Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Jessica
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Jessica »

Etwas nervös greift Jordan in die Griffstücke und geht zusammen mit dem Raider ins Freie. Schon werden seine Klamotten vom saurem Regen getroffen...bisher kann er aber nichts spüren, was ihn ein Stück weit erleichtert. Auch um den Helm ist er ziemlich froh. Weder will er sich hier draußen verätzen, noch sein Gesicht drinnen zu Klump hauen lassen. Auf seine Frage geht er nicht ein, vermutlich war sie sowieso nicht direkt an ihn gerichtet. Hot Spots entstehen eben, wenn man Bombenzeug auf die Erde schmeißt. Mehr braucht man da nicht wissen. Als er sich dann aber direkt an ihn wendet, hebt er den Kopf  und nickt schließlich. "Lässt sich schon aushalten da. Ein paar der Ärmeren trinken immer noch verseuchtes Wasser, aber diejenigen mit ein paar Deckeln in der Tasche können sich bereits gefiltertes Wasser leisten. Das Essen und das Bier war auch toll...Nach Weibern hab ich nicht lange gucken können...wurde da schnell für diesen Trip angeworben. Aber ich denk mal, die sind schon, ähm...weniger gesundheitsschädlich. Ansonsten gibts noch ein Krankenhaus, Ringkämpfe und Kram...sicher ists da wegen ner Horde Ranger auch. Nur krumme Dinger sollte man da drüben nicht drehen. Wurde gewarnt, dass die dann gleich mit dem Strick kommen. Ist jedenfalls einen Besuch wert. Arbeit kriegt man da auch. Aber ich hab halt höhere Ansprüche, anonsten wär ich glatt dageblieben.  "
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Ashley (SF)
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Cerebro
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

Jordans Begleiter wendet leicht den Kopf zu ihm hin, als der Rancher von Fort Worth erzählt. "Mhh... Ranger, eh? Ja, das ist die verdammte Brutstätte dieser Pisser. Wimmelt nirgendwo in den Wastes so sehr von denen, wie hier in der Umgebung, aber das wird sich noch ändern. Die Großen Vier werden werden dafür schon sorgen, du wirst sehen, Mann..."

Die beiden Männer tragen die moderat schwere Last durch die vollkommen zerstörten Straßen. Ausgebrannte Fahrzeugleichen und Trümmerberge, manche davon so hoch wie kleine Häuser, säumen alle Schritt lang den Weg. Über all dem türmen Richtung Innenstadt die zumeist kahlen Stahlgerippe gewaltiger Hochhäuser. Einige der kleineren Gebäude sind dagegen noch recht gut erhalten - Jordan sieht türlose Eingänge, die ins Innere dunkler Betonbauten führen und obwohl sich nichts rührt, fühlt er sich beobachtet. Durch den roten Visor des Helms nimmt er die Welt auf eine bizarr veränderte Weise dar, während die Laute um ihn herum durch eine Art Lautsprecher im Inneren des Helmes verstärkt werden, so dass er z.B. die Worte seine Begleiters ohne Mühe verstehen kann.

"Da vorne...", beginnt sein Raider-Begleiter auf ein Neues und nickt euf einen tiefen Riss in der Straße hin. "Da werden wir unser Gepäck los. Diese Risse gibt's überall in der Stadt. Führen bis runter in die tiefsten Tunnel der Kanalisation und noch tiefer... Da wird ihn keiner finden, außer vielleicht die Mutanten - und die können mit ihm machen, was sie wollen..." Jordan ist froh, denn ihm werden bereits die Arme lang. Immerhin scheinen die Nachwehen seiner Betäubung endgültig überwunden und sein Kopf fühlt sich wieder klar an.
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Micky
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Micky »

