San Francisco

[F0lem]

Die zerfallenen Ruinen sind für Patrick natürlich nichts, was er auf seinen langen Reisen noch nie gesehen hätte, doch auch auf den alten Iren zeigt das völlig ausgestorben und verlassene San Franciso natürlich eine gewisse Wirkung, die sich nicht bestreiten lässt. Wachsam schreitet er über die schlecht gepflasterten und kaputten Straßen, stets darauf bedacht, nicht über irgendwelchen Schrott oder Trümmer zu stolpern, jederzeit aufmerksam und mit seinen Augen überall, die Ohren gespitzt und immer bereit, das charakteristische Piepen des Geigerzählers zu hören, der an seinem Gürtel baumelt. Nach einem gewissen Marsch, spürt O'Shea, dass dieser intensive Beobachtungsstil verbunden mit dem Gewicht, das auf seinen Armen lastet, ihm sehr viel Kraft raubt. Er muss sich eingestehen, dass es besser wäre, die Ausrüstung an ein anderes Gruppenmitglied zu übergeben, und Patrick nähert sich seitlich etwas an Deschain an, bis er ihn erreicht hat. "Schichtwechsel?" schlägt er vor.

[Zenturio]

Shibo läuft etwa in der Mitte der Gruppe und sieht sich interessiert die Schilder der Shops und Warenhäuser an. "Wenn alles nicht so kaputt wäre. Wie es hier wohl mal war?" Er überlegt sich, was er wohl tun würde, wenn die Bomben niemals gefallen wären.
Ob ich wohl ein echter Arzt geworden wäre? Mit Praxis und so...

[Jessica]

Die junge Frau lässt sich nicht durch die Blicke der Schlitzaugen aus der Ruhe bringen und ignoriert sie einfach. Viel Sympathie kann sie den Bewohnern nicht abgewinnen. Was vor allem daran liegt, dass sie die Triade in Ruhe ihren Geschäften nachgehen lassen...

Nach einiger Zeit sieht sie sich um und muss schlucken. Die Ruinenlandschaft hat eine größere Wirkung auf sie, als sie sich vorgestellt hatte. Es erinnert sie an ihre Heimat"stadt"...aber im Vergleich zum Boneyard ist es hier totenstill. Eine seltsame Kälte legt sich auf ihre Haut, die sie wieder versucht abzuschütteln. "Ja...bin ich froh, dass sich die Strahlung daheim in Grenzen hält...hier ists echt abgefuckt..." Auch sie hat ihre Stimme gesenkt. Die Leblosigkeit an diesem Ort bedrückt sie. Da sie bereits ausreichend RadX genommen hat, wartet sie nur noch auf eine Reaktion des Geigerzählers, um in ihren Anzug zu steigen... und hält aus alter Gewohnheit die Augen offen.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Es wird ein Strahlen sein, das uns begräbt..." murmelt Sain vor sich hin und sieht sich angespannt um.
Dann tritt Pat an ihn heran und hällt ihm die Ausrüstung hin.
"Mh. Gib her." brummt er zustimmend und nimmt ihm das Bündel ab.
Er legt es sich ebenso wie Jay über die Schulter.
"Das is die toteste Stadt die ich je gesehen hab..." überlegt er dann vor sich hin...

[F0lem]

"Danke." sagt Patrick in seinem üblichen Ton und schweigt dann weiter, ohne auf irgendwelche Kommentare einzugehen. Er greift mit der nun freien Hand mal probeweise nach seinem Geigerzähler um zu überprüfen, ob die Strahlung im Vergleich zur Shisiedlung schon in erwähnenswerte Sphären angestiegen ist. Der Söldner führt das Gerät vor sich und checkt mit den Sensoren das vor ihnen liegende Gebiet, setzt seinen Weg so fort.

[Molot]

"Was sagt der Geigerzähler?" verlangt Jay eine Auskunft. Langsam kommt er an die Grenzen der Gebiete, in die er gelegentlich als Jugendlicher vorgedrungen ist.

[Zitrusfrucht]

Misstrauisch blickt sich Nini um, es ist ihr eindeutig anzusehen, dass ihr die Umgebung nicht gefällt. Die Totenstille und die Abwesenheit von Leben machen sie misstrauisch, als müsste jeden Augenblick eine horde Brahmins um die nächste Häuserecke kommen - aber nichts passiert ....


Die Gruppe marschiert weiter, vobei an alten Zeitungsautomaten. Ein Haufen Knochen liegt an der Seite auf dem Gehweg neben einem alten Kiosk, davor ein altes Eiswagen. Er ist weder umgekippt noch mutwillig demoliert, der Zahn der Zeit hat an ihm jedoch bereits genagt und stellt ein eindrucksvolles, seltsames Symbol für die Vergänglichkeit der Menschheit dar ....

