Alter Militärhafen

[Micky]

Longfinger sieht das Terminal vor sich und zuckt kurz zusammen. Er hatte durchaus Angst wieder zu versagen. Aber das konnte er sich jetzt nicht leisten. Die Gruppe verlässt sich schließlich auf ihn. Ein wenig zaghaft und am Anfang noch zitternd, macht sich der Dieb vorsichtig mit dem elektronischen Dietrich an die Arbeit. "Ganz ruhig, dass Ding ist einfach zu überbrücken." versucht Jeff sich im Geiste zu beruhigen. Wie auch immer, es scheint zu helfen. Die Hände werden ruhiger und er bekommt seine gewohnte Fingerfertigkeit wieder zurück.

[Zitrusfrucht]

Longfinger muss feststellen, dass es sich um kein elektronisches Schloss in herkömmlicher Sicht handelt sondern tatsächlich um ein kleines, selbstgebautes Computerterminal. Er kann für den Dietrich keine direkte Anschlussmöglichkeit sehen, erstrecht nicht am geschlossenen Gehäuse.

[Micky]

Jeff sieht mit irritiertem Blick zu den anderen. "Hier ist kein Anschluss... vielleicht müssen wir das Ding erst aufschrauben?" wirft er als Vorschlag sofort ein. Von Computern hat der Dieb leider nicht soviel Ahnung. Deshalb tritt er vorsichtshalber mal zurück damit sich jemand anderes daran versuchen kann. Da er momentan eh nicht gebraucht wird, humpelt er zum Skelett und untersucht dieses. Dabei achtet er besonders auf die Uniform und ob irgendwelche Orden daran hängen.

[Molot]

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dass auch Jay näher an das Schloss tritt. Zunächst einmal zieht er sein Messer, stellt es mit der Spitze auf den Boden und lässt es leicht gegen den Zaun kippen... Er wartet ab, was passiert. Und hofft, dass die Glöckchen die Erschütterung nicht mitbekommen, da diese minimal sein dürfte nach nur wenigen cm Kippweg.

[Zitrusfrucht]

Es blitzt plötzlich laut und mit einem elektrischen Schlag wird das Messer in die entgegengesetzte Richtung weggehauen.

Neugierig blickt Nini das Terminal an, dann wandert ihr Blick zu Jeff, der sich langsam der alten Leiche nähert.
"Ist da was interessantes", fragt sie neugierig.

Jeff kann keine Rangabzeichen mehr an der Tarnfarbenkleidung erkennen, sie ist schon viel zu verwittert. Ausrüstungsgegenstände inklusive den Schuhen sind auch schon bereits verschwunden. Das einzige, was das Skelett noch tut, ist, ein Dauergrinsen von sich zu geben.

[F0lem]

Patrick beobachtet still die Versuche von Jay und Longfinger und nimmt schnell zur Kenntnis, dass man hier möglicherweise vor einer Sackgasse steht. Er sucht nach einer Lösung und überblickt dabei weiterhin das Gelände. "Weißt du, wie man mit soetwas umgeht, Jay?" fragt er schließlich, als ihm klar wird, dass dieses Tor hier wohl der einzige Eingang ist. Er wendet sich der Gruppe zu und hofft, dass sich diese Hürde vielleicht mit kombiniertem Wissen meistern lässt.

[Micky]

"Hm... na toll. Hier ist nichts von Belang." ruft er der Gruppe zu. Jeff überlegt kurz ob nicht vielleicht doch irgendwas wertvolles an dem Skelett dran ist. Der Dieb guckt sich das Gebiss von dem ehemaligen Soldaten an. Vielleicht sind dort goldene Zähne zu finden. Wenn er dort auch nichts findet, versucht er den Schädel vom Skelett irgendwie abzudrehen oder abzutrennen um ihn als Souvenier mitzunehmen.