Louis Miller ist endlich erwacht. Für den Moment weiß er gar nicht wo er ist und überhaupt jagt ihm ein kleiner Würgereiz den Gaumen hoch. Nur mit Mühe kann er sich beherrschen und so ein weiteres Erbrechen verhindern. Zunächst versucht er einmal seinen äußerst angeschlagenen, bulligen Körper irgendwie aufzurichten und wenn es nur dazu reicht, sich einfach nur hinzusetzen. Während er das tut, sucht ihn ein seichtes Schwindelgefühl heim. Mit der Hand fasst Lou in etwas Nasses. Langsam aber sicher realisiert er, dass die Kotze wohl von ihm stammen muss. Außerdem fühlt er sich so, als hätte er einen Blackout gehabt. Zwischen dem Verlassen des Raider-Lagers und dem Hier und Jetzt, fehlt ihn gar jegliche Erinnerung. "Ich bin mit dieser Ivy aus dem Lager und dann... ach Scheiße bei Crow nochmal, leck mich einfach Lou leck mich man!" Schließlich kommt er nicht drauf, doch im Augenblick hat er wohl andere Probleme als das. Da seine Pranken in Fesseln sind und er eigentlich recht wenig sieht, deutet alles darauf hin, dass er sich wohl in Gefangenschaft befinden muss. Alte Gefühle aus dem Sklavenlager von damals kommen wieder in ihm hoch. Doch dafür bleibt ihm keine Zeit, er muss sich erstmal einen Überblick verschaffen und hier rauskommen.

Nach ein paar Sekunden, erblickt er die kleine Ivy. In Lou steigt ein vages Gefühl von Freude auf. Seit vielen Jahren hatte er sowas nicht gespürt, aber seine Miene zeigt keinerlei emotionale Reaktion. Ingesamt findet er die ganze Situation ohnehin etwas paradox. Wenn die Wolves nicht so gesunken wären, wäre er ihr vermutlich nicht gefolgt, sondern hätte sie gestraft, weil sie sich aus dem Rudel entfernen wollte. Alleine hätte sie ohnehin nicht überlebt dort draußen. Allerdings wäre sie vielleicht nicht geflüchtet, wenn sich die Zustände innerhalb der Bande nicht so dramatisch verschlechtert hätten. Also kann Lou guten Gewissens diesem Hurensohn 'Eagle' die Schuld dafür geben. "Wer ist noch hier?" fragt er schlicht, mit dunkler Stimme in die Dunkelheit.
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Jambalaya
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Jambalaya »