Schließlich gelangt die Gruppe an einen alten Highway und marschiert diesen entlang, bis sie vor der alten Baybridge stehen. Majestätisch führt die alte Hängebrücke über die San Francisco Bay, das graue Meerwasser unter ihr plätschert leise und am anderen Ende der Brücke sind die Ruinen Oaklands, grau und schwarz, zu sehen. Doch die Brücke selbst ist alt geworden, sie ist fast völlig verrostet und der alte Stahl knarzt und quietscht im Wind während die heiße Sonne unerbittlich auf sie hinab brennt ....


Der Geigerzähler  schlägt bis jetzt nicht in einem beunruhigenden Maße aus.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Einladend" meint Saint und schaut sich unbehaglich um.
"Shibo hol ma den Pipboy raus..." bittet er seinen Freund und behält die Gegend im Auge.
Irgendwie wartet er darau das gleich die Straße aufbricht und sich ihnen ein riesiges mutiertes Etwas entgegen wirft.
"Es ist einfach zu verfickt still..." murmelt er leise fluchend.

[Molot]

"Da hinten befindet sich Oakland... Oder was davon übrig geblieben ist... Wenn wir es lebend über die Brücke schaffen, wird es ab dort richtig unangenehm..." spielt Jay auf die Tatsache an, dass sie spätestens dort in ihre Anzüge schlüpfen müssen...

[F0lem]

Patrick wartet eine ganze Weile mit der Antwort auf Jays Frage. Er beobachtet weiter die völlig in Mitleidenschaft gezogene Gegend und das Werk seiner Vorfahren, die schon vor viel zu langer Zeit aufgehört haben zu existieren, ebenso wie die Bewohner dieser heutigen Geisterstadt. Eigentlich gibt es nicht mal mehr die Stadt, in der sie sich gerade bewegen, San Francisco,  genau so wie ein Großteil der Menschheit einfach aufgehört hat zu existieren. "Die Strahlung ist noch auf einem unbedenklichen Level." sagt der Ire, um seinen Begleitern ein wenig Sicherheit zu verschaffen. Konzentriert nähert er sich der Brücke und richtet die Sensoren auf das Wasser unter ihnen.

[Zenturio]

Shibo ist schließlich mit sich selbst beschäftigt. Er überlegt, was ihm Saint gesagt hat. Letzte Tour... aufhören...
Eigentlich gar keine schlechte Idee. Trotz Bomben kann ich doch eine Praxis erwerben und mein eigener Herr sein. Heute kann doch jeder Quarksalber Arzt sein. Ich habe wenigstens gelernt und aufgepasst. Geld habe ich genug und an Kundschaft wird es mir kaum mangeln. Vielleicht kann ich auch noch was von den Shi hier lernen. Die Technik ist einfach fortschrittlicher als in der NKR. Warum habe ich nie an so eine Option gedacht? Ich bin doch Arzt!...

Hm... Was? Saints Worte reißen den Asiaten aus seinen Gedanken. Wie Pipboy...? wer war...? ach so...

"Ja Moment..." Shibo muss sich erst mal umsehen und kann erst jetzt die alte Brücke erkennen vor der sie stehen. "Oh, ha..." murmelt er leise und reicht Saint das gewünschte Gerät.

[Zitrusfrucht]

Nini blickt über die Brücke.
"Und da .... da müssen wir jetzt rüber", fragt sie zweifelnd und sieht sich die Brücke an. In ihrem Kopf malt ich Nini gerade hunderte Szenarien aus, wie sie beim Betreten der brücke wohl ihr Leben verlieren könnte ....

[Jessica]

Valerie legt ihren Anzug um, sodass er auf der Schulter ruht und sie die Rechte freihat, um den Griff ihrer Pistole zu erfassen. Selbst wenn sich hier nichts mehr rührt, es gibt ihr ein vertrautes Gefühl.  Für sie ist es fast zwingend, dass sich bald etwas bewegt...Dass ein Ort dermaßen tot ist, kann sie kaum glauben. " Unsere Vorfahren haben echte Scheiße gebaut..." Murmelt sie verstimmt vor sich her und spielt auf die Bombenabwürfe ab. Ohne sonderlichen Ausdruck bleibt ihr Blick an dem Eiswagen hängen. Was Eis ist, weiß sie zwar, aber essen konnte sie es natürlich noch nie...Sie kennt es nur aus den Erzählungen mancher Ghule, die von fahrenden Eisverkäufern berichteten...wenn sie an heißen Tagen klingelnten, kamen die Kinder auf den Wagen zugerannt...ein fahrender Süßigkeitenstand also.  Schweigend marschiert sie mit den anderen weiter und bleibt vor der Brücke stehen. "Na toll. " Meint sie schließlich auf die Aussicht, bald in einem radioaktiven unsichtbaren Nebel herum zu laufen...Patricks Meldung beruhigen sie kaum...vielmehr wartet sie nun angespannt, bis er das Gegenteil verkündet. Mit bedächtigen Schritten geht sie weiter, bleibt aber immer in der Nähe der anderen..."Ja, müssen wir..." Entgegnet sie Nini ohne sonderlicher Emotion und läuft  kaum unbeirrt weiter..nur etwas vorsichtiger als noch zuvor.

