Das Café[Archiv]

[Cando Garon]

Renard dreht eine langsame gemächliche Runde durchs Cafégelände und kommt schließlich auch am Schuppen vorbei. Auch vernimmt den unverkennbaren Geruch von Tieren und schließt auf die tote Death Claw, dazu vermeint er Stimmen aus dem Inneren der Baracke zu hören. Er tritt ein und lauscht vorerst den Anderen, sortiert dabei seine Gedanken zu den Beobachtungen im Ödland.

[Jessica]

"Keine gute Idee, dann würde sie deinen Stoff fressen." Sagt sie mit ernstem Gesichtsausdruck zu Speed-Nini und nickt bei den spährlichen Erzählungen der Anderen kurz. Für einen Moment ist sie in Gedanken, dann erhellt sich ihre Miene. " Da fällt mir ein, vor dem Angriff hat diese Blondine einen der Sipplinge befragt...Stu oder so. Wollte wissen, woher er kommt, wie es seinem Dorf geht und ob sie Probleme haben... sie ist dann wieder in ihr Fahrzeug gestiegen, als ich mit einem Jungen aus dem Dorf aufgeschlagen bin."

[Zitrusfrucht]

"Oh", meint Nini kurz. "Das wäre doof - Scheißmistvieh."

Sie zeigt dem Kadaver blitzschnell den Mittelfinger.
"TrotzdemistdasVieh tot nichtwirklichzu gebrauchen. Wie soll es jetztnoch Eier legen?"

[Cerebro]

Nach nur kurzer Wartezeit für Saint betritt Rita die Schenke, steuert direkt auf den Hünen zu und stellt sich neben ihn. Sie erblickt das bereitgestellte Bier und greift danach.

"Hey! Jonas hat mich angefunkt und gesagt, du willst mich sprechen... Pläne geschmiedet? Was herausgefunden? - Ich hab mir mal ein paar Gedanken um die Nachtwache gemacht. Bei unserer dezimierten Mannschaft und der Größe des Geländes entstehen zwangsweise irgendwo Löcher. Wir können nicht überall zugleich sein und sollten meiner Meinung nach auch nicht zu breit fächern und in nur kleinen Grüppchen umherstreifen. Einer alleine ist so gut wie niemand gegen so ein Biest... Außerdem... Vielleicht sollten wir eines der Brahmin als Lockvogel anbinden und es mit Sprengstoff beladen. Keine Ahnung, ob die Viecher schlau genug wären, so eine Falle zu erkennen, aber einen Versuch ist es wert. Was meinst du?"
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Renard tritt zu den anderen und wird seinerseits von ihnen wahrgenommen.

Er sieht in der Mitte des Schuppens die tote Claw ausgestreckt auf dem Bauch liegen. Ein Auge fehlt, der Rücken ist an vielen Stellen mit großkalibrigen Einschusslöchern übersät, deren Tiefe und damit Tödlichkeit jedoch nicht genau abzuschätzen ist.

Der Ödländer hatte zwar nie die Gelegenheit, eine Claw leibhaftig aus der Nähe zu untersuchen, doch sie sind ein Teil der Welt, in der er sich schon sein halbes Leben lang aufhält und er hat viel aufgeschnappt, ihre zurückgelassenen Spuren gedeutet und auch genügend fachkundiges Wissen über die Grundsätze des Ödlandes intus, um wahrscheinlich treffsichere Vermutungen über sie anzustellen. Wenn er sein Wissen und die überall verbreiteten Horrorgeschichten zusammenfasst, kann er - so glaubt er zumindest - recht gut die Fünkchen Wahrheit aus all der Fiktion herausfiltern. Außerdem - ob Schauergestalt oder nicht - es sind nach wie vor Tiere des Ödlands und folgen wahrscheinlich wie andere Arten auch den überall gültigen Gesetzen der Natur.

[Cando Garon]

Renard nickt allen Anwesenden stumm zu und besieht sich dann die Krallen der Death Claw. Er versucht zuzuordnen, ob diese zu den Furchen passen könnten, die er draußen in der Öde neben dem Sipplingsdorf entdeckt hat und bei denen sich auch das rostfarbene, getrocknete Blut befand.

[Zitrusfrucht]

Nini tippt nervös mit dem Fuß auf und ab.

