du reduzierst Fallouts Grafik-Design auf Farbübergänge, anstelle dir mal den diese "Farbübergänge" legitimierenden 50er Sci-Fi Comic-Stil genauer anzusehen
Falsch. Ich habe Ausführung und Design voneinander getrennt betrachtet. Das Fallout-Design IST faszinierend und eigenständig, habe auch nie etwas anderes geschrieben, wenn Du mal genau liest. Das Design gefällt mir sogar so gut, dass ich wohl FO2 auch gespielt hätte, wenn das Spiel an sich nicht so doll gewesen wäre. Des Weiteren ist es (erst) seit Fallout so, dass ich sogar am 50er Jahre Stil/Design anfange gefallen zu finden, der mir vorher überhaupt nicht zugesagt hatte. Kurios, ich weiß. Aber war das nun deutlich genug?
Welchen? Die NMA-Review? Wenn ja, dann erkläre doch mal, inwiefern der Artikel aus "Schlechtmachen von FO3 und Schönreden der Prequels" besteht.
Ich finde grad den Link nicht mehr und habe keine Lust nachzuschauen, aber "wenn" wir denselben Artikel meinen, ist mir folgendes aufgefallen:
1. Es wird des öfterenmanches im Setting kritisiert und als "Kiddy"-kram herabgeschmälert. Dazu hatte ich selbst mal in einem Post geschrieben:
So schwach wohl die Quest und Setting-Designer auch gewesen sein sollen (bin erst bei Rivet City), finden ich manche Anlehnungen an Filme schon ganz witzig. Die Idee, eine Atombombe zu verehren ist nicht neu, sondern stammt aus Planet der Affen 2. Megaton ist wie das Atoll aus Waterworld (und das wiederum angelehnt an Madmax 2), nur eben auf Land, was ja schon einmal angemerkt wurde. Kinder die ab gewissen Alter vertoßen werden aus Logans Run bzw. Flucht ins 23. JH., Wilde Ghuls erinnern sehr stark durch ihre Schnelligkeit an 28 days later. Die einen mögen das alles als geklaut beschimpfen, die anderen als nette Analogie ... Ich bineher für zweites.
Davon waren ein paar Dinge, die schlechtgemacht wurden. Wie gesagt, ob man diese Anlehnugen gut findet> Geschmackssache. Aber nicht einmal auf diese Idee zu kommen, das vielleicht auch einfach nur das der Ansporn gewesen sein könnte, diese o.g. Dinge einzubauen, lässt mich an der Objektivität des Review-Verfassers zweifeln.
Allgemein gesagt: Manches an FO3 IST hirnverbrannt, wie manche Kleidung, die von Zauberhand zusammenhangslose Werte steigert. Aber manche unterbelichteten Charactere in FO3 sind überdeutlich "beabsichtigt" hohl. Und noch nicht einmal unbedingt unglaubwürdig. In Megaton beten Deppen eine Atombombe an (die sie immerhin nicht zünden), in der realen Welt jagen Spinner etliche andere Menschen in die Luft und erwarten für hassgeleiteten Massenmord eine Menge Jungfrauen im Himmel. Was ist davon wirklich abstruser oder bescheuerter?
2. Klar, es gibt viel unlogischen Kontext in Fallout 3. Wenn aber sinngemäß der Verstand der Spieleentwickler in Frage gestellt wird wegen dem (ziemlich langen) Quest über das Überlebenshandbuch, zeigt sich nur, dass sie das Spiel gar nicht richtig gespielt haben. Zum einen stellt optional der eigene Charakter immer wieder den Sinn dieser Aufträge in Frage. Aber am deutlichsten wirds, wenn man sich mal die Mühe gemacht hätte (als Tester), den Quest wirklich komplett durchzuspielen. Erhält man nämlich das Buch, steht im Pipboy in den Notitzen, dass das Buch gefährliches Halbwissen enthält, das dem Benutzer wohl ein jähes Ende bereiten würde.
Heißt im Klartext: Die Entwickler selbst haben deutlich genug die Auftragsperson als minderbemittelt hingestellt und damit klargemacht, dass das Überlebenshandbuch beabsichtigt als hirnlos dargestellt werden soll. Das kann man aber nur wissen, wenn man den Quest gespielt hat, was der Review-Verfasser offensichtlich nicht getan hat.
Mal davon abgesehen, hatte auch FO2 Elemente, die zwar humorvoll waren, aber der Endzeit-Athmosphäre zuwidergelaufen sind.
In dem Artikel gabs ja auch genüge berechtigte Kritik, um mal nciht generell schelchtzureden: Atombombenwaffen, die aber keine entsprechende Radioaktivität hinterlassen. Serienautos mit Atomreaktorantrieb ...
Und natürlich vieles mehr (Ich glaube, in FO2 waren es immerhin Energiezellen.)
Oder, kannst Du es als "visueller Künstler" besser?
Den Begriff "Visueller Künstler" habe ich von einem meiner Vorposter aufgegriffen, der das wohl in der Absicht tat, damit ich wohl alleine deswegen schon seine Meinung als gewichtiger ansehen würde. Ich wollte durch Wiederholung nur zum Ausdruck bringen, dass das nicht der Fall ist und ich bestimmt auch nicht glaube, dass diese Formulierung irgendjemand anderen hier beeindruckt. Das ist alles.
Don't talk, just do it!
Klar, logischerweise nur gegen Bezahlung ...