[Molot]

"Ich kenne mich ein wenig mit Elektronik und dem sonstigen Technikkrams aus, aber wissen, ob ich damit umgehen kann, werde ich es erst, wenn ich es versucht habe... Auf jeden Fall ist hier wegen dem Elektrozaun äußerste Vorsicht geboten..." sagt Jay nachdem er ein wenig zurückgezuckt ist und dabei ist sein Messer wieder zu verstauen.
Er legt die Hände hinter den Rücken um nicht versehentlich den Zaun zu berühren und beschaut sich das Schloss genauer... Sein Hauptaugenmerk liegt jetzt darauf festzustellen, ob man dass Gehäuse öffnen kann ohne den Zaun zu berühren und ob das Gehäuse aus nicht leitendem Material besteht. Er kann sich zwar gut vorstellen, dass seine Rüstung ihm weiterhelfen kann, da sie aus Kunststoff besteht, will dieses Risiko aber nicht eingehen.

[F0lem]

"Gut." sagt O'Shea und nickt dabei ein mal knapp bestätigend. "Lass es uns wissen, wenn man dir helfen kann. Ich sehe mich noch etwas um." ergänzt er und lässt den Rotschopf in Ruhe seiner Arbeit nachgehen. Er betrachtet kurz, wie Longfinger und Nini mit dem Skelett spielen und an ihm herumfummeln, dann sucht sich Patrick eine bestenfalls leicht erhöhte Stelle, die er ohne Probleme erreichen könnte. Ist soetwas nicht zu finden, wird er wohl einfach an Ort und Stelle sein Fernglas auspacken müssen. Wie schon vorhin sucht er nach weiteren Eingängen und Fenstern in den Gebäuden und sucht das Gelände nach sonstigen Auffälligkeiten ab. Wenn hier kürzlich Menschen gewesen sind, wird es vielleicht irgendetwas geben, was die schon längst bestehende Vermutung noch ein mal untermauert.

[Zitrusfrucht]

O'Shea kann keine besonders erhöhte Stelle finden, somit muss er sich damit begnügen, das Tal zu überblicken ohne die beiden Kais im sichtfeld zu haben.

Die Gegend wirkt kalt und abgestorben, aber vielleicht täuscht das auch, da die einzelnen Stationen und Einrichtungen groß und unübersichtlich gestaltet sind. Es riecht nach schmutzigen Meerwasser und Sand, einst mögen hier haufenweise Grünflächen dominiert haben und dafür gesorgt haben, dass die Gegend frisch und lebendig aussah - zumindest soweit das für einen Truppenübungsplatz möglich war. Heute ist alles kahl und öde, keine einzige Pflanze lebt hier noch, vereinzelt sprießen zähe Farne und Pilze im ansonsten kahlen Gelände.

Als O'Sheas Blick kurzzeitig in Richtung Sicherheitsstation 1 gerät kann er sehen, wie ein einzelnes Motorrad von dort aus Richtung Kai 1 mit nicht unbeträchtlicher Geschwindigkeit fährt. Zwei Leute sitzen auf dem Rad, eine gekleidet in eine schwere Metallrüstung, die andere in eine Art Kampfrüstung, bewaffnet mit einem Raketenwerfer, einem Lasergewehr, Pistolen und weiteren Tötungsinstrumenten die Patrick auf die Entfernung nicht so einfach identifizieren kann, rasen sie auf dem geländetauglichen Rad weiter, die Köpfe versteckt unter Motorradhelmen ....

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Jeff kann keine Goldzähne entdecken, die Zahnärzte damals müssen lauter krasse Methodiken drauf gehabt haben. Der Schädel selbst lässt sich ganz einfach abnehmen und nach kurzer Zeit hält Jeff den Knochenkopf, ohne dazugehörigen Unterkiefer, in den Händen.

"Boah, krass", meint Nini, "wo willst du den hinstellen?"

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Das kleine Terminal kann auch unabhängig vom Stromzaun bearbeitet werden und nach kurzer Zeit hat Jay es aufgeschraubt und hat den Kabelwirrwarr im Inneren vor Augen .....