"Undwasjetzt", fragt sie.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Mh..." brummt Saint und nimmt einen Schluck Bier.
"Mal langsam mit den jungen Todeskrallen..." bremst er Ritas Enthusiasmus mit einem knappen Lächeln aus.
"Erst mal müsst ich wissen wieviele Kämpfer noch da sind... und wer ausser uns beiden kann mit großen Waffen um gehen?"
fragend schaut sich Saint auch im Raum um.
"Wo steckt eigentlich Fernandez, mit dem wollt ich auch noch mal unten nach Zeug suchen..."
Unzufrieden mit der ganzen Situation nimmt der Hüne noch einen Schluck und stiert vor sich hin.
"Wie siehts mit der Umzäunung aus? Und dem Stall? Sind die Viecher da reingekommen? Hat einer der Bewohner so ein Tierchen zu Besuch gehabt?"
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Megan zuckt kurz mit den Schultern.
"Mh... wollen wir das Tier in die Praxis schaffen... unter den Autodoc? Oder wie wollt ihr vorgehen?"

[Jessica]

"Können das die Wachen nicht erledigen? Die sind doch mit Sicherheit kräftiger als wir..." Murrt die Dunkelhaarige, die gewisse Formen von körperlicher Arbeit gern anderen überlässt. "Da Saint scheinbar nichts dagegen hat, werden wir uns das Tier mal vornehmen...der Autodoc wird ihn öffnen wie eine Büchse Bohnen." Ist sie überzeugt und lächelt aus schmalen Lippen bei dem Gedanken. Die inneren Organe werden zwar kein Parfüm versprühen, aber dafür lernt sie heute vielleicht noch etwas...

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Megan zuckt kurz mit den Schultern.
"Ich glaub die, die noch hier sind, werden mit der Befestigung des Cafes beschäftigt sein..."
Seufzend richtet sich Meg auf und schaut sich nach einer Schubkarre oder sowas um.
"Vielleicht schaffen wir das ja alleine... oder wir fragen den komischen Roboter..." fragend schaut sie zu Jay, immerhin hat der mit dem Teil kommuniziert.

[Far]

"Ich würde euch ja helfen, wenn ich könnte..." meldet sich Jez zu Wort, mit einem Bedauern, das wohl nicht unbedingt spezifisch das Deathclawtragen meint, und ergänzt dann "Ich könnte euch die Tür aufhalten..." und schnaubt.

[Molot]

"Shibo, hast du Handschuhe da? Nur für den Fall, dass sie wirklich was ansteckendes haben." fragt er den Asiaten und wendet sich dann den Anwesenden zu: "Das ist alles sehr vage, so wie ich das sehe. Was die sagen kann stimmen, muss aber nicht... Gibt es eine Möglichkeit Kontakt mit ihnen aufzunehmen?" Jay schaut die anderen, die bei der Begegnung mit Sunny und Logan anwesend waren, fragend an.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Megan schaut ihn verwundert an.
"Was willst du denn mit denen? Ich hoffe doch gefangen nehmen und ausquetschen..."
Dann überlegt sie kurz und betrachtet sinnierend die tote DC...
"Ich glaub dieser Logan war kurz draussen um deren Boss zu sprechen... vielleicht über Funk?" zweifelnd schaut sie in die Runde.
Ihr Blick wandert zwischen Jay und Mandy hin und her.
"Aber wenn die Tusse wirklich mit einem der Sipplinge geredet hat, dann sollten wir uns auch mit denen unterhalten, was die wollten und so..."
Der momentan gehandicapten Jezabel schenkt sie ein aufmunterntes Lächeln
"Das wird schon wieder."

[Jessica]

"Aber deren Funkfrequenz kennt ihr nicht...auf gut Glück kann das ziemlich dauern, denke ich. " Bevor sie vor lauter Enthusiasmus ihre Sicherheit vergisst, besorgt sie sich ein paar Einweghandschuhe aus den Vorräten und zieht sie sich an. Mit einem erneuten Blick auf den Kadaver stutzt sie kurz. "Wie zum Teufel habt ihr den hier rein gekriegt...der wiegt mindestens 600 Pfund..." Kopfschüttelnd wendet sie sich an Jay. " Stu meinte, er würde darüber mit seinen...Häuptlingen sprechen. Die müssten im Normalfall also im Bilde sein..." Sie dreht sich um und wendet sich zum Gehen. "Das Biest ist mir zu schwer...dem Autodoc wird auch ein Stück Deathclaw genügen...am Vielversprechensten ist ohnehin eine Blutuntersuchung. " Kalkuliert sie spontan etwas um und verlässt den Schuppen, um sich eine Säge und, für alle Fälle, auch ein Beil zu organisieren.

