Bunkerstadt

[Gauss]

Rufio erschrickt und schnellt auf.

"Was? Ja, sofort. Ich...... ich werde mich dann mal frisch machen."

Langsam und vom grellen Licht geblendet, rückt er zum Rand und steht langsam auf. "Kann ich Ihnen dann später noch ein paar Fragen stellen?"

[FEV-Infizierter]

Die Frau weicht zurück und ihr Busen macht einen Hüpfer als Rufio so blitzartig erwacht.
"Natürlich können Sie das. Kommen sie ich bringe sie in den Hygienebereich."

[Gauss]

Ungewöhnlich ausgeschlafen und fit wie schon lange nicht mehr, folgt Rufio. Das heisst, er stolziert neben ihr her und wirft ab und an einen Blick auf die ihm wohlgefallenden Brüste der Dame.

"Und, mit mir alles in Ordnung?"

[FEV-Infizierter]

Die Frau wirft Rufio ein Lächeln zu und schaut auf ihr Klemmbrett.
"Soweit es die biologischen, radiologischen und bakteriologischen Resultate betrifft sind sie in erstaunlich guter Verfassung. Ich meine..." Sie streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht. "... nur in Anbetracht der Tatsache das sie 10 Jahre und 11 Tage in dieser lebenfeindlichen Umgebung da draussen vegetiert haben." Sie lächelt erneut angesichts ihres äuserst wohlformulierten Kompliments.

"Da wären wir." Sie weisst auf eine Tür die mit einen männlich aussehenden Piktogramm gekennzeichnet ist. "Lassen sie sich Zeit, ich kann mir vorstellen wie sehr ihr Körper nach den JAhren der ENtbehrung und der Primitivität nach einer modernen und menschengerechten Hygiene verlangt." Ihre Stimme bebt fast.

[Gauss]

"Oh ja..."

Rufio, peinlich berührt bei den Worten der jungen Frau, beginnt an seinem Körper hinunterzusehen. Dann tritt er in den nächsten Raum. "Und bevor ich das vergesse: Vielen Dank für die freundliche Behandlung." Lächelnd schliesst er die Türe hinter sich und sieht sich im Hygienebereich um.

[FEV-Infizierter]

Die Schwester lächelt leicht geniert.
Rufio findet ein wunderbar phantasielos-zweckmässig gestalteten Bereich mit Umkleide und Duschkabinen vor, in den Duschkabinen hängen Seifenspender.
Auf der Bank liegt ein in Plastefolie eingeschweisstes, garantiert Keimfreies Baadehandtuch.

[Gauss]

Rufio beginnt sich ausgiebig zu waschen. Obwohl er ohnehin schon komplett gereinigt ist, lässt er sich nicht das Gefühl nehmen über fließendes Wasser und geügend Hygieneartikeln zu verfügen.

Völlig beruhigt fährt er durch das volle, nasse Haar.Einige Wasserperlen gleiten an den braunen Strähnen bis zur Spitze, fallen wenige Zentimeter und zerspringen auf der makellosen Brust.

Dann schlüpft er wieder in seine Ersatzkleidung und begibt sich erneut zum Spiegel um seine strahlenden Zähne mit Zahnseide zu bearbeiten. Eine kleine Unachtsamkeit führt zu einem kurzen Stechen. Rufio spuckt ins Becken und begutachtet den Speichel, der sich dunkelrosa färbt.

"Verdammt. Aber das wird mir den Tag nicht verderben."

Noch ein letzter Blick, dann verlässt er zufrieden die Räumlichkeit.

[FEV-Infizierter]

Die Schwester wartet geduldig auf Rufio und strahlt als er wieder aus dem Hygienebereich heraustritt.
"Kommen Sie Mr. DeMoines. Ich führe sie zum Ausgang, Ihr Equipment wurde dekontaminiert, desinfiziert und gewartet."

[Gauss]

Rufio folgt der Dame geduldig zum Ausgang.

Natürlich weiß er das die Alte ihn am liebsten auf der Stelle ficken würde. Aber das wäre zu einfach.

[FEV-Infizierter]

Die Schwester fürt Rufio zum Wartezimmer wo ein Rollcontainer mit Rufios Ausrüstung steht.
Alles ist gewaschen, desinfiziert, geölt und poliert. Rufios Waffen sehen aus wie nagelneu, ebenso die Teslarüstung. Sogar die Deckel wurden poliert und haben nun keinen Kratzer mehr.

"Es war mir ein Vergnügen Ihnen wieder zu menschlicher Würde zu verhelfen Mr. Demoines. Ich muss mich nun um weitere Patienten kümmern. Nach Ihnen Bürger." Die Schwester dreht sich um und geht auf den Gang zum Rehabereich zu.

