Sci Fi RPG - Eden City (1)

[Jessica]

"Hi." Grüßt Deliah mit gelangweilter Alltagstrott-Stimme  und schlendert Cedric gemächlich hinterher, bis sie wieder im Gang stehen und sie den unerfreulichen Ausblick vor ihren Augen hat. Nachdenklich blickt sie nach draußen. "Was hast du jetzt genau rausgefunden?" Fragt sie den Alten leise. 

[FEV-Infizierter]

Cedric geht weiter, "Das Kennwort, zumindest hoffe ich das, es lautet 5-9-7-XX-3-5. Wer gehen dieses mal über die Verarbeitung. Ich denke mal es ist blöde nochmal vor dem selben Wachmann zu stehen."

[Jessica]

Deliah dreht sich um und folgt ihm. "Noch mal von ihm gefragt zu werden käme sicher blöd, das stimmt. " Findet sie auch und vermutet, dass sie bisher noch ohne Großalarm ausgekommen sind. Wenn nach ihr ginge, ändert sich das auch nicht mehr.

[Zitrusfrucht]

Dee und Cedric drehen wieder um marschieren wieder durch die Crewquartiere, die beiden Arbeiter sind weiterhin in ein kleines Gespräch miteinander involviert.

Gemeinsam gehen Dee und Cedric Richtung Gang D. Der Gang ist ziemlich lang, und die Wände bestehen fast ausschließlich aus Glas. Cedric und Delilah können den großen Controllingtower sehen, die Hallen, kastenförmig und zweckmäßig, die sich über das mehrere Hektar große Gebiet von Hangar 5 ersttrecken.

Am Ende des fast 150 Meter langen Gangs kreuz sich dieser mit einem anderen Gang, deutlich breiter und aus Stahl kann die Gruppe ein riesiges Fließband sehen, das in der Höhe von etwa 2 Metern Fässer und große Kisten in Richtung der Beladungssation befördert.

[FEV-Infizierter]

"Ganz schön großes Teil hier. Weisst du genau was die hier verladen und warum die Sicherheitsvorkehrungen hier so streng sind? Ich meine es wird hier ja kaum jemand versuchen das Erzu zu stehlen das die hier abbauen oder?" Fragt Cedric Deliah während sie durch den weitläufigen Gang laufen.

[Jessica]

Nach dem für ihr viel zu langen Riesengang betrachtet sie das überdimensionierte Fließband vor ihnen und denkt über seine Fragen nach. Auch wenn sie weiß, dass sie für solchen Kram in der Regel kein Interesse übrig hat..."Öhm..." Macht sie und setzt eine nachdenkliche...oder zumindest angestrente  Miene auf, während sie gemächlich weitergeht. 

[Zitrusfrucht]

Dee hat noch nie für Syrex gearbeitet. Generell hat sie in ihrem Leben eher wenig gearbeitet. Jedenfalls nicht in einem Arbeitsverhältnis mit einem regulärenn Arbeitgeber. Dementsprechend weiß sie, abgesehen von der Tatsache das Syrex die Kolonie verwaltet und hier Uran abbaut, nur wenig darüber, was der Konzern hier genau anstellt.

[Jessica]

"Also, Uran wird ja abgebaut...und Syrex verwaltet diese Kolonie hier und hat ziemlich viel Einfluss und so. Vielleicht wollen die einfach nicht sabotiert werden. Oder die haben einfach so viel Sicherheitszeug, weil sies können.  " Vermutet sie mangels Erfahrung in solchen Betrieben. Selbst wenn man die Berufe ihrer bisherigen Arbeitgeber beschönigt, ein Konzernchef war noch nicht dabei...in so einem Riesending würde sie aber selbst mit gutem Abschluss nicht arbeiten wollen. Viel zu groß alles...da würde sie sich nur verlaufen.

[FEV-Infizierter]

"Dann ist das noch absurder. Welcher halbwegs gebildete Mensch will Uran klauen, das Ding alarmiert jeden 1000 Jahre alten Detektor. Naja vielleicht ist das hier so Industriestandart, hab noch nie so viel mit dem Teil der Logistikbranche zu tun gehabt. Schon seltsam genug das hier überhaupt noch Menschen beschäftigt sind." Entgegnet Cedric und überlegt ob die hiesigen Anlagen dem branchentypischen Standard für Mineraltransportwesen entsprechen, soweit wie er es als Laie zumindest einschätzen kann.

