SF RPG 2: O10-Cup

[FEV-Infizierter]

Lilya klettert auf das Dach des Trucks und sichert die Umgebung.
Sie versucht ihre Gedankengänge auzublenden, ihr ist Schädel eh in offenes Buch für jeden der darin schmökern möchte, zum anderen fokusiert sie sich lieber auf die Dinge die sie sieht, oder auch nicht sieht und macht sich keine Gedanken was sie tun könnte wenn...

[Zitrusfrucht]

Die Präsenz senkt sich noch immer herab, aber sie ist zurückhaltender, mehr beobachtend und scheint nicht direkt auf ihre gedanken zuzugreifen - jedenfalls im Augenblick.

Lilya kann in der Nähe nichts sehen, es scheint ruhig zu sein.


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Canan lädt die Daten herunter. Es handelt sich um ausgewählte Kartenabschnitte der riesigen, verwinkelten Fabrik. Anscheinand muss die Gruppe vier Ventilsysteme bearbeiten und einige alte Vorrichtungen bedienen um Lüftungsschächte mit Maschinen mit Raumschiff zu verbinden, durch dass sich das Wesen hindurchpumpen will. Es handelt sich dabei um eine Controllerbüro in einem kleinen Büro- und Lagerkomplex, der ursprünglich wohl für etwas ähnliches gedient hat. Das zweite Ventil ist in einer großen Maschinenhalle in denen geschmolzene Flüssigkeiten getrennt und verarbeitet wurden. Die letzten beiden Ventilsysteme sind in der Nähe des Raumschiffs, sie verbinden den output der Sortiermaschine mit dem Raumschiff und öffnen wiederum die Befüllungsluke des Schiffs.

Laut Karte kann man die Wege entlang fahren, allerdings hat das Wesen einie Warnung hinzugeschrieben:
'Wächter! Wächter sind mit einer guten Attacke zu töten. Wir würden uns herum schleichen. Lasst uns nicht raus! Lasst uns raus.'

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

"Mh... 's guckt zu..." meint Kane und schaut gedanken verloren zur Decke...
"Und wir lassen das Ding echt raus?" nuschelt er fragend ins Mikro.
"Naja... es ist auf jedenfall interessanter als der Einheitsbrei auf O12..." stellt er, nach ein paar Momenten des Schweigens, nüchtern fest.

[Jessica]

"Dachte ich mir." Meint Canan über Funk und würgt leise. Ein widerlicher Ort...

Sie gibt die Informationen an die Gruppe weiter und geht ohne viel Zeit zu Vertrödeln wieder zum LKW. "Alles zu seiner Zeit..." Murmelt sie noch und steigt ein. "Okay, als Nächstes sollten wir zur 25. Ebene...dort lagern Daten über technische Bauteile und dergleichen. Im Moment könnte uns alles helfen." Fügt sie mit Nachdruck hinzu, als sie sich setzt.

[Zitrusfrucht]

Der Truck fährt wieder weiter ein paar Ebenen hinab, durch einige dunkle Korridore bis er vor einer großen, schweren Tür steht. Sie scheint nicht verschlossen zu sein, genauergesagt wirkt sie, als hätte jemand Sprengstoff benutzt um einzutreten. Dahinter flackern einige Lichter, im Zwielicht kann die Gruppe einige Werktische, Computerkonsolen und Schränke ausmachen, außerdem ein Haufen Regale in denen sich diverse Dinge stapeln ....

[Jessica]

Canan schaltet die Funzel ihres Anzugs an und tritt durch die demolierte Tür. Irgendwas Wichtiges muss hier gelagert worden sein, wenn jemand zu solchen Mitteln greift. Langsam beleuchtet Canan die Werktische und lässt einen Blick über die Regale schweifen.

[FEV-Infizierter]

Lilya richtet die Scheinwerfer des Trucks auf den Raum aus und begutachtet die Schäden an der Tür eh sie den Raum betritt und inspiziert den Inhalt der Regale und Schränke.

