal schon?" fragt sie neugierig.