Obsidian ist eine gute Nachricht.
Kotor II war zwar unfertig, aber immer noch recht spaßig und im Ansatz sogar noch komplexer als der erste Teil, litt aber darunter dass irgendjemand aus dem ehemaligen Black Isleteam mal wieder mehr reinpacken wollte als ging.
Neverwinter Nights II ist "klassisch" im Sinne der Tradition von Baldurs Gate 1 und 2. Hat man Spaß an sowas(und den hatte ich), ist es ein gutes, vor allem großes Spiel mit einer zwar bekannten, aber trotzdem spannenden Story. Für den kleinen Jungen in meinem Innern war es toll, da er sich an seinen alten Liebling Baldurs Gate 1 erinnert fühlte, hehe

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Mask of the Betrayer stellt den bisherigen Höhepunkt Obsidians dar was Geschichten erzählen, Charakterzeichnung und spannende Locations anbetrifft, trotz eines Features das mir beim ersten Mal graue Haare bescherrte(Gott ich habe "ES" G-E-H-A-S-S-T!). Allerdings macht das irgendwie einen Reiz des Spiels aus.
Und Storms of Zehir mag für mich zwar etwas lahm sein, aber es probiert zumindest ein neues Feature aus, indem es eine freie Karte mit Zufallsbegegnungen hinzufügt.
Ich denke mit Obsidian als Entwickler können wir zumindest ein wenig sicherer sein, dass was Gutes bei rauskommt. Denn mag Bioware vielleicht die bessere Spielmechanik ausarbeiten, Obsidian erzählt tausend Mal tiefere und bessere Geschichten.
Und mit "guten" Fortsetzungen haben sie ja inzwischen Erfahrung.
@F0lem
NWN 2 ist ,soweit ich das erkennen kann, für die jüngeren Semester programmiert worden. Die sind halt noch nicht so zynisch und düster wie wir und erfreuen sich noch gerne an prügelnden Kumpelzwergen, grünen Wiesen und großen Gegnern. Bis sie dreizehn werden und auf Papas Erwachsenenhefte stoßen oder sich im Internet fachkundig bei diversen Lehrfilmen mit echten und gezeichneten Schauspielern sehr plastisch informieren

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Das Leben funktioniert ohne Ironie nicht.