Schwer und keuchend geht der Atem des Riesen nachdem er den Ghul erledigt hat. Mit der Linken auf sein Knie abgestützt, drückt er seine Hand auf das verletzte, irrsinnig schmerzende  Auge.
„Arghh! Scheisse! Fuck!“ flucht er lautstark immer wieder. Mit einem gepressten Wutschrei verpasst er dem toten Ghul einen Tritt. „Sei froh, dass du tot bist, Wichser!“ knurrt Greg der Leiche entgegen.
Der Hüne lehnt sich an eine Wand, versucht sich zu beruhigen und der Schmerzen Herr zu werden. Dabei versucht er den Ghul in der Ecke möglichst im Blick zu behalten.
Eine kurze Bestandsaufnahme fällt ernüchternd aus, tiefere Wunden an Hals und Wange, etliche Kratzer, rasende Kopfschmerzen und natürlich das verletzte Auge. Abgerundet wird das ganze durch einen bestialischen Durst, der sich jetzt allmählich wieder bemerkbar macht, nachdem Greg nicht mehr nur Adrenalin in den Adern hat – der anstrengende Kampf hat seinen angeschlagenen Körper nicht gerade gut getan. „Ha das wär´s jetzt… Verdursten nach der Scheisse hier unten… Autsch! Dieses scheiss Auge … Und ich glaub nicht, dass die hier unten nen Doc haben … Warte, der Typ hatte vorhin nen kaputtes Stimpak dabei – vielleicht liegt hier noch ein intaktes von früheren Beutzügen rum…“
Greg richtet sich wieder halbwegs auf und fixiert den Ghul „Aber erstmal muss hier sauber gemacht werden!“ Greg hält vorerst Abstand zu dem Leichenfresser. „Was ist, willst du ihn nicht erledigen? Ich meine eben noch wollt das Ding dich umbringen und es würde es bestimmt wieder tun sobald es könnte, nicht wahr?... Hm, sieht ein bisschen aus wie Jeffrey Simmons, meinst du nicht?“ meldet sich wieder etwas in seinem Kopf zu Wort als der Hüne seinen nächsten Schritt überlegt. „Du erinnerst dich doch?! Der Typ der Clarks Drogenpaket angeblich „verloren“ hatte… Du hast ihn dann auseinandergenommen war es nicht so? Zum Schluss lag er auch so in der Ecke… Du weißt schon bevor du es zu Ende gebracht hast… Obwohl der hier sieht so aus, als ob er es eh nicht mehr lange macht… Naja jemanden beim Verbluten zusehen ist ja auch nix neues für dich. Wie hieß doch gleich der Typ, der Clarks damalige Dame der Wahl geschwängert hatte und den du daraufhin mit der Schrotflinte angeschossen hast?! – Michael Dorsey. Ja, ich erinnere mich… Jeden verdammten Tag…Was zum Teufel willst du von mir?! Lass mich in Ruhe… Ich hab damit abgeschlossen, ich – Aber natürlich… Im Davonlaufen bist du ganz groß mein-“ „Verpiss dich endlich, lass mich in Frieden und fahr zu Hölle!“ schreit der Riese für den unbeteiligten Zuschauer auf einmal grundlos.
Heftig atmend fährt sich der Riese mit der Hand übers Gesicht. „Was zur Hölle mach ich hier?! Werd ich jetzt völlig irre?! … Nein, das ist nur der Durst, das Adrenalin und die ganze Scheisse…“ versucht Greg krampfhaft seine Besorgnis beiseite zu schieben.
Er schaut zu dem verletzten Ghul, unschlüssig taxiert er das Wesen. Nervös trommeln die Finger seiner Linken auf die Wand an der sich der Hüne abstützt. „Ach, Fuck!“ Er schluckt und richtet sich zu seiner ganzen Größe auf. „Hey du, pass auf… Ich werde dich nicht töten, wenn ich nicht muss, klar? Aber ich frage nur einmal, kapiert? Wenn du mich verstehst nickst du jetzt!“ richtet Greg das Wort an den verletzten Ghul, wobei er die Tür zum Flur, in dem der letzte Ghul verschwand, im Auge behält
„Was zum Teufel mach ich eigentlich hier?!… Wahrscheinlich werd ich echt langsam irre…“
Who controls the British crown?             Who leaves Atlantis off the maps?
Who keeps the metric system down?      Who keeps the Martians under wraps?
We do!                                                   We do!
We do!                                                   We do!

Who holds back the electric car?            Who robs cavefish of their sight?
Who makes Steve Guttenberg a star?     Who rigs every Oscar night?
We do!                                                    We do!
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Natas
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Natas »

Erneut zeigt sich eine Art Lächeln auf den Lippen des Mädchens. Überwiegend jedoch ist die sichtbare Erleichterung, als sich der Leitwolf wieder regt. Vielleicht kratz ich heut ja doch nich' ab. Auch wenn sie aktuell nicht ganz sicher ist, wie und ob Lou nun einen Weg hier herausfindet, immerhin ist ihre Chance so nun deutlich grösser. Der andere Alte, Graham, der hat sicher auch Interesse daran hier zu verschwinden. Irg'ndwie mach'n die das schon. Die hab'n Kraft und so. Die machen das. flüstert ihr ein Stimmchen Mut zu. Als er fragt, kommt sogleich eine geflüsterte Antwort, als hätte er einen Befehl geschriehen, den es nun zu beantworten gilt. Nur eben ungleich leiser. "'ch, 'n Mann nam'n's Graham. Zwei Wixer halt'n Wache" Dabei deutet sie einen Kopfneig gen Türe an. Man kann nicht sagen, das sie ihn freudestrahlend anlächelt, doch sie scheint definitiv erfreut das er sich wieder regt. Der linke Mundwinkel ist gar ein wenig angehoben und die Zähnchen ein wenig entblösst. Fast könnte man meinen, wo ihr Rudel nun wieder komplett ist, kehrt auch der Mut zurück und die gebleckten Zähne sind eine Kampfansage. Wäre da nicht der Umstand, das sie nur ein kleines gefesseltes Mädchen in einer Zelle in der Erde einer grausamen Welt ist.
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Cerebro
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

