Cyberpunk 2040-Spielthread

[CoolD]

"Hey Gringo, warum regst du dich nicht ersteinmal ab und erweist den Senoritas ein bisschen Respekt und wir fangen nochmal in Ruhe von Vorne an?", schlägt der junge Feldarzt nun vor, wobei er aufsteht und seine Arme in einer harmlosen Geste zu den Seiten hin ausstreckt.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Uh...Mh, kapiert..." Blake ist von dem Gebiss sichtlich beeindruckt.
Dann blafft der Bubi dazwischen.
"Ruhe, Junge. Hinsetzen und Klappe halten."
Dann wendet er sich wieder dem Gebiss und der Frau zu.
"Sag mal wo hast du die Zähne her? Die sehn ja mächtig stark aus... wieviel haben die gekostet?"
fragt er mit ehrlichem Interesse das seine Wut anscheinend verdrängt hat.
"Ich hab mir auch mal überlegt mir sowas zuzulegen..." erzählt er der Frau jetzt.
"Aber ich hat Angst das ich mir mal den Finger abbeiße..."

[Thirteen]

Mo, Jack und Blake

Die Mundwinkel der Dame mit den guten Zähnen gehen noch höher.

,,Genial, nicht wahr? Eigentlich nur 200 Mäuse, aber der Doc hat noch hundert extra von mir bekommen, damit sie noch mehr aushalten. An sich sind sie immer ganz praktisch solange Du nicht zu denengehörtst die an den Fingernägeln oder der Oberlippe kauen.''

Jack und Mo bedeutet sie mit einer eindeutigen Handbewegung weiterzugehen.

,,Das Büro des Docs ist nicht zu verfehlen. Er hat es groß ausgeschildert. Wie gesagt das Gebiss ist geil,  sie schränkt dich nur bei bestimmten Aktivitäten ein, wenn Du verstehst. Wo hast Du eigentlich den netten Handersatz da her?''

Sie zeigt auf seine künstliche Faust. Derweil nimmt sie eine bequeme Haltung, verschränkt lässig die Arme und betrachtet Blake nun von oben bis unten.

Dennis

Die Dame an der Tür stellt sich entspannt hin. Magdalena behält die Hände immer noch unter dem Tresen.

[CoolD]

Dennis ignoriert die Bemerkung des Klotzes gekonnt und schüttelt nur leicht den Kopf, ehe er gähnen muss und sich langsam zurücklehnt.
Der Mangel an Schlaf oder wahlweise aufputschenden Mitteln machte sich nun langsam bemerkbar und vorsorglich hievt er nun auch shcon seinen Rucksack auf den Platz neben sich auf um diesen dann als Kissen zu nutzen, sollte der Schlaf ihn nun endgültig übermannen.

[Jessica]

Freak. Denkt Jack mit finsterer Miene, während er eine kurze Weile auf das Gebiss gestarrt hat. Auch wenn er nichts gegen eine völlige Vercyberung hätte, um nahezu unbesiegbar zu werden - jetzt weiß er eine Sache, die er garantiert weglassen wird. Er nickt der Dame knapp zu und lässt Mo vorgehen, ehe er ihm zum Doc hinterhertrabt. Bin ja gespannt, wie der Typ so drauf ist...

[Thirteen]

Mo, Jack, Blake und Dennis

Blake und Dennis bleiben weiterhin im Empfangsraum zurück, während Mo und Jack zum Büro des Docs begeben, vom ewigen Grinsen des PIP-Boys verfolgt. Doc Shonash erwartet sie bereits in seinem Büro als sie eintreten. Das T-Shirt des Doctors ist schweiß durchtränkt, die beiden können sehen dassseine beiden Händen verchromte Prothesen sind, die er vor sich gefaltet hat und blickt den beiden durch eine Sonnebrille entgegen.

,,Guten Abend. Ich bin Doctor Jonathan Shonash. Mit wem habe ich die Ehre und womit kann ich Ihnen helfen?''

,,Mo Rashnosh Sir und das ist mein Partner  Jack Anderson'', stellt Mo sich vor und zeigt dann Jack.

,,Wir kommen wegen der Morde an drei Prostituierten und wollten ihnen dazu ein paar Fragen stellen.''