[Gauss]

"Nach Ihnen, Miss..."

Staunend nimmt er sein Hab und Gut an sich.

"Wahnsinn. Vielen Dank...
Mit großen Augen verstaut er die Ausrüstung, begutachtet die Waffen und legt das Halfter an. Dann wirft er sich in seine Rüstung und streicht über den Panzer.

Gleichmäßig dumpf beginnen die Spulen zu surren und zu leuchten. Ein Meisterwerk. Dann tritt er hinaus...

[FEV-Infizierter]

Ein neuer Tag beginnt in Bunkerstadt. Hübsche in blau gewandete Menschen gehen ihren Arbeitsplätzen entgegen, so sollte das Leben aussehen.

[Gauss]

Wissbegierig über die Ereignisse der letzten Jahre, beschliesst Rufio sich ausgiebig seiner Stadt zu widmen, deren Architektur Albert Speer die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte.

Fest entschlossen macht er sich auf den Weg. Sein Ziel ist das Haus in dem er aufgwachsen ist. Plötzlich merkt er, dass er von Meter zu Meter nervöser wird.

[FEV-Infizierter]

Irgendwann, ganz plötzlich steht Rufio dann vor der Tür, seines Elternhauses.

Das heisst das Haus, das sich Familie DeMoines mit mehreren anderen Familien teilte. Der Bunkeraspekt, hervorgerufen das die Ursprungsbevölkerung von VC ja jahrzehntelang auf engsten Raum im Inneren des Bunkers gelebt hat, hat dazu geführt, das der beengte knappe Wohnraum der durch die GEEK-Technologie geschaffen wurde, auch in der Postbunkerära weiterhin von verhältnismässig vielen Menschen geteilt wird.

[Gauss]

Rufios Herz pocht bis zum Halse. Was ihn wohl erwartet. Ob sein Vater noch im Vorstandsrat tätig ist? Wie wird wohl seine Mutter reagieren?

Entschlossen presst er die Luft aus seinen Lungen, korrigiert Frisur und Haltung und klopft vorsichtig an. Kleine Schweißperlen bilden sich auf seiner Stirn.

[FEV-Infizierter]

Eine Frau mit Brille öffnet Rufio, ihre Kleidung ist wie die aller anderen VCler blau, da gibt es nix zu schreiben, das Gesicht der Frau erinnert mit den großen Brillengläsern ein bisschen an eine Eule. Die grau-melierten Haare zu seinem Knoten gebunden.
"Ja Bürger?" Fragt sie mit dominanter-befehlsgewohnter Stimme. "Was ist Ihr Anliegen?"

[Gauss]

"Ich suche die Familie DeMoines werte Frau."

Rufio nickt der Dame freundlich zu. "Ich bin in diesem Haus aufgewachsen und war für sehr lange Zeit nicht hier."

[FEV-Infizierter]

Düster kriecht die Erinnerung in Rufio hoch. Er kennt die Frau, sie heisst Clarissa Santiago und wohnte schon früher hier, er hat sie als langweilige, besserwisserische Bürokratin in Erinnerung die sich stets in alle Vorgänge im Haus einmischte und seinen Vater stets herunterzuputze pflegt...

Die Frau tritt einen Schritt zurück? "Nein! Das kann nicht der junge Mister DeMoines sein! Der junge Mister DeMoines ist tot! Er hat Bunkerstadt verlassen und damit verraten. Niemand überlebt bei den Mutanten und den Primitiven ohne sich geistig zu verkrüppeln und zu minderwertigen Leben zurückzuentwickeln! Er ist tot!" Sie knallt ihm die Tür vor der Nase zu.

[Gauss]

Rufio bleibt wie angewurzelt stehen und wagt sich kaum zu bewegen. Einige Sekunden Stille und dann klopft er erneut.

"Machen sie die Türe auf. Wohnen meine Eltern noch hier?" Rufio klopft vehement weiter. "Machen sie die Türe auf, bitte..."

[FEV-Infizierter]

Die Tür wird aufgerissen und Rufios Mutter steht im Rahmen. "Rufio?! Oh Junge! Bist du es wirklich!"
Rufios Mutter ist älter geworden, die einst makellose Haut ist von kleinen Fältchen durchzogen. Ihr eins kräftiges, dunkelblondes Haar ist dünn geworden und weisst die ersten grauen Strähnchen auf. Trotzdem sieht sie für ihr Alter gut aus, aus Sicht von Rufio sogar hinreißend.

"Ein Verräter ist er!" Ätzt es von Innen. "Schämst du dich nicht wie du deine Eltern mit Schande besudelt hast? Wie du Bunkerstadt verraten hast!"