"Graham Tucker", antwortet Graham mit krächzender Stimme auf Louis' Frage. "Freut mich... auch wenn die Umstände nicht sehr erfeulich sind..."
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Greg weiß nicht, durch welche Tür der zweite der beiden noch übrig gebliebenen Ghuls verschwunden ist, denn im Kampf konnte er diesen nicht sicher beobachten. Der für ihn sichtbare Ghul - der mit den tiefen Brustverletzungen - hockt wie ein Frosch in einer dunkeln Ecke des Kellerganges und richtet einen undurchsichtigen Blick auf den Hünen. Seine Augen schimmern leicht und erinnern an Katzenaugen in der Dunkelheit. Er macht weder Anstalten zur Flucht noch zum Angriff, sondern kauert nur da und sieht Greg an. Ein Nicken ist definitiv nicht auszumachen.
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The Real Ninja
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by The Real Ninja »

„Wusste ich es doch.“ Seufzt Jacob merklich. „Kaum schneiden die Mutanten ihnen in die Finger, kommen sie weinend angelaufen.“ Doch zur Antwort murmelt der Arzt ein:  „Ich komm ja schon.“ Schon trottet Jack der Wache hinterher “Ich hoffe trotzdem, das die alle Viecher erwischt haben.“ Geht es ihm noch durch den Kopf.
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Micky
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Micky »

Lou bemerkt zwar das Lächeln von Ivy, gibt darauf jedoch nicht viel. Er weiß immer noch nicht ob er ihr vertrauen kann. Andererseits gibt es auch keinen Grund das nicht zu tun, aufgrund der momentanen Situation. Alles weitere wird sich noch zeigen, vor allem ob sie einigermaßen fähig ist und er ihr helfen kann hier herauszukommen.
"Black Wolf." antwortet Lou der Person lakonisch. Ansonsten fügt er nichts hinzu und wirkt eher etwas brummig. Weiterhin versucht er seine Augen anzustrengen, ob er etwas mehr erkennen kann im Dunkeln, denn soweit kann Graham nicht weg sein. Nichtsdestotrotz schätzt er ihn etwas älter ein, vielleicht in seinem Alter.
Nebenbei versucht er Ivy's Informationen in seinem noch wirren Kopf zu ordnen. "Zwei Wachen, naja besser wie drei, aber immer noch scheiße. Vielleicht ergibt sich eine gute Chance jemanden von denen den Gar auszumachen. Ich hab nicht vor hier ewig zu bleiben." An den Fesseln an seinen Armen, versucht er irgendwie zu zerren, um festzustellen wie gut sie eigentlich sitzen. Erinnern kann sich der Hüne immer noch an nichts, weshalb er nun noch mehr Infos einholen will. "Weiß jemand wo wir hier genau sind?" fragt er schließlich seufzend.
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Cerebro
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

Jacobs Dahingetrotte geht dem Raider ziemlich gegen den Strich. Er eilt dem Arzt entgegen, packt ihn am Arm und zieht ihn Richtung Tor. "Sofort sag ich, also beweg dich!"