Doc Shonashs besteht zunächst aus einem kurzen "Hmm", dann zeigt er auf die zwei Stühle vor dem Tisch.

,,Setzen Sie sich doch. Kann ich ihnen was zu trinken anbieten?''

,,Nein, danke'',wehrt Mo kurz angebunden ab, setzt sich allerdings.

Es ist jetzt 5:15 Uhr.

Sam

Es ist 5:15 Uhr und die Morgenschicht hat bereits Einzug in "Ronald McDonald's Donuts" eingehalten. Vor Sam sitzt Officer Tenpenny, ein kräftiger Schwarzer in mittleren Jahren, mit einer Glatze und einem prächtigen Schnurrbart in tadelloser Uniform, der sich gerade einen riesigen Donut mit Schokostreuseln in den Rachen schiebt und genüsslich kaut. Er zeigt  auf die geöffnete Donutschachtel.

,,Bedienen Sie sich Miss Foley. Ich spendier es Ihnen kostenlos, schließlich gehören sie jetzt zur Familie.''

Er grinst sie breit an und eventuell erinnern seine perfekt gepflegten Zähne an ein Raubtier oder einen Anwalt oder eine andere Sorte von Lebensform, denen ein normaler Mensch zumeist mit Vorsicht und Furcht begegnen sollte.

,,Ohne neugierig sein zu wollen, aber was hat Ihnen Barney denn bisher über uns erzählt?''

[Jessica]

Jack hatte sich den Doc etwas anders vorgestellt, lässt sich aber nichts anmerken und grunzt ein "N'Abend" zur Begrüßung, ehe er von Mo vorgestellt wird. Als sie dazu aufgefordert werden, setzt er sich auf den anderen Stuhl. "Für mich auch nichts." Brummt er als Antwort und blinzelt einmal. Is' schon verdammt spät...bringen wir das mal besser schnell über die Bühne.  "Tja, nun...was können Sie uns über die Leichen erzählen? Was haben sie genau für Verletzungen, wie ist der Täter vorgegangen, welche Waffe hat er benutzt...wars ein Mensch oder ein...na, Sie wissen schon?" Fragt er, wobei seine Stimme für seine Verhältnisse noch halbwegs höflich erscheint.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Das Ding?" Blake lässt einmal die Stacheln raus und wieder reinschnappen.
"Das hab ich mir bei Bloody Ray besorgt... der kommt an die geilsten Sachen ran..."
Er dreht und wendet die Hand so das die Türsteherin die Hand von allen Seiten betrachten kann.
"Hab mir sogar n Wechselgelenk einbauen lassen... Willste mal halten?" fragt er mit einem Grinsen und lässt die Hand aus der Halterung schnappen.
"Die will ich aber wieder haben... den Ersatz hab ich nich dabei..." Blake reicht die nun abgetrennte Hand an die Frau.

[Jambalaya]

Sam mustert ihren Gegenüber eingehend. Ihr Bauchgefühl rät ihr, bei dem Mann vorsichtig zu sein. "Wer hier dabei, ist wohl alles andere als ein Musterbürger: Für den Chef des Ganzen gilt das wohl ganz besonders!" Das Donout-Angebot lehnt sie dankend ab. Entgegen des Klischees kann Sam der Backware nicht allzuviel abgewinnen, was jedoch durch ihre latente Kaffeesucht kompensiert wird. Aus diesem Grund hat sie sich schon beim Betreten des Restaurants ihrer Koffein-Dröhnung versichert und hält einen dampfenden Jumbo-Becher Kaffee in der Hand. Schlürfend denkt sie über die letzte Bemerkung Tenpennys nach. "Zur Familie gehören... Hat schon beinahe was von einer Drohung! Tja wenn du hier mit an Bord bist, kommst du so schnell nicht mehr raus..." Denkt sie sich, behält den Gedanken allerdings für sich. "Familie - und zu Weihnachten kriegt dann jeder einen handgestrickten Pullover mit seinen Initialen drauf?" fragt sie scherzhaft bevor ihr Gesichtsausdruck wieder ernster wird. "Wilkins war relativ sparsam mit seinen Informationen. Soweit ich weiß ist die ganze Geschichte nicht offiziell, die Etage mit den gepolsterten Bürosesseln weiß nichts davon und selbst wenn, wird sie jedwede Kenntnis abstreiten. Fokus der Ermittlungen ist hauptsächlich das Drogen- und Bandenmilieu, in dem die einzelnen Officers meist unabhängig voneinander ermitteln." Dass CRASH den personellen Verschnitt der einzelnen Reviere beherbergt und für seine Affinität zur Korruption bekannt ist, verschweigt sie im Moment lieber und nimmt stattdessen einen kräftigen Schluck.