[Zitrusfrucht]

Die Sicherheitsvorkehrungen sind, verglichen mit ähnlichen Anlagen, relativ groß, wenn man berücksichtigt, dass hier eignetlich nur Uran abgebaut wird. Allerdings ist Syrex ein großer Multikonzern, der nicht nur im Bergbau, sondern auch in der Pharmazie ausgesprochen bedeutend ist. Wer weiß, ob Syrex in Eden City nur Bergbau betreibt, oder nicht noch nebenher Forschung betreibt. Indizien deuten darauf hin, dass hier noch mehr getan wird als lediglich Dinge abzutransportieren, sonst gäbe es diesen Hangar seperat der Stadt nicht.

Auf der anderen Seite sind vielerorts Kolonisten billiger als hochintelligente Maschinen, und Eden City gilt bis zu einem gewissen Grad als Musterstadt unter den Kolonien der zweiten Generation - jedenfalls, soweit dies Cedric bekannt ist. Menschliche Arbeitskräfte sind meist schneller und flexibler als StandardKIs, und teure KIs die dem menschlichen Gehirn ähnlich sind oder es übetreffen kosten im Großen und Ganzen mehr Geld als ein Arbeiter an sich Wert ist.

Zusätzlich ist Uran, besonders in den Randwelten, noch immer ein bedeutender Stoff zur Energiegewinnung und natürlich essentiell für die Herstellung von Atomwaffen.

[Zitrusfrucht]

Den Gang entlang sowohl zur Rechten als auch zur Linken kann die Gruppe, in etwa jeweils 100 Meter Entfernung, zwei große Öffnungen sehen, durch die  das Fließband führt. Dahinter kann die Gruppe jeweils große Hallen erahnen, Hitze und laute metallische geräusche sind von den Hallen her zu hören.

Vor den Halleneingängen stehen jeweils drei Söldner von X.O.S, bei der  Verladestation außerdem ein etwa 3 Meter großer Kampfroboter. Die Wächter sehen ziemlich gelangweilt aus, der Job hier bietet wohl nicht sehr viel Abwechslung.

[Jessica]

"Ist eben billiger, denk ich mal. Und so superwichtig ist dieser Ort jetzt auch nicht...die Wachrobos in der Kanalisation waren ja auch nicht mehr die Allerneusten. Und es läuft doch...also ich würde Maschinen eh nur da einsetzen, wos zu gefährlich ist und so." Findet sie und blickt zu der Verladestation, wo sie den großen Kampfroboter neugierig aus der Ferne betrachtet. 

[Zitrusfrucht]

Der große Kampfroboter steht seitlich neben dem Fließband und sieht ausgesprochen massiv aus, humanoider Oberkörper, die Arme enden in zwei Schnellfeuerkanonen und an einem Raktenwerfer (links) und einem Flammenwerfer [rechts]. Dieser flexible Oberkörper steht auf einer Plattform mit vier Beinen. Dadurch ist es dem Roboter möglich, im Stand um 180° zu drehen.

Und er besteht fast komplett aus Metall, nur wenige Kunststoffteile. Dee kann ihn genau spüren, so wie sie auch die Wände Eden Citys und die Wände dieses Gebäudes in ihren Händen spüren kann.

[FEV-Infizierter]

Cedric schaut sich unauffällig um und tut ansonsten so als wäre err mit einem anderen Arbeiter in spezifizierter Tätigkeit unterwegs.
"Sicher, bei dem Viehzeug was sich in den Kanälen entwickelt ist die eingesetzte Technik sogar unzureichend." Stimmt Cedric Dee teilweise zu. "Andererseits ist der Aufwand einen Raumhafen ausserhalb der Kuppeln zu betreiben, für einen  Planeten von Größe und Population wie Eden City ziemlich hoch."

[Zitrusfrucht]

Gemeinsam marschiert die Gruppe weiter auf die Söldner zu. Sie beachten die beiden vermeintlichen Arbeiter nicht weiter, nicken ihnen nur gelangweilt zu und starren weiter vor sich hin.