Es geht um eine Ecke und einen kurzen Gang entlang. In der Ferne kann Jacob bereits die dunklen Tunnel jenseits des großen Tores sehen, wie sie sich schwarz und unheimlich bis in die tiefsten Innereien der Stadt hinein verirren. Noch ein paar hastige Schritte, vorbei an der zerstörten Zwischenluke, dann erreichen die beiden den Außenbereich. Säcke, Schutt und leere Blechtonnen bilden eine Art provisorische Verteidigungslinie. Zwei kleine MG-Nester flankieren das Große Tor zu beiden Seiten, doch eines liegt nun völlig zerstört. Frisch abgespengtes Mauerwerk der Kanalisation verteilt sich überall auf dem schmutzigen Boden und einige Vermummte Raidersoldaten scheinen schwer verletzt zu sein.

Einer liegt blutüberströmt nahe der noch intakten MG-Stellung. Er ist nicht mehr zu retten. Mehrere Schusswunden zieren seinen Leib, was einen Angriff der Mutanten sofort ausschließt. Ein weiterer Raider hat seinen Helm abgenommen und schreit wie am Spieß. Jacob sieht zu ihm hinüber und bemerkt, dass ihm der rechte Unterschenkel samt Fuß fehlt. Eine erste Schnelldiagnose im Kopf des Arztes schließt auf eine Explosion in unmittelbarer Nähe der Beine. Weitere leicht bis mittelschwer Verletzte hocken auf dem Boden oder versuchen gequält vom Fleck zu kommen.

"Stell den Schreihals ab!", kommandiert Jacobs Begleiter. "Sieh zu, wer wieder zusammenzuflicken ist und kümmer dich zuerst um die!" Er zieht sein Walkie Talkie vom Gürtel und verliert kurzzeitig das Interesse an dem Arzt. "Davis hier. Der Arzt ist schon vor Ort. Wir brauchen ein paar kampftaugliche Leute am Tor, falls die Angreifer zurückkommen. ... Nein, ich denke nicht... Nein... Ein Toter, mehrere Verletzte - ich denke, sie hatten nicht wirklich vor, die Vault zu stürmen, sondern wollten nur unsere Verteidigung testen. Wir konnten sie nicht erwischen - sie sind wieder ab in die Tunnel. ... Was?! Was soll das bringen, wir... ja... ja, ja, ist ja gut. Wenn der Boss es so haben will..."
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Louis kann Ivys Lächeln vielleicht erahnen, effektiv bemerkten tut er es allerdings nicht. Seine Augen akklimatisieren sich erst an die Dunkleheit und sein Magen und Kopf spielen noch leicht verrückt. Louis' Bauch gurgelt voller Galle und er kämpft gegen einen erneuten Würgereiz. Der Kopf pocht, während in seinem Mund der ekelerregende Geschmack nach Erbrochenem herrscht.

"Ich...", beginnt Graham zögernd. "...glaube, dass wir in einer Vault festsitzen. Einem Schutzbunker von vor dem Krieg, tief unter der Erde. Als das Licht vorhin an war... diese Wände und all das... Wir sind in keinem normalen Haus oder Gebäude. Und das was das Mädchen vorhin zu mir gesagt hat... es würde alles Sinn machen..." Den letzten Teil murmelt er fast wie zu sich selbst.

Louis, der in der Zwischenzeit noch seine Ketten prüft, muss feststellen, dass diese äußerst gewissenhaft angelegt wurden und darüber hinaus bei seinen dicken Pranken auch extrem eng sitzen. Sofern nicht ein zweiter Houdini in ihm steckt, wird er sie aus eigener Kraft nicht lösen können.
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Jessica
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Jessica »

Wer die Großen Vier sein sollen, weiß er nicht direkt. Aber wenn sie die Ranger verschwinden lassen wollen, wird es sich sehr wahrscheinlich um Verbrecherbosse handeln.
„Echt? Wir wollen die das denn anstellen?“ Fragt der junge Rancher zweifelnd und achtet auf seinen Weg, während er mit dem Namenslosen die Leiche durch die Straße schleppt. Ab und zu sieht er sich um und kann nach einer Weile einige besser erhaltene Gebäude erkennen. Auch wenn sie leer erscheinen, kann er sich gut vorstellen, wie sich allerhand Viehzeug da drin einnisten kann. Oder Menschen, die nicht mehr viel mit ihresgleichen gemein haben...
Der Helm gefällt ihm im Laufe des Weges immer besser. Auch wenn die Rotsicht sehr gewöhnungsbedürftig ist. Sogar die Geräusche um ihn herum werden damit verstärkt. Ein nützliches Detail, wie er findet.   