[Thirteen]

Mo und Jack

Doc Shonash fährt sich mit der blanken Chromhand über den rasierten Schädel und seufzt.

,,Wären Sie etwas früher gekommen, hätte ich Ihnen mehr sagen können. Derzeit ist es dann aber doch zu spät. Da sie aber für Gonzo arbeiten lass ich Ihnen von meiner Sekretärin gerne Kopien meiner Autopsieberichte anfertigen. Ich kann Ihnen nur sagen: Opfer Nummer eins, wurde fachgerecht aufgeschlitzt und der Mörder hatte ihn die rausgetrennten Organe um den Hals gelegt. Ihn wurden dabei Herz, Leber und Hodensäcke entnommen. Opfer Nummer zwei  erlitt dasselbe Schicksal, allerdings entfiel bei ihm, auf Grund seiner Geschlechtsumwandlung, das Entnehmen der Hodensäcke. Interessanter Weise wurde Opfer Nummer eins am achten aufgefunden, also an einem Samstag. Opfer Nummer zwei wurde genau eine Woche darauf, am fünfzehnten, ermordet.

Opfer Nummer drei dagegen ist eine ganz andere Sache. Ihr wurde die Kehle aufgeschlitzt und mehrmals in die Vagina gestochen. Der Schnitt war sehr unfachmännisch und auch die Stiche lassen auf große Wut schließen, etwas das den anderen beiden Morden komplett abging. Sie waren grausam und wohl zum größten Teil sexuell motiviert, aber der Mörder ging hierbei sehr präzisse und zielgerichtet vor, während beim dritten Mord wohl eher Glück und eine große Portion Wut größtenteils dominant waren. Allerdings wurden alle mit Tatwaffen derselben Machart, nämlich unglaublich scharfen Messern die es den Mördern erlaubten ihre Opfer mit einem Schnitt aufzuschlitzen, ermordet . ''

Blake und Dennis

Die Dame von der Tür nimmt Blakes Hand entgegen und begutachtet sie erstmal eingehend, nickt dabei auch anerkennend.

,,Geiles Teil, muss ich schon sagen. Sieht aber noch nicht so gebraucht aus, also hast Du damit wohl noch keinen den Schädeln eingeschlagen was?''

Grinsend reicht sie ihm  die Hand zurück und begutachtet noch einmal den Rest von ihm.

,,Ich nehme auch an, dass Du den Rest deiner Muskeln auch nicht von Ray besorgt hast oder? Der Kerl ist übrigens ein Wichser, wenn Du das nächste Mal günstig was eingebaut haben willst, komm besser hierher. Ray zieht einen nur über den Tisch und begrabscht einen auch noch, der Wichser.''

Sam

,,Da hat er Ihnen schon mehr erzählt als so manch anderen.''

Tenpenny nimmt selber einen Schluck Kaffee. Davor hat er sogar über Sams Scherz leicht geschmunzelt. Scheinbar ist er derzeit der nette, schwarze Mann.