Kurze Zeit später kehrt sie zurück und macht sich daran, eine Klaue abzutrennen. Wäre ja gelacht, wenn sie vor dieser Leiche kapitulieren müsste...

Nach entsprechender Vorbereitung zielt sie auf den ausgestreckten 'Finger', hebt das Beil und schlägt zu.

[Cerebro]

Renard betrachtet sich die Klauen ganz genau, während sich die anderen weiter unterhalten und ihm keine große Beachtung schenken. Obwohl die im Ödland gefundenen Abdrücke alles andere als leicht zu deuten waren, glaubt er, dass sie wahrscheinlich von einer Deathclaw gestammt haben.
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Rita zuckt mit den Achseln. "Nicht genug, um überall gleichzeitig zu sein, soviel steht fest. Zwei Dutzend, wenn du alle Köpfe zählst. Vielleicht Hälfte, wenn du nur den harten Kern wissen willst, der schon länger hier lebt und nicht nur mal kurz abgestiegen ist. Die ganzen Waschlappen sind heute Morgen schon mit dem Caravan zurück, ich denke die, die wir jetzt noch haben, lassen sich zumindest mit Geld eine Weile hier halten, sofern nicht noch mehr Leute getötet werden und wir die Sache zügig klären können. Was die Waffen angeht: In die Hand drücken kannst du sie fast jedem, aber ob sie damit was treffen ist ne andere Frage. Keine Ahnung... ich kenne eins, zwei, von denen ich weiß, dass sie wahrscheinlich mit schweren Kalibern umgehen können, weil sie damit herumlaufen..."

Rita nimmt einen zweiten Schluck Bier. Dann wandert ihr Blick wieder von der Flasche zu Saint.

"Fernandez wird wohl noch nicht wach sein, schätz ich. Hab ihn jedenfalls seit der Sache mit den beiden Besuchern nicht mehr gesehen. Die Stallungen sind unbeschädigt und alle Siedler mit dem Schrecken davongekommen. Wahrscheinlich hat keiner von ihnen die Viecher leibhaftig gesehen - wir haben sie in den Häusern gehalten. Die Claws sind in keine Gebäude eingedrungen. Ich vermute, dass sie noch nicht sehr lange drin waren, als Jays Freundin einer von ihnen über den die Füße gelaufen ist... Keine Ahnung, was gewesen wäre, wenn das nicht so gekommen wäre... Die Zäune sind soweit in Ordnung. Eine Stelle war ziemlich hinüber, aber ich hab sie direkt wieder flicken lassen. Bringt aber sicher nicht viel. So wie ich die Biester hab rennen sehen, schaffen sie es mit einem halbherzigen Satz ohne Schwierigkeiten drüber..."
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"Sicher, Jay. Hier..." Shibo wirft Jay einen Satz weiße Gummihandschuhe zu. Sie sind etwas dicker und waren ursprünglich weniger für die Medizin, als vielmehr für's Spülen gedacht, aber hier draußen kann man nicht wählerisch sein. Der Arzt beobachtet Mandy, wie sie geht und ein Beil organisiert. Sie muss dafür nicht mal nach draußen, denn in dem im Schuppen gelagerten Gerümpel findet sich entsprechendes Hackwerkzeug nebst einiger abgebauter und für eine zukünftige Wiederverwertung gelagerter Holzplanken. "Sei vorsichtig.", mahnt er sie. Der Kontakt mit Körperflüssigkeiten könnte bei einer möglichen Krankheit fatal sein, aber das weiß das die junge Frau als kompetente Medizinerin sicher selbst.
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Das Beil hat einen mäßig langen Griff und ist eigentlich für den einhändigen Gebrauch gedacht. Mandy holt aus, schlägt zu und muss feststellen, dass die Klinge nur dezent in die widerspenstige Haut eindringt. Ein Finger der Claw ist in etwa so dick wie zwei oder drei Finger eines Menschen, aber mit dem kleinen Hackebeil kommt sich Amanada vor, als würde sie einen Baum fällen müssen. Shibo verzieht das Gesicht. "Ich hatte ja eine ähnlichen Idee - daher auch die Handschuhe... aber hier muss man wohl etwas rabiater vorgehen." Er geht auf die Holzplanken zu, wühlt etwas darin herum und findet nach kurzer Suche eine zweihändig geführte Axt. "Wie wär's damit?"