„Alles klar...“ Gibt er zurück und trägt den Toten gemeinsam auf den Riss zu, der angeblich so weit nach unten führt. So genau will er das gar nicht wissen. Ein Herz für Mutanten, was?
Denkt er innerlich kopfschützelnd, kann mit der Müllentsorgung aber ebenso ganz gut leben. Ein würdiges Ende für einen Raider eben. Und außerdem beginnen seine Arme zu ziehen...wenigstens kann er wieder klar denken. Davon könnte in den nächsten Stunden sein Leben abhängen...
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

"Wie die das anstellen, ist deren Sache, Cowboy. Aber glaub mir, Mann: Wenn sie ihre Hunde von der Leine lassen, will ich nicht im Weg stehen. Am besten du suchst dir dann ein nettes Loch und hoffst auf das Beste... Und genau das werde ich machen, Mann. Die kommen auch ohne mich klar - ich halte meinen Arsch nicht länger ins Feuer und geh an der gottverdammten Strahlung hier ein wie ein räudiger Köter..."

Jordan und der andere lassen am Riss angekommen den Sack auf die Straße fallen. Der Raider schaut kurz über den Rand. "Gut, wird reichen. ... Wir latschen hier fast auf gerader Strecke zwischen Vorposten und Vault, aber da unten wird keiner was finden. Wahrscheinlich ist der gute Cricket heute Nacht schon wieder verschwunden und irgendwo zum Essen eingeladen... Komm, runter mit ihm."

Der Raider packt den Sack und wartet, dass Jordan ihm dabei hilft, die Last über die Kante zu schieben.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Jessica »

"Hm." Macht Jordan nur, nickt dann aber und verschiebt weitere Gedanken an dieser Sache auf später. Jetzt hat er noch ganz andere Sorgen. Angestrengt atmet er aus und lässt den Toten achtlos fallen, als sie beim Riss angelangt sind. Abwartend verschränkt er die Arme und hört zu wie es weitergeht. Klingt soweit ganz gut...anscheinend passiert das öfter. Kann ja sein, dass man nach dem Kerl fragt.  Der Rancher streckt kurz seine Arme durch, dann geht er auf die Leiche zu und will sie da unten verschwinden lassen. Die Mutanten versucht er gedanklich möglichst weit weg zu schieben.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

Der Plastiksack samt Cricket und Jordans alten Klamotten fällt recht unspektakulär in die Tiefe. Der Riss geht nicht absolut senkrecht hinab, sondern beschreibt nach einer Weile eine dezente Schräge, auf die die Leiche aufklatscht und schließlich außer Sicht rutscht.

"Gut, den wären wir los. Denk dran, dass du jetzt seinen Platz einnimmst.", ermahnt der Raider den Rancher. "Soweit ich im Bild bin, hatte Cricket nicht unbedingt 'nen Fanclub, also solltest du dich recht ungestört bewegen können, ohne alle zwei Meter angelabert zu werden. Zumal in der Uniform sowieso kaum einer den anderen erkennt... Achso: Die höherrangigen haben Striche auf den Schultern - wenn dich so einer anquatscht, dann sieh besser zu, dass du spurst.