[Zitrusfrucht]

Die Tür wurde anscheinend aufgesprengt. Als die Gruppe eintritt kann sie sehen, dass sich jemand eines Großteils der gefährlicheren Werkzeuge bereits bedient hat - einige Sägen, Plasmacutter und ähnliche Dinge fehlen, übrig sind Schrauben, Ventile, allgemeine Ersatzteile, aber auch ein paar interessante Gegenstände. Aufgeschraubte Computer und Roboter, deren Innereien sich der Gruppe metallisch und in Kabeln darbieten, stehen an den Wänden. Des Weiteren blinkt ein Terminal an der Wand, eine Videobotschaft wurde aufgenommen und wartet nun schon seit Jahrzehnten darauf abgespielt zu werden.

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Die Gruppe findet verstreut über den Raum auf Werkbänken, in Kisten oder bei den kaputten Geräten:

- Eine Kanne Biosynthgel, womit Roboter Informationen durch ihren Körper transportieren. Im Handel kostet so ein Kännchen 20 000 Credits.
- Einen Plasmacutter
- Einen Computerchip der uralt aussieht
- Einen in seine Bestandteile zerlegten Flammenwerfer
- Einen Elektrostab
- Ein kleiner Datenkubus
- Der Arm eines großenb, alten Kampfroboter, etwa 2,5 Meter lang und schwer
- Eine Schulterplatte und einen rechten Unterarmschützer für die bisherigen Metallrüstungsteile die Lilya bereits gefunden hat
- Einen Eisbrecher für ein Cyberdeck auf einem kleinen Datenchip, Stärke 8

[Jessica]

"Gut, dass wir vorbeigeschaut haben..." Meint die junge Frau in ihrem Anzug grinsend und mustert den Computerchip näher. Canan packt dann die Kanne, den Cutter, die Chips und den Datenkubus ein und stapft nach einem letzten Rundumblick auf das Terminal zu. Skeptisch lässt sie die Botschaft abspielen und tritt etwas zurück, damit die Anderen es ebenfalls sehen können.

[FEV-Infizierter]

Lilya montiert den Flammenwerfer während sie der Videobotschaft zuschaut.
Die Rüstungsteile hat sie bei den anderen im Truck verstaut, ebenso den Arm des Kampfroboters, diesen jedoch mit Kanes Hilfe.

Den Elektrostab hat sie sich an den Waffengurt der Rüstung gehängt, nachdem sie sich über Ladungszahl und maximale Stromstärke in Erfahrung gebracht hat.
Das Eisbrecher-Programm fügt sie ihrer Hackerware hinzu.

[Zitrusfrucht]

Das Terminal spielt eine Nachricht ab. Ein Mann, nicht unähnlich dem, den die Gruppe als 'Anzugträger' kennengelernt hat, steht räuspernd im Bild, hinter sich eine art Laborlandschaft. Er trägt haargenau denselben Anzug, den er in der Halluzination vor dem Computerraum trug.
"Hallo", sagt er und räuspert sich, "wie sie alle wissen hatten wir die letzte Zeit sehr viel Stress. Trotz der Proteste .... nein, halt, streichen Sie das. Das Management weiß ihre Arbeit unter diesen Bedingungen sehr zu schätzen. Aus diesem Grund soll ich Ihnen ausrichten, dass es für die nächsten Monate Bonuszahlungen in der Höhe von .... 20% geben soll. Schneiden Sie die Pause raus."
Er scheint mit jemanden hinter der Kamera zu reden.
"Außerdem sind Pläne für das neue Rechensystem für Cetrius IV eingetroffen. Unsere Informatikabteilung wird alles noch mal prüfen und dann auf dem üblichen roten Cyberdeck weiter verschicken. Sie können unbesorgt sein, dass die Daten nicht die eigentlichen .... Halt. Streichen Sie das mit dem roten Deck, okay? Gut. Sie können unbesorgt sein, dass die Testläufe keine Auswikrungen auf die restlichen .... was war das für ein Geräusch?" Hinter dem Mann fällt ein einzelnes Tablett von einem kleinen Tisch, dann bricht das Bild ab.

[