Amanda hackt mittlerweile erfolglos am Fingerknochen herum, nachdem sie zumindest das Fleisch überwunden hat. Shibo tritt neben sie. "Unglaublich, wie robust diese Körper sind. Absoluter Wahnsinn...."

Gemeinsam schaffen es die beiden, den Finger in einem Stück abzutrennen, wobei statt einem sauberen Schnitt ein ziemlich zerfetztes Endstück bleibt.

[Molot]

"Danke..." Jay fängt die Handschuhe und steckt sie kurzerhand in den Gürtel, bis er sie dann schlussendlich benötigen wird. Er schaut das makabere Werkeln nicht mit an, sondern sich im Schuppen um. Auch er sieht die dort gelagerten Holzspannten. Er sucht sich die 3 augescheinlich stabilsten, mit einer Länge größer 1,5 m heraus und stellt diesen an die Seite dann sucht er noch nach dicken Klötzen, die man als Hebelpunkt für die Spannten verwenden kann, wenn sie sich dran machen die Claw umzudrehen.


Er wartet, bis der Finger gesichert ist und erhebt dann wieder das Wort. "Wollen wir sie mal umdrehen?"

[Jessica]

"Huff..." Mandy legt ihr Beilchen beiseite und atmet aus. "Zähes Mistvieh... " Stimmt sie Shibo schließlich nach flüchtiger Wortpause zu und langt mit spitzen Fingern nach dem Fingerstück, um es an sich zu nehmen. Sie vermeidet es dabei, direkten Kontakt mit der amputierten Stelle herzustellen.  "Was? Also meinetwegen nicht. Ich habe wieder eine angemessene Aufgabe..." Erwidert sie bei Jays Frage abgelenkt. Sie betrachtet das Stück kurz von allen Seiten, zeigt es möglichen Interessierten und wendet sich mit einem letzten Blick an die Anwesenden zum Gehen. " Ich bringe das Teil mal zum Autodoc. Vielleicht sind wir danach klüger." Sagt die Ärztin noch und kratzt sich mit der freien Hand an der Nase, bevor sie den Schuppen verlässt und zurück in Richtung Praxis marschiert.

Dort angekommen  legt sie den Finger ins Waschbecken und besorgt sich ein Reagenzglas. Mit diesem fängt sie die Blutrückstände an der Amputationswunde auf und legt es anschließend in das dafür vorgesehene Fach des Autodocs. Nachdem sie das DC-Stück auf die Liege abgelegt hat, lässt sie die Maschine wieder hochfahren und beginnt mit einem Scan der Klaue, sowie einer Analyse des Blutes nach auffälligen Erregern. Die Dunkelhaarige kann die Grenzen des Autodocs nur schlecht einschätzen. Für einen einfachen Bluttest sollten die Kapazitäten  des Apperates allerdings mehr als ausreichend sein. 

[Cerebro]

Jay findet alles, was er zum Umhebeln des gewaltigen Tieres benötigen würde, allerdings scheint sich aktuell niemand diesem Vorhaben anschließen zu wollen, bis sich Shibo schließlich nach einer längeren Begutachtug erhebt und ihm zunickt. "Gut, schaden kann es nicht. Amanda kann das Blut untersuchen, ich seh mir den Körper dann etwas genauer an..."

Die beiden Männer positionieren die Bretter und wuchten das steife Vieh mit einiger Mühe auf den Rücken. Der Bauch ist dezent heller gefärbt und weniger mit Schuppen bedeckt als der Rest des Körpers, allerdings scheint auch hier die Haut dick, ledrig und äußerst strapazierfähig. Besondere Auffälligkeiten sind jedoch nicht auszumachen.
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Amanda bereitet alles vor und konfiguriert mit Bieps Hilfe den Autodoc, was wie schon zuvor gut funktioniert. Die Analyse geht recht schnell vostatten, allerdings ist die Datenbank nicht mit der genetischen Zusammensetzung einer Deathclaw vertraut und einige molekulare Bausteine des Gewebes werden als Unbekannt klassifziert. Was sich allerdings ziemlich einwandfrei nachweisen lässt sind äußerst schwache Restbestände eines extrem starken Beruhigungsmittels, welches das für den Gebrauch am Menschen absolut ungeeignet ist und einen solchen selbst in geringen Mengen in ein dauerhaftes Koma versetzen würden. Das Mittel ist synthetisch und kommt in der (bekannten) Natur nicht vor.