Wir latschen jetzt noch etwas die Straße da entlang. (Er zeigt in die entsprechende Richtung.) Irgendwann tut sich wieder der Boden auf, dann aber so, dass man reingehen kann. Auf diesem Weg kommen wir in die Tunnels und von dort aus dann schließlich in den Bunker. ... Wir sollten aber 'nen Zahn zulegen, Mann. Los... auf halber Strecke setz ich den gefakten Funkspruch ab und dann hoffen wir mal, dass die da unten nicht allzu viele Fragen stellen..."

Der Raider macht Anstalten zu gehen. Der Weg, den er einschlagen will, führt durch Trümmer und Schutt tiefer in die Innenstadt hinein. Das Fahrzeug, dass später hoffentlich ihre Flucht bedeutet, könnte hier niemals fahren - die Straßen sind so zugeschüttet, aufgerissen und mit den Wrackteilen alter Vehikel vollgestopft, dass man selbst als Fußgänger die ein oder andere Klettereinlage meistern muss, um voranzukommen.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Micky »

"Fest, dacht ich mir." erkennt Lou recht schnell für sich selbst. Von Vaults hat er in der Vergangenheit nur vage etwas gehört. Er weiß eben das, was die meisten auch wissen, nämlich das ein paar Leute halt unter der Erde überlebt haben. Richtig interessieren tut ihn das auch nicht sonderlich, er will hier raus, nur das ist wichtig. Ein weiteres Leben als Sklave, kann er sich nicht vorstellen und wenn er bei den Versuch zu fliehen sterben sollte. "Von was sprichst du eigentlich alter Mann?" Lou ist gerade dabei herauszufinden ob Graham überhaupt zu gebrauchen ist. Er könnte schließlich senil sein oder sowas in der Art. Bei längerem Nachdenken, kann er sich gar nicht richtig vorstellen hier in einer Vault zu sein. Was aber viel wichtiger ist, wie soll er aus sowas rauskommen, falls der Alte recht hat. Obwohl Lou gegen den elendigen Würgereiz kämpft, kann er die Kotze am Ende wohl doch nicht zurückhalten. Er dreht sich von Ivy weg und ergießt einen Schwall in entgegengesetzter Richtung auf den Boden der Zelle. Schnaufend verharrt er erstmal einige Sekunden in dieser Position, um sich zu fangen. "Verdammte Bastarde! Was haben die mir gegeben? Wenn das so weitergeht krepiere ich noch." Lou versucht sich in der dunklen Zelle umzusehen, vielleicht erkennt er nun mehr, wenn er sich anstrengt. Vor allem interessieren ihn mögliche Fluchtwege und die Umgebung allgemein. Vielleicht gibt es sogar ein Fenster, oder gar einen Lichtschalter, was er allerdings eher bezweifelt. Außerdem behält der schwarze Hüne sicherheitshalber den alten Sack im Auge, er traut ihm nicht.
Last edited by Micky on Fri Sep 10, 2010 12:30 am, edited 1 time in total.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Cerebro »

"Von was ich spreche?", antwortet Graham auf Louis' Frage. "Davon wo wir sind. Tief unter der Erde, wenn mir Sinne und Verstand nicht vollends abhanden gekommen sind. Mit deinen scheinen sie etwas Schindluder getrieben zu haben, Bursche. Sag, wie bist du und das Mädchen hier her gekommen? Und wie lange seid ihr schon hier?

Graham denkt nach, wie lange er selbst schon hier sitzt. Dank der Betäubung kann ihm sein Zeitgefühl durchaus einen Streich spielen, doch es ist zumindest der erste Tag in diesem dunkeln Loch, an den er sich effektiv erinnert. Sollte er schon länger hier sein, muss er die Zeit schlicht verschlafen haben, was durch den Blackout in seiner Erinnerung durchaus im Bereich des Möglichen liegt. Abermals fragt er sich, wie es wohl Clair, Ralf und nicht zuletzt Sam ergeht.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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"Vielleicht, dass Zeug was sie mir gegeben haben... es macht mir immer noch zu schaffen." räumt Louis vor Graham ein. "Wie wir hierhergekommen sind? Ich hab keine Ahnung, kann mich an nix erinnern. Frag am besten Ivy." Dabei deutet er mit dem Kopf auf das kleine Mädchen, auch wenn der alte Mann es in der Dunkelheit vermutlich gar nicht sehen kann.
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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"Wir haben bereits gesprochen, als du... noch geschlafen hast.", erwidert Graham. "Scheinbar erinnert sie sich an mehr als du ... Ich nehme an, ihr gehört zusammen? Du würdest sonst wahrscheinlich kaum ihren Namen kennen und wenn du die ganze Zeit weg warst hattet ihr auch keine Zeit für Unterhaltungen..."
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Jessica »