[F0lem]

O'Shea lässt von dem Wasser ab, da er von hier aus wohl kein realitätsnahes Ergebnis bekommt. Vermutlich wird es aber so verstrahlt sein, dass es nachts leuchtet. Er verschweigt das, aber viele der anderen können sich wohl denken, dass ein Bad in diesem Rotzwasser tödlich ist. Zielstrebig nähert sich Patrick der Baybridge und überblickt die Bucht, untersucht die Brücke aus der Ferne auf Hindernisse, wie zum Beispiel stehengebliebene Fahrzeuge oder gar größere Löcher oder brüchige Stellen.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Saint schaltet den Pipboy ein und läd die Disc.
Dann studiert er ihren zukünftigen Weg.
"Mh...ich hoffe der Alte hat keinen Scheiss erzählt..." grummelt er.
"OShea, sag bescheid wenn dein Gerät Töne von sich gibt..." meint er zu dem neuen Gefährten und macht sich auf den Weg.
In der einen Hand den Pipboy haltend und mit der anderen Hand seinen Anzug und den Ausrüstungsanzug fixierend.

[Zitrusfrucht]

Vorsichtig betritt die Gruppe die Bay Bridge und marschiert ihr entlang. Vereinzelt stehen einige Autos auf der Brücke, auch hier sind keine Anzeichen von Gewalteinwirkung zu sehen. Es scheint, als wären sie schlicht stehen geblieben. Der Asphalt unter den Füßen der Gruppe ist zerfallen und brüchig, an einigen Stellen fehlt er und man kann durch ein Loch im Boden direkt hinab in das verseuchte Wasser blicken. Der Boden unter den Füßen der Gruppenmitglieder schwankt bedrohlich hin und her während das Knarren und Knarzen der Pfeiler und Stahlseile unangenehm die Straße entlang hallt.

Etwa kurz vor Hälfte der Brücke muss die Gruppe plötzlich stehen bleiben. Die Straße hier ist weggebrochen und eine knapp 5 bis 6 Meter breite Schlucht tut sich vor der Gruppe auf. Die beiden Brückenteile schwingen weitgehend unabhängig voneinander hin und her. Jedoch - nicht sämtliche Übergangsmöglichkeiten sind zerstört worden. Eisenstangen und Drahtgestell ragt noch an einigen Stellen aus dem Beton hervor, mehrere Meter weit fast bis zur anderen Seite führt ein Stahlträger. Gerade mal einen Meter vor dem Anfang des anderen Brückenteils endet er abrupt. Theoretsich könnte die Gruppe versuchen, auf dem langsam hin- und herschwingenden Pfeiler entlang zu balancieren und den letzten Meter durch einen beherzten Sprung zu überwinden ....

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Uh..." brummt Saint und starrt nach unten.
Nach wenigen Augenblicken wird ihm schwummrig und er schaut wieder nach oben bevor er runter fällt.
"Tjoa... ich würd sagen wir müssen springen oder?" er dreht sich zu Gruppe um und schaut auf den Pipboy was die Disc des Apothekers dazu sagt...

[Zitrusfrucht]

Die Disc des Apothekers hat hier keinen besonderen Vermerk außer 'Achtung'. Jedoch muss die Gruppe über die Brücke, will sie den eingezeichneten Weg weiter verfolgen ....

[F0lem]

"Nun, ich schätze, jetzt habe ich ein Problem." stellt O'Shea nüchtern fest, als er das große Hindernis bemerkt. Er hat zwar keine Höhenangst, aber Patrick ist vernünftig genug, seine körperliche Leistungsfähigkeit realistisch einzuschätzen - und er weiß, dass die Wahrscheinlichkeit, dass er dieses Kunststück schafft, nicht besonders hoch angesiedelt ist.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Saint legt seinen Ausrüstungsanzug vorsichtig ab und seinen oben drauf.
"Wir werden schon was finden... schaun wir uns mal um..." brummt er und durchsucht die umliegenden Autowracks.
Vielleicht nach einem Kabel das noch stabil genug ist um Pat zu halten falls er bei einem Sprungversuch nicht bis rüber kommt