[Jessica]

" Quod erat demonstrandum..." Lacht die Dunkelhaarige nach Erhalt der Ergebnisse  leise. Ihre Theorie von vorhin scheint zu stimmen. Da diese Zusammensetzung der Wirkstoffe künstlich hergestellt sein muss, können es die Viecher nicht versehentlich gefressen haben. Für Menschen und gewöhnliche Tiere wären weitaus harmlosere Präperate für eine unbedenkliche Wirkung nötig gewesen, also wird die Deathclaw nichts über ihre Beute in ungestörter Wildbahn aufgenommen haben. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Kreaturen sich selbst berauschen oder aus Hunger heraus ungewöhnliche Dinge verspeisen. Vermutlich wurden sie durch ein mit Drogen vollgepumptes Beutetier geködert...ein Brahmin etwa. Aber nein, sofern das Beruhigungsmittel nicht geschmack- und geruchslos ist, hätte es beim Fressen gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Oder nicht...Nachdenklich kaut sie an ihrer Unterlippe. Bedauerlich, dass sie sich nur mit Menschen auskennt. Beizeiten sollte sie sich ein wenig fortbilden. Daher bleibt sie lieber bei den Fakten. Ein synthetisches Beruhigungsmittel, scheinbar speziell auf Deathclaws zugeschnitten. Das und die eingekratzte Nummer am Bein sollten Beweis genug sein, dass diese Panzerwagen-Menschen etwas damit zu haben.

Sie lässt sich das Ergebnis ausdrucken, damit sie etwas Handfestes hat und fährt den Autodoc wieder herunter. Mandy klemmt sich den Wisch unter den Arm und will gerade gehen, als ihr Blick auf die Klaue fällt. Die sollte sie vorher noch entsorgen. Mit zwei Fingern hebt sie das Ding auf und geht auf den Mülleimer zu. "Hm..." Noch einmal betrachtet sie die Klaue genau. Eigentlich wäre es interessant zu sehen, wie lange es braucht um zu skelettieren...und die Kralle einer Deathclaw nennt auch nicht jeder sein Eigen. Vorerst wird sie es also behalten. Da es draußen wahrscheinlich blöde Hunde oder blöde Kinder gibt, die sonst etwas damit anstellen würden, lässt sie die Klaue samt Schale auf dem Arbeitsplatz liegen. So sieht es wichtig genug aus, als dass keiner auf die Idee kommt, es in den Müll zu werfen. Und wenn doch, ist es auch kein entsetzlicher Verlust. Die Deathclaw hat noch genug Finger...

Guter Dinger macht sie sich auf den Rückweg zum Schuppen.

[Cerebro]

Als Amanda den Schuppen erreicht, sind alle anderen noch vor Ort. Mittlerweile liegt die Claw auf dem Rücken und Doc Shibo ist noch immer damit beschäftigt, jeden Quadratzentimeter des Tieres eingängig zu studieren. "Also...", sagt er gerade in die Runde, als Mandy den Schuppen betritt. "Ich bin kein Fachmann, aber ich habe mir alle Schussverletzungen angesehen. Keine scheint tief genug zu gehen, um innere Organe beschädigt oder zerstört zu haben. Ich kann keinen definitiv tödlichen Treffer entdecken... Ich denke, das verlorene Auge wird dem Vieh noch am meisten zu schaffen gemacht haben - sofern es Schmerz auf eine ähnliche Weise wahrnimmt, wie mir geläufigere Lebewesen. Aber auch das war definitiv nicht der Grund, warum es das Zeitliche gesegnet hat. Vielleicht war es vorher schon stark geschwächt oder nervlich am Ende. Stress kann Tieren durchaus heftig zusetzen, so abwegig es bei so einem Monstrum klingen mag..."

[Jessica]

"So, bin schon wieder zurück...und ich hatte Recht." Begrüßt Mandy den Rest aus dem Schuppen und reicht Shibo das Ergebnis. Er wird wohl am Meisten damit anfangen können. " Die Deathclaw wurde mit einem synthetisch hergestellten Beruhigungsmittel sediert. Daher konnte man das Tier auch mit einer Nummer versehen...der Wirkstoff wäre für Menschen vor allem in der Konzentration tödlich gewesen, also wurde er speziell für dieses Biest zubereitet und verabreicht. Wir sollten uns diese Leute wirklich noch einmal genauer ansehen... "