
Heute hat sich der Gang in die Videothek meines Vertrauens mal wieder gelohnt. Nachdem ich die ersten beiden Resident Evil-teile mehr aus Langeweile geschaut habe, als nichts besseres im TV kam (ich glaube, noch nicht einmal zu Ende), so ist der dritte Teil Resident Evil: Extinction deutlich besser geworden, muss ich sagen. Die Kämpfe und die Story sind zwar immer noch etwas unrealistisch (anderes darf man von einer Computerspielverfilmung wohl auch nicht erwarten), wahre Überraschungen gibt es auch nicht, aber der Mix aus Zombie-Action und Endzeit-Movie ist ansonsten echt gelungen, finde ich.
Die Story mal kurz umrissen: Fünf Jahre nach dem Ausbruch der Seuche im ersten Teil ist die Welt zerstört. Das T-Virus hat fast die gesamte Menschheit zu fleischhungrigen Zombies mutieren lassen und dazu auch Tiere und Pflanzen befallen. Scharen von Zombie-Kreaturen bevölkern nun die ausgestorbenen Städte und jagen die letzten Überlebenden durch ein aopkalyptisches Wüstenland, das ein wenig an Mad Max erinnert. Die ehemalige Mitarbeiterin des Umbrella-Konzerns Alice, selbst Opfer eines Genexperiments ihres Arbeitgebers geworden, versucht, auf der Flucht vor den immer noch intakten Überwachungssatelliten des Konzerns, ihre metaphysische Kräfte nicht einzusetzen, damit man sie nicht orten kann. Als sie auf den Konvoi einer verzweifelten Gruppe Überlebender aus Racoon City (dem Ort der Handlung des zweiten teils) stößt, die von einer Schar von Zombie-Vögeln angegriffen werden, bricht sie mit ihren Prinzipien und setzt sich so der Verfolgung durch die Wissenschaftler des Umbrella-Konzerns aus, die von einer unterirdischen Basis aus versuchen, Zombies mit Hilfe der Antikörper aus Alice´s Blut zu einer leicht manipulierbaren Arbeiterklasse umzuwandeln...
Was mir besonders gefällt ist, dass es diesmal deutlich weniger comupteranimierte Gegner zu sehen gibt, die meisten der Zombie-Menschen und -Tiere sind echte Schauspieler bzw. Filmtiere, an denen die Maskenbildner ganze Arbeit geleistet haben. Die vorhandenen Computereffekte werden diesmal nicht so übermäßig wie in den ersten beiden Teilen eingesetzt sondern wohldosiert, was sich deutlich positiv auf das Filmerelbnis auswirkt. Auch die nervigen Slow-Mos à la Matrix in den Kampfszenen fehlen. Die Story ist denn auch etwas besser als nur "metzelt sie alle nieder!", was vielleicht daran liegt, dass Extinction der erste Film der Resident-Evil-Reihe ist , der nicht auf einer Spielvorlage basiert (korrigiert mich, falls ich mich irren sollte...) Vielleicht liegt´s auch dran, dass Bernd Eichinger den Film mit produziert hat (obwohl von dem selten mal was Gutes kommt) und ausnahmsweise mal einen fähigen Regisseur engagiert hat (Russell Mulcahy - "Highlander").
Also ich meine es lohnt sich durchaus - wobei ich nach ner FSK18-Version AUsschau halten würde, falls es so etwas geben sollte. Eingefleischte Splatterfans kommen sonst wohl kaum auf ihre Kosten.
Hier noch n paar Pics (ansonsten empfehle ich das gute alte Wiki bzw. die YT-Trailershow):