,,Auf jeden Fall müssen Sie sich nur ein paar Sachen merken. Sie arbeiten ganz normal in ihrem derzeitigen Gewerbe und erhalten gleichzeitig von CRASH pro Monat eine kleine finanzielle Zuwendung von 500$, allerdings nur da ihre Akte sie als fähig auswies. Die Summe kann je nachdem wie sie ihre Arbeit machen varrieren, das heißt entweder nach oben oder nach unten. Was mich zum zweiten Punkt bringt. Wenn wir Ihnen einen Auftrag geben werden Sie ihn erfüllen, egal was von Ihnen verlangt wird. Sie erledigen die Sache und erhalten dafür dann noch eine kleine Prämie wenn sie es gut gemacht haben. Sollten sie Anteile an einen Geschäft erhalten, zum Beispiel wenn sie einen kleinen Waffendeal organisiert haben, wird CRASH zu einem Viertel am Gewinn beteiligt. Wir reden hier natürlich von Deals die wir gestatten. Sie werden uns bei jeder Sache die sie machen informieren und auf dem laufenden halten. Mit uns meine ich mich selbst. Egal was Barney Ihnen erzählt, ich bin derjenige an dem sie sich zum Schluss zu wenden haben, was aber nicht bedeutet dass sie mich bei jeden abgeknallten Junkie informieren sollten.  Aber ich denke Sie werden ein Gespür dafür entwickeln, was für mich in die Sparte wichtig fällt.''

Wieder ein Lächeln.

,,Soweit in Kürze was mir gerade noch einfällt. Haben Sie noch Fragen? Barney bleibt übrigens trotz meiner Ansprache ihr Kontaktmann und Ansprechpartner für alles.''

[Jambalaya]

Sam hört den Ausführungen aufmerksam zu und nickt gelegentlich zwischen den Kaffeeschlücken.  Der Anteil für CRASH bei Nebeneinkünften überrascht sie nicht sonderlich. Als Tenpenny das Thema Melden und Gespür für Wichtigkeit anschneidet, muss Sam ein abfälliges Schnauben unterdrücken. "Schon klar, wenn´s was zu kassieren gibt, wollt ihr mit dabei sein und wenn´s brennt, soll man euch bloß nicht mitreinziehen... Was für eine Schlangengrube!" Unwillkürlich versucht Sam sich ein grobes Bild von Charakter und Psyche ihres Gegenübers zu machen.
"Fragen?...Tja, nehme mal an, da die Polizei nichts von unseren Operationen weiß und CRASH offiziell nicht existiert, ist man weitesgehend auf sich allein gestellt, sollte es zu einer Verhaftung kommen?"  Sam überlegt kurz. "Ansonsten...Höchstens noch, ob es neben Wilkins Nummer noch eine andere Kontaktmöglichkeit gibt, wenn er nicht erreichbar ist oder die Leitung nicht sicher ist? Abgesehen von konkreten Sachen bezüglich des Auftrags fällt mir erstmal spontan nichts ein, was mir auf der Zunge brennt... "

[Thirteen]

Sam

Tenpenny beißt bei einem weiteren Donut ab, kaut kurz und schluckt. Bei einer oberflächlichen Betrachtung kann Sam sehen, dass er sich scheinbar sehr gut pflegt, denn die Uniform ist sauber und sitzt tadellos und auch der Schnurrbart lassen auf eine hingebungsvolle Pflege schließen. Auch sonst scheint der Officer die Ruhe weg zu haben und über ein gesundes Selbstvertrauen in Bezug auf seine Position zu haben, denn Sam ihn bisher nicht einmal dabei beobachten können, wie er sich nervös umschaut oder beispielsweise am Kinn kratzt und zufällig einen Blick auf seine Dienstwaffe wirft.

,,Was die Sache mit dem existieren anbetrifft lassen Sie es mich so ausdrücken: Die richtigen Leute wissen, dass es uns gibt und sie gehen davon aus, dass wir unseren Job machen. Klar, ab und an wandert einer von uns zum allgemeinen Wohl in den Bau wenn er sich dämlich anstellt, aber wenn Sie es richtig machen, etablieren Sie sich in die richtige Position und können darauf zählen, dass sie gedeckt werden oder ihr Arsch zumindest unbescholten wieder raus kommt.

Ansonsten wird Ihnen Ed noch weiterhelfen. Ed ist einer unserer Hacker, der für die meisten Neulinge der Kontaktmann für alles Mögliche ist.''

Er legt einen Zettel vor sie hin, während er sich mit einer Serviette die Finger reinigt.

,,Das ist seine Adresse. Er wird Ihnen näheres zu ihren ersten Job erläutern. Vor drei Wochen wurde einer Softwarefirma etwas entwendet und die Herrschaften wollen das nicht an die Öffetlichkeit dringen lassen. Ed glaubt, dass das mit ein paar Nuttenmorden die vor drei Wochen gestartet wurden zusammmenhängt. Sie sollen herausfinden ob das stimmt und das Diebesgut möglichst unbeschadet zurückbringen. Dafür lassen wir 1000$ springen. Genug um eine Monatsmiete zu bezahlen.''