Vorsichtshalber geht Jordan ein paar Schritte von dem Loch weg und blickt den Raider direkt an. Weder mag er dem Toten folgen noch ihm den Rücken zudrehen. Beides...sowohl das Loch wie auch der Kerl haben für ihn etwas Hinterhältiges. Vielleicht würden sie ganz gut zusammen passen...Der Rancher lächelt bei dem Gedanken schief, was man durch den Helm nicht erkennt. Wohl ein weiterer Vorteil...er muss nicht erst sein Pokerface aufziehen, um da drüben nachher nicht aufzufallen.

„Passt.“ Gibt er knapp von sich, als er von Cricket erzählt und nickt kurz, als die Sache mit den Rängen erwähnt wird. Striche also...bei denen spuren...na schön. Lieber würde er selbst zu den Strichleuten gehören.  „ Yeah, das sollen die mal bleiben lassen...“ Meint er dann unwillig und sieht bereits die Risiken in diesem Plan. Aber wenn seine Glücksfee heute keinen Urlaub macht, endet der Tag vielleicht nicht mit einem Fiasko. Ohne zu zögern folgt der junge Mann dem Raider durch den mit Trümmern übersehenen Weg und versucht nicht daran zu denken, was doch noch alles schief gehen könnte...Hier kommen sie jedenfalls schon mal nicht durch. 

"Wie timen wir überhaupt, dass du zeitig rein und wieder draußen bist...und vor allem nicht mit dem Fahrzeug abhaust?"
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

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Der Raider läuft ein Stück vor Jordan. Beide erklimmen gerade einen kleinen Schutthaufen, als Jordans Begleiter auf dessen Frage antwortet, ohne sich dabei zu ihm umzudrehen.

"Wir halten die Nacht über die Füße still und legen los, wenn die Sonne draußen aufgeht. Das bekommste schon mit, die wechseln nach jeder Nacht die Wachen am großen Tor - das ist dein Zeichen. Ich halte mich bereit und warte einfach auf deine Ablenkung. Was die Karre betrifft: Die steht in den Außenbezirken der Stadt geparkt. Wenn du deine Scheiße erledigt hast, warte einfach am Eingang auf mich und ich nehm dich mit. Wenn du verkackst oder zu spät bist, erwarte nicht, dass ich dich rausboxe. Sobald ich die Batterie hab, seh' ich zu, dass ich Land gewinne - mit oder ohne dich. Jeder ist für seinen eigenen Arsch verantwortlich, Cowboy. Denk nicht, dass wir jetzt dicke Kumpels sind, nur weil ich deinen Hals einmal aus der Schlinge gezogen habe..."
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Re: Fallout: Texas - Kapitel 2: Die Vorboten der Pestilenz

Post by Micky »

"Tun wir." meint Lou knapp auf die Frage von Graham. Er beschließt sofort zur Sache zu kommen. Das Ivy mit von der Partie sein würde, dachte er sich einfach, schließlich hatte sie hier niemanden und es wäre nur von Vorteil für sie. Schließlich wendet er sich Graham zu. "Ich will einfach nur schnellstens hier raus. Bist du dabei oder nicht?"
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Brian Fargo während der Arbeit an Wasteland 2 zum Thema 'Publisher': "I don’t have any crazy people in my office telling me what to do."
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