[F0lem]

Ruhig beobachtet der Ire das Motorrad und sammelt so viele Details auf, wie es ihm möglich ist, bevor das Gefährt aus seinem Sichtfeld verschwindet. Er ruft sich ins Gedächtnis, ob ihm vorhin am ersten Kai irgendetwas aufgefallen ist, was mit diesen zwei Leuten in Verbindung stehen könnte, oder ob sie wohl einfach am befestigten Ufer vorbeifahren werden und ein anderes Ziel haben. Ohne in Panik zu geraten oder nervös zu werden lässt O'Shea seine Begleiter von seiner Beobachtung wissen. "Wir sind hier in der Tat nicht alleine. Ein Motorrad fährt gerade von der ersten Sicherheitsstation runter zu den Kais, vielleicht nehmen sie das als Abkürzung hier her, schließlich ist die Straße verschüttet." mutmaßt er mit ruhiger Stimme, darauf bedacht, seine jungen Kollegen nicht unter Druck zu setzen. Er verschweigt die starke Bewaffnung, um dem selben Zweck nachzukommen, dann nimmt er das Fernglas runter und blickt zu Nini und Jeff, deutet mit einer Geste an, dass sie das Skelett in Ruhe lassen sollen. "Kommt hier rüber." meint er und winkt die beiden heran.

[Zitrusfrucht]

O'Shea kann sich an nichts derartiges erinnern, allerdings weiß er, dass niemand bei der Sicherheitsstation war und es jedenfalls auf den Außenseiten der Station keinerlei Öffnungsmechanismen gab.


"Was, wie", fragt Nini ein wenig erschrocken und blickt in Richtung Sicherheitsstation, kann dort gerade noch den Motorrad-'Punkt' aus dem Blickfild fahren sehen. "Aber was wie wo - wenn die hierher wollten müssten die doch auch erstmal durch die Sicherheitssation, oder?"

[F0lem]

"Vielleicht waren sie ja schon drin." sagt Patrick nüchtern. "In der ersten Station gab es schließlich mehrere Gebäude. Möglicherweise haben sie Zugang zu allen Stationen. Es würde mich nicht überraschen, wenn wir schon seit unserer Ankunft hier beobachtet werden." Er winkt weiter die anderen heran und geht selbst ein paar Schritte zurück. "Kommt hier rüber, na los." sagt er im selben, fast schon entspannten Ton, dann wirft er einen Blick hinüber zu Jay, um zu sehen, wie weit er ist.

[Molot]

Zunächst versucht sich Jay einen Überblick zu verschaffen, zieht vorsichtig die Kabel auseinander und ein wenig aus dem Gehäuse, versucht sie dabei nicht zu beschädigen oder zu kappen. Sobald er eine Vermutung hat, welches Kabel wofür benötigt wird, versucht er durch gezieltes lösen und überbrücken das Schloss zu öffnen... Hierfür nimmt er sein Werkzeug und alle Materialien, die Ihm zur Verfügung stehen, zum lösen gegebenenfalls seinen Lötkolben, allerdings versucht er das Lösen von Kabeln zu vermeiden soweit es geht.

[Zitrusfrucht]

Jay macht sich daran, am Terminal herumzudoktern - nach kurzer Zeit piept es und mit einem Klacken öffnet sich das Schloss am Tor .....

[F0lem]

Als Jay das Schloss öffnet, steuert O'Shea sogleich das Tor an. Es gilt ab sofort, keine Zeit mehr zu verlieren und sich besonders aufmerksam zu verhalten. "Gute Arbeit." lobt er seinen Kollegen knapp und zielt damit in erster Linie auf den psychologischen Hintergrund ab, der gerade in solchen Drucksituationen einen großen Einfluss auf die jungen, teils unerfahrenen Leute hier haben kann. Patrick öffnet das Tor und bemüht sich, das mehr oder weniger zügig und leise zu tun, dann blickt er auffordernd zu den anderen und wartet zum wiederholten male, bis alle passiert sind und die Sicherheitsstation betreten haben.