Tenpenny schnippst die Bedienung heran und diese schüttet auch kurz darauf seinen Becher nach und tut dies auch bei Sam, wenn sie will. Er nimmt noch einen Schluck und fässt Sam ins Auge.

,,Wie ich schon sagte Miss Foley, wenn man es richtig anstellt kann man auch bei CRASH Erfolg haben und sich seine Rente sichern. Man muss nur kapieren worum es geht. Wir sind nicht hier um den Abschaum der Straße daran zu hindern sich gegenseitig abzuschlachten, sondern um ihn zu kontrollieren. Wir halten den Schaden den sie anrichten in Grenzen und werden dafür bezahlt, ihnen das Fürchten zu lehren und uns immer noch als bessere Alternative zu den Mafiosi zu begreifen. Das bedeutet dass wir uns alle zwar massiv die Finger schmutzig machen, aber schon mein lieber Daddy pflegte zu sagen, dass die Belohnung um so größer ist je härter die Arbeit ausfällt.

Oder wie sehen Sie das?''

[Jambalaya]

"Verstehe!" antwortet Sam kanpp auf Tenpennys Erklärungen zur Haftfrage. "Mit anderen Worten: sei nützlich genug, dann hauen wir dich raus... Aber naja ich hab ja gewusst auf was für einen Tanz auf dem Vulkan ich mich hier einlasse..." Sam nimmt den Zettel an sich und hat gerade die Daten auf ihren Pocket-PC übertragen als die Bedienung mit dem Koffein-Nachschub anrückt. "Einmal volltanken bitte!" meint sie freundlich und reicht ihr den fast leeren Becher. Tenpennys Ausführungen zur CRASH-Philosophie entsprechen so ziemlich dem, was sie erwartet hatte. Inwiefern sich diese mit ihren persönlichen moralischen Vorstellungen verinbaren lassen, wird wohl die Zukunft zeigen. Sam nimmt einen Schluck Kaffee und nutzt diese Pause um sich ein Erwiderung für Tenpenny zurecht  zu legen. "Nun ich denke, dass man für geleistete Arbeit auch angemessen entlohnt werden sollte... je schwieriger und härter der Job, desto besser der Lohn!" lautet Sams bewusst vage gehaltene Antwort.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Uh ja is alles noch frisch" brummt Blake und klackt die Hand wieder an.
"Aber um die frage zu beantworten..." er spannt die Brustmuskeln und die des rechten Armes an "die sind 100% echt, Lady"
Er lächelt schief
"Hab auch ohne das schon genug Schädel eingeschlagen... Hab im Krieg meinen Arm verloren. Wurde langsam zeit für nen Neuen." er betrachtet sich noch einmal sein Schmuckstück.
"Aber, ey, wenn der Typ mich hätte begrabschen wollen... BAMM!" Blakes Rechte klatsch Geräuschvoll in die vercyberte Linke. " gäbs eine... son Penner ey..."

[Jessica]

"Hm…herrje. Klingt unangenehm." Murmelt Jack und kratzt sich mit der normalen Hand nachdenklich am Kopf. "Also…Mörder…oder mehrere Mörder?" Hakt er etwas irritiert nach, als der Doc zum Plural überläuft. "Und…sind Ihnen ähnliche Fälle bekannt? Eine Idee, wer die Sauerei angerichtet hat?" Autopsieberichte schön und gut, aber der Riese hatte doch eher das Gefühl, dass die Spuren…ziemlich dünn gesät waren bisher. Diese Gang wurde einmal erwähnt, aber für ihn klingt das eher nach einem Psychopathen.

[Thirteen]

Mo und Jack

Doc Shonash fährt sich mit seiner vercyberten Rechten über das Kinn und legt die Stirn kraus.