Die erste Verarbeitungshalle misst etwa 200x200 Meter und besteht aus einen einzigen, riesigen Raum. Im Raum selbst verläuft ein großes Fließband das fertig verarbeitete Kanister und Container durch die Halle bugstiert. Verteilt über die ganze Halle, scheinbar in einem heilosen Chaos, befinden sich einzelne Arbeitsstationen, farblich markiert und abgegrenzt auf dem Boden. Pro Station stehen drei Arbeiter bereit und verschweißen große Kanister unbekannten Inhalts, neben ihnen stehen jeweils eine große Kiste mit verschiedenfarbigen Kanistern und ein großer Container gefüllt mit in Glas verschweißten Erz oder kennlosen großen Bleigefäßen.
An der Decke hängen mehrere Dutzend Kräne mit Greifarrmen. Jedesmal, wenn ein Arbeiter mit der Verarbeitung fertig wurde, greift ein Kran hinab, nimmt den entsprechenden Kanister und befördert ihn aufs Fließband. Gleichzeitig befördern die Kräne auch ständig die Container, die aus Sektion 5 kommen, nacheinander vom Fließband zu den Arbeitsstationen. So ist für ein ständiges kommen und gehen der Ressourcen gesorgt - und das keinem Arbeiter langweilig wird.

Am Ende der Halle, wo das Fließband her kommt, schließt sich wieder ein langer, offener Gang an, der zu einer schweren Tür nach etwa 200 Metern führt. Das Fließband führt durch ein Loch in der Tür, es ist extra mit einem Energiefeld gesichert, dass sich für kurze Zeit deaktiviert, wenn ein Container oder etwas ähnliches hindurch kommt. Vor der  Tür stehen wieder zwei Wachen, und wieder sehen sie ausgesprochen gelangweilt aus.

[FEV-Infizierter]

Sich die Anlagen anschauend geht Cedric mit Deliah auf Abteilung 5 zu.
Gemeinsam nähern sie sich den Wächtern.

[Zitrusfrucht]

Die Gruppe marschiet an der Seite am kleinen Ameisenhaufen vorbei, keiner in der Anlage beachtet sie weiter, noch redet irgendjemand - die bemessene Arbeitszeit duldet keine Ablenkungen. Von der Seite können Cedric und Deilah sehen, wie eine Frau, sie trägt über ihren Anzug ein Exoskelett, gerade mit ihrer Hand eine Glaskugel hervorholt. Delilah spürt, wie sich die elektrischen Ströme im Skelett verteilen und ein Magnetfeld erzeugen, Servomotoren knarzen während die Frau das für sie viel zu schwere Material vor sich hin hält, damit ein anderer Arbeiter mit Hilfe eines Plasmaschweißers daran etwas arbeitet.

Die Kräne laufen an Bahnen an der Decke entlang. Die Bahnen liegen so eng und überkreuzen sich so stark, dass jeder Kran jeden beliebigen Punkt erreichen kann. Die Greifer, überwiegend in gelb oder rot bemalt, surren blitzschnell an Stahlseilen hinab um Gegenstände zu packen und wieder hinauf zu bewegen.

Die ganze Halle ist von Zischen, Surren und Krachen ertönt, der Geruch von Schweiß, Hitze und geschmolzenen Stahl mischt sich in die Nasen der Gruppen.

Schließlich marschieren Dee und Cedric auf die Wachen zu. Vor der schweren Stahltür angekommen halten sie die beiden auf, in ihren Händen jeweils eine Pumpman.
"Hallt", sagt einer von ihnen, ein Kerl in einer grünen Kampfrüstung, augenscheinlich einfacher Soldat, "wie lautet der Zugangscode?"

[FEV-Infizierter]

"5-9-7-XX-3-5" Antwortet Cedric ruhig.

[Zitrusfrucht]

Die Tür hinter den beiden Söldnern schaltet automatisch auf grün als Cedric die Worte sagt, beide nicken.
"Gut, alles klar, geht rein. Sorry wegen den Formalitäten, aber Syrex hat wohl Angst, das hier jemand unbefugt eintritt - Pah, wär mal ne nette Abwechslung, ist noch nie passiert. Hoffentlich werd ich bald mal woanders hin abkommandiert .... "

[FEV-Infizierter]

"Yeah, diese Bürohengste lassen sich für jeden Klosettdeckel ne neue Vorschrift einfallen." Scherzt Cedric und macht Anstalten weiterzugehen.