[Micky]

Kurz begutachtet Jeff seinen Schädel und überlegt ob er wohl eher männlich oder weiblich ist. Da er sogut wie nichts über die Anatomie des Menschen weiß, verwirft er dieser Überlegung allerdings sehr schnell wieder. "Mal sehen... in meiner Bude im Hub ist noch genug Platz." erwidert er zu Nini und packt den Schädel in seinen Rucksack. Dennoch glaubt er irgendwie das sich dort einige Skags mittlerweile eingenistet haben könnten.
"Nicht alleine?" Der Gedanke kam dem Dieb schon früher. Durch die Aussage des Iren fühlt er sich bestätigt. Schnell folgt er Patrick's Befehlen und humpelt in die Sicherheitsstation rein.

[Zitrusfrucht]

Die Gruppe betritt das alte Gelände, es ist alt und leise summt der Elektrozaun - aber es wirkt gleichzeitig absolut verwüstet. Der Turm des Gebäudes ist an vielen Stellen mit rußflecken wie von Flammen oder Raketentreffern übersäät, genauso die anderen Gebäude, die sich allesamt in einen furchtbaren zustand befinden. Mindestens 20 Meter hoch ragt der große Hubschrauberhangar in die Höhe, dich an vielen Stellen sind Krater, Einschusslöcher und Ruß sind über ihn verteilt, überall auf dem Boden liegen alte Patronenhülsen, die Hangartore sind eingedrückt und kaputt oder zerlöchert. Vor dem grauen Gebäude, nur durch einzelne gelbe Farbbänder und Hinweisschilder etwas farbenfroher gestaltet, steht das ausgebrannte Wrack eines Hubschraubers, es ist in zwei Teile zerbrochen, wie von einer Explosion, und quer über das Startfeld verteilt.



Südlich der Gruppe kann sie einen drei meter hophen, fensterlosen, kastenförmigen Bau sehen. Der Eingang, ein großes Betontor, liegt in Stücke gesprengt nach innen auf dem Boden ..... jay Kann auf dem staubigen Boden seltsame Spuren sehen, die er nicht ganz einordnen kann, aber eindeutig nicht menschlich sind.

Direkt vor der Gruppe steht halbverissen und vom Zahn der zeit und Kämpfen gezeichnet folgendes Schild:

[F0lem]

Routiniert schließt der Söldner das Tor hinter der Gruppe, als auch das letzte Mitglied die Sicherheitsstation, die sich als Hangargelände herausgestellt hat, betreten hat. O'Shea verschafft sich einen schnellen Überblick und checkt intuitiv zuerst sämtliche Dächer und sichtbare Fenster, dann wendet er seine Aufmerksamkeit dem Turm und dem in der Nähe befindlichen Komplex (4) mit dem gesprengten Tor zu. Patrick nähert sich aufmerksam, winkt einen seiner Kollegen heran, der ihn begleiten soll, und blickt schließlich in das Gebäude hinein. Auf den ersten Blick hat er nicht den Eindruck, als ob man hier die gesuchten Codes finden könnte, allerdings läge es auch im Bereich des Möglichen, dass er sich mit dieser Annahme irrt - es wäre nicht das erste mal, dass soetwas passiert.

[Zitrusfrucht]

"Boah, die könnten hier mal aufräumen - irgendjemanden anstellen der sich um die Landschaftspflege kümmert oder so", meint Nini als sie das alles sieht. "Was meint ihr, stammt das noch vom Krieg?"

O'Shea kann niemanden sehen .....

Dunkel im Innern kann Patrick einen Straßenboden ausmachen, dazu die Schemen eines umgeworfenen Lastwagenwracks. Wenn er mehr sehen will, braucht er eine Lichtquelle.


Jay kann hinter dem Lastwagen eine Art Tunnel sehen, dessen Straße ins Erdinnere abfällt. Auch dieses Tor ist nach innen aufgesprengt worden .....