,,Nun, einige haben bereits die Vermutung geäußert, dass ein Mitglied einer Psychogang wie die Razors oder einer der Loonies ausgerastet wäre und unter Einfluß eines zeitlich begrenzten psychischen Leidens stand und nun wieder zur Gang zurückgekehrt ist. Bei den Loonies könnte das gut sein, da die gesamte Gang aus Geisteskranken besteht, die Razors standen nur wegen ihrer Vorliebe für Messer unter Verdacht. Ehrlich gesagt hat der Fall auch nur durch den Tod von Mister Mintowns Tochter Aufsehen erregt. Ich persönlich glaube dass keiner von beiden mit den Morden zu tun hat. Nicht dass es nicht ihren Stil entspräche, aber ich glaube zu dieser Zeit waren sie dabei gewesen zu dieser Zeit einen gemeinsamen Amoklauf durch das Gebiet einiger kleiner Gangs zu starten. Einen solchen Spaß lässt sich kein Angehöriger der beiden Gangs entgehen. Ansonsten könnte es jeder gewesen sein. Die Leute in den Slums leben alle am Abgrund und die Chancen dass zwei von zehn durchdrehen beträgt mindestens 50 Prozent, wenn Sie mich fragen.

Ähnliche Fälle hört man hier also ständig. Allerdings fällt mir gerade etwas Interessantes ein. Entschuldigen sie, dass das erst jetzt kommt aber es war eine harte Nacht. Opfer Nummer eins wurde in der siebzehnten Straße in seiner Wohnung, einer erstaunlich sauberen Bude, aufgefunden während es es Opfer Nummer zwei, wie Sie bestimmt schon wissen, in der sechszehnten Straße erwischte. Erstaunlicherweise wurde Opfer Nummer zwei nicht in einer dunklen Gasse gefunden. Man fand sie, beziehungsweise ihn, mitten auf einen bekannten Bordstein, der vor zwei Jahren noch eine unabhängige Ecke für Freischaffende Prostituierte war. Und es gibt dort ebenfalls ein Haus das die Prostituierten bewohnten, bis sie es während eines Bandenkrieges verlassen mussten. Ich hatte dies bereits Mister Mintown mitgeteilt, aber er schenkte dem nicht weiter Beachtung und konzentrierte sich lieber auf das Verhör eines Penners, während Misses Garcia die Kings und Queens aus dem Gebiet der Earls Boys, eben jene sechszehnte Straße, zurückrufen musste. Ich glaube sie sollten sich dort etwas umschauen. Vielleicht finden sie dort noch einen älteren Anwohner, der ihnen mehr sagen kann. Die Adresse habe ich, wie auch die des ersten Opfers, in meinem Bericht mit eingetragen.

Und auch das eine oder andere, das mir gerade nicht einfällt. Bei Opfer Nummer drei kann ich ihnen noch weniger sagen, da es für mich wie gesagt nach einer Gewalttat aussieht die hier üblich ist, abgesehen von der Tatwaffe. Auch die Straße in der sie gefunden wurde, passt nicht so recht in das Schema der ersten beiden Morde. Und nach Aussagen von Mister Mintown war sie auch sehr beliebt und schien mit niemanden im Clinch zu liegen. Soweit das in ihrer Wohngegend gehen mag.''

Doc Shonash gähnt und hebt kurz die Sonnenbrille an, um sich an den Seiten seiner Augen entlangzufahren. Nur an den Seiten, nicht über die Augen selbst.

Blake

,,Na was glaubst Du denn, warum er drei Finger ab den Mittelfinger neu ersetzen musste?''

Die Türsteherin lacht kurz wild auf.

,,In nem Krieg hmm? Ist der vorbei oder wird dort noch gebombt? Ich hatte mal nen Freund der sich für eine Befreiung New Yorks gemeldet hat und den es wohl das Hirn weggeblasen hat. Und New York ist immer noch Kriegsgebiet. Hast Du eigentlich einen Namen Großer? Mich nennen die meisten die mich kennen Psycho.''

Sie grinst wieder. Es ist das Lächeln eines Menschen, den der Spitzname nicht nur gefällt sondern auch zutiefst schmeichelt.

Sam

,,Natürlich kommt es auch immer auf den eigenen Einsatz und das Ergebnis an.''

Tenpenny schaut auf seine Uhr, ein uraltes Relikt mit Zeigern sorgsam gepflegt und nickt dann.

,,Tja, ich muss dann auch los. Streife fahren, Sie wissen ja wie das ist. Ich spendiere Ihnen noch einen Kaffee zum mitnehmen. Ed müsste jetzt schon wach sein, allerdings bezweifle ich auch dass er jemals schläft.''

Er streckt ihr die Rechte entgegen und lächelt wieder.

,,Willkommen bei CRASH Miss Foley.''

[Jambalaya]

"Selbstredend..." erwidert Sam wissend lächelnd auf Tenpennys Ergänzung und steht dann auf, um ihm ebenfalls die Hand zu geben. "Danke! Nehmen sie es mir nicht übel, aber das Angebot mit dem Kaffee muss ich ablehnen... Ich bin Leuten ungern noch was schuldig, hoffe sie verstehen das! ... Wird hoffentlich eine ruhige Schicht für sie! Wenn ich Ergebnisse hab, melde ich mich!" verabschiedet sie sich ebenfalls. Sie schaut Tenpenny hinterher, wenn dieser das Cafe verlässt. "Tja, hätte auch deutlich schlechter laufen können... Aber in dem Verein dreht der Wind wahrscheinlich schneller als man denkt..." Gedankenversunken trinkt Sam den Rest Kaffee aus und bezahlt ihre Rechnung an der Kasse. Auf dem Weg nach draußen vergleicht sie nochmals die Addresse auf dem Zettel mit der auf dem Pocket-PC und lässt die Route brechnen.
Auf der Straße atmet Sam einmal tief durch und setzt ihre Smartgoggles-Sonnenbrille Marke "Highway-Patrol" auf. "Die erste Nummer für CRASH! Besser man stellt sich gleich gut an, die warten bestimmt nicht lange um einen abzusägen..." Entschlossenen Schrittes geht Sam zu ihrem Chopper, sie prägt sich die Route zu Ed nochmal ein und startet den Motor. Stotternd und blubbernd erwacht der Hobel und trägt Sam in den Verkehr von Night City.

[CoolD]

Schmunzelnd und mit verschränkten Armen, aber eindeutig entspannter beobachtet Dennis die Unterhaltung und das leichte Flirten von Mr. Eisenfaust und Lady Psycho.
Er selbst macht sich nun eigentlich weniger Sorgen, sondern wartet mer oder weniger geduldig darauf, ob der Doc ihn nun braucht oder ob er das Geld für den Informanten zum Fenster rausgeschmissen hatte.

[Thirteen]

Sam

Scheinbar beginnen auch die normalen Bürger der Stadt zu erwachen, denn mit Sam teilen sich größtenteils Autos die keiner Gang angehören die Straße. Sie fährt gut eine Stunde bis sie in der schesundzwanzigsten Straße ankommt, welche in einer der sicheren Gegenden der Stadt liegt. Ed's Wohnort ist einer von vielen gesichtslosen Plattenbauten, in dem der Fahrstuhl funktioniert und die Wände nicht von Grafitti verschmiert sind. Ed wohnt im sechsten von zwanzig Stockwerken und seine Tür trägt die Nummer 56. Sie ist massiv und hat keine Klinke. An deren Stelle befindet sich ein Kartenleser. Besucher müssen wohl die Klingel betätigen, über der ein Türspion angebracht wurde.

Es ist jetzt 7.00 Uhr.

[Jessica]

Mann…das klingt nach noch mehr Arbeit. Scheiße…hätten die mir nicht besser ein Schlägerjob besorgen können? Jetzt darf ich auch noch nen verkackten Bullen spielen...Jacks Kopf raucht bereits von den vielen Worten und äußerst mühsam versucht er dem Doc zu folgen und sich die wesentlichen Dinge zu merken. Die Gangs scheinen es schon mal vielleicht nicht gewesen zu sein. Also doch irgendein Einzeltäter, der Frauen – oder Dirnen nicht besonders leiden kann. "Okay." Meint er, bevor der Andere ihn noch weiter zuschwallt. "Wenn wir den Bericht haben, dürfte es das gewesen sein. Danke, Doc." Brummelt der Solo und wirft einen kurzen Seitenblick zu Mo, ob er noch etwas zu sagen hat.