Angeregt durch die <a href="http://www.falloutnow.de/forum/http://p ... Disskusion über russisch übersetzte Bücher ins deutsche</a> (und damit verbundener qualitativer Verlust), mit Molot und nach den Eindrücken durch Film und Literatur, der letzten Monate und schließlich einen Traum ^^, entschloss ich mich letztendlich meine Endzeitgeschichte an der ich schon so lange schreibe, diesen eine Stück vorzuziehen. Dabei soll es gleich ein Expeiment für mich selber werden, ob ich es schaffe, meine russischen Gedanken, richtig ins deutsche Wort zu fassen, ohne das der Sinn, wie bei den meisten deutschübersetzten Bücher verdreht wird^^. Hier eine kleine Preview, von den guten stück das ich seit Heute Morgen schreibe. Eins sei gesagt, das Ding geht mir mit einer Leichtigkeit über die Feder, anders als es bei der Endzeitstory der Fall ist. Naja kein Wunder, hab das schon alles im Traum erlebt. nun ja lange Rede kurzer Sinn. Ah ja bitte, mehr auf den Inhalt, als auf die Rechtschreibung achten, müsstet ihr ja mittlerweile wissen, wie es bei mir abläuft. Ah ja soll nicht so groß wie meine Endzeitstory werden, und diesmal endlich aus einer anderen Perspektive *g*.
Kritik jeder Art ist herzlich willkommen, denke ist nicht schlecht was ich da mir zusammengereimt habe, für ne Shnapsnase wie mich Aber beurteilt ihr das mal, sonst kann ich mich an keinen wenden, habe keine Freunde, die sich für sowas interessieren ^^ -.- *g*
MfG
WOLNA
[spoiler=II. Kapitel]
Martin atmete die kalte Sankt Petersburger Luft, die sein Gemüt beruhigte und ihn etwas klarer denken ließ. Zehn Tage waren nun vergangen. Genau zehn Tage, seit den Fund des Pergaments in den antiken Ruinen von Chichén Itzá, Yucatán, Mittelamerika. Neben diesen kleinen Stück, fand sein damaliges Expedition und Ausgrabungsteam zahlreiche Schätze von hohen historischen aber auch weltlichen Wert. Doch anders als alle anderen, sah Martin darin etwas völlig anderes. Anders als alle anderen, war er nicht auf den Ruhm, der zurück auf so einen Fundus ausgeht erpicht. Anders als sein Vater es getan hätte, überließ er den ganzen Medienrummel den selbstverliebten Kollegen. Den für ihn war hier keine Endstation. Nicht die Schätze, wie sie sich vor all den anderen darboten. Nur ein weiterer Prozess, ein weiterer Beweis in die Richtung in die er schon so lange fort schritt. Der endgültige Beweis, wie er sich jetzt vor Augen führen musste. Er hatte die ganze Zeit über Recht. Egal was die Kollegen oder das ignorante Komitee über ihn sagten und schrieben. Er hatte Recht. Und das würde er bald der ganzen Welt belegen können und seinen Ruf, den sein Vater ihn so minutiös vorgelebt hatte, wieder in ein rechtes Licht rücken können. Auch wenn das ein minimaler Grund seiner akribischen Bemühungen darstellte.
"Martin!", eine tiefe Männerstimme riss den Archäologen aus seinen Tagträumen. Eine Stimme, die nicht zu der im Nebel langsam erscheinenden Silhouette passte. Die Stimme von Waldo. Den Einen, der es nie so genau mit der Zeit nahm. "Waldo!", spie Martin hervor. "Du bist wie immer zu spät". Andererseits konnte Martin ihn dieses eine Mal getrost verzeihen und seine Prinzipien für einen kurzen Augenblick zur Seite schieben. Denn es war nicht gerade die feine englische Art, jemanden an einen Sonntagmorgen um vier Uhr Ortszeit zu wecken und ihn durch die halbe Innenstadt zum Dekabristenplatz - seit kurzem wieder Senatsplatz - zu bestellen. "Iswinitje Gospodin Martin", kam es verkrampft über Waldos Lippen. Nein, er war kein Russe, auch wen er es gerne - zur Belustigung vieler - gewesen wäre. Doch sein Akzent und die blonde Mähne, sprachen andere Bänder. Ein Naturwissenschaftler, ein Geologe, erstaunlich jung für sein Alter. In Deutschland geboren, jedoch seit vielen Jahren die Leningradskaja Oblast, ein - Stadtteil Sankt Petersburgs - sein Zuhause nennen durfte. So sehr Waldo auch stolz und fasziniert von der russischen Kultur war, vergaß er doch niemals seine Wurzeln. Auch wenn der junge Geologe leptosom und unbeholfen wirkte, so besaß er in den Momenten auf die es ankam, eine Suggestionskraft eines Grigori Jefimowitsch Rasputins würdig. Was er auch zum Teil seiner profunden Stimme zu verdanken hatte. Diese Eigenschaft an seinen Kollegen, schätze und bewunderte Martin, wenngleich er ebenso nicht von einer weniger charismatischen, jedoch um einiges sanguinischerer Aura umgeben war. Waldo war einer der wenigen Kollegen, die seine Theorie teilten und nach der goldenen Stadt strebten, zugleich auch sein engster Vertrauter und langjähriger Freund. "Schon gut, Waldo!", aber du weißt wie ich Unpünktlichkeit hasse, konnte Martin trotz der frühen Morgenstunden nicht seiner Prinzipien weichen. "Entschuldige Mart, ich bin so schnell wie ich konnte hierher geeilt. Aber du weißt ja wie der Sankt Petersburger U-Bahnverkehr ist". Ja, das wusste Martin in der Tat und das war mit der Hauptgrund warum er es vermied - wenn es sich den vermeiden ließ - mit der selben zu fahren. Er war nie gerne abhängig, von irgendwelchen Zeitplänen. Besonders nicht, wenn diese in den meisten Fällen nicht eingehalten werden konnten. Doch wusste Martin auch das es neben des unzuverlässigen Verkehrsnetzes Russlands - besonders in so großen Städten wie Piter eine war - und der chronischen Veranlagung Waldos sich zu verspäten, es einen weiteren Grund für die Verspätung seines Gefährten gab. Einen durchaus liebreizenden und ansehnlichen Grund. Waldos Frau Nastja.
Egal wie sehr sich die Arbeitskollegen und Nachbarn einen Spaß daraus machten, wenn der junge Wissenschaftler mal wieder einen über den Durst getrunken hatte und einen Vortrag auf raussicher Geschichte hielt und wie sehr er sich doch wie ein Russe fühlt. Eins war bei ihnen allen gleich. Die Begierde gegenüber Nastja. Und der damit verbundene Respekt Waldo gegenüber, der so eine Frau halten konnte. Eine anspruchsvolle Frau. Eine russiche Frau, durch und durch. Auch Martin war da keine Ausnahme. Doch würde er nie etwas versuchen um seine Phantasie Wirklichkeit werden zu lassen. Schon alleine, weil es ihn seine Prinzipien verbieten. Letztendlich bezweifelte er je das seine Schwärmerei, die eher als unbedeutend einzustufen war, in irgend einer Form zur Realität werden könnte. Anastasia liebte ihren Mann von ganzen Herzen. Und obwohl sie eine durchaus eloquente und intelligente Gesellschaft bot, war Martins Interesse rein sexueller Natur. Seinerseits überzeugter Jungeselle, hielt Martin ohnehin nicht viel von Beziehungen. Allein der Tatsache, dass es keine Frau bei seinen Beruf und seiner temperamentvollen Art mit ihn lange aushalten würde, willen.
"Entschuldige bitte, für meinen unangemeldeten Anruf, Waldo. Ich hoffe ich habe Nastja nicht all zu sehr verärgert". So sehr sie auch Martin schätzte und ihren Mann liebte, teilte sie nichts desto trotz die Meinung der Öffentlichkeit und nicht die ihres Mannes oder besser gesagt Martins. "Schon gut Mart, es ist nicht der Rede wert." Der hagere Mann wusste privates und seine Arbeit zu trennen und war längst mit den Gedanken bei Martin und seinen neuen Erkenntnissen als bei seiner liebreizender Frau und den warmen Bett. Nur einen kleinen Koffer - anders als der eitle Martin - mehr hatte er nicht dabei. Er stellte das Reisegepäck neben die karminrote Parkbank zündete sich eine "Prima Lux" an und nahm Platz neben Martin. Waldo nahm einen tiefen Zug. "Und? Was ist den nun so wichtig, was du mir erzählen wolltest, mein Freund? Und wohin geht unsere Reise diesmal?", fragte Waldo mit einem müden Lächeln. Ohne den Blick von den Standbild Peters des Großen zu richten, kramte Martin in der rechten Tasche seines Paltos - ein mit Luchsfell bestickten Mantel - und brachte eine kleine Schatulle zum Vorschein. Wortlos nahm sein Kollege das Behältnis entgegen und öffnete es vorsichtig. Ein Augenblick der Stille. "Hmm. Das ist das Stück, dass wir vor einiger Zeit in Mexiko gefunden haben." Martin nickte. "Hast du es entziffern können?" Ein weiteres wortloses Nicken, brachte Waldos Augen zum Hervortreten. "Du hast es also tatsächlich geschafft", ungeduldig rutschte der Vollschlanke auf der Bank hin und her. "Ja, mit etwas Hilfe von außen", bestätigte Martin lakonisch. "Erzähl es mir, sag mir, was hast du herausgefunden?" Abrupt stand Martin von der Bank auf. Ein letztes Mal schaute er zum "Eherner Reiter" von Etienne-Maurice Falconet, dann in die Ferne zur der gewaltigen Kuppel der Isaak-Kathedrale. "Ein wunderschöner Anblick, wie sich die Strahlen der aufgehende Morgensonne langsam ihren Weg, durch den verschneiten Senatsplatz bahnen", dachte Martin melancholisch. Er löste seinen Blick und schaute seinen Freund tief in die Augen. "Wir müssen sofort aufbrechen." Ein lächeln formte sich auf Martins Lippen. "Ich habe ihn endlich gefunden. Den wahren Standort der goldenen Glocke"
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[spoiler=III. Kapitel].[/spoiler]
[spoiler=IV. Kapitel].[/spoiler]
[spoiler=V. Kapitel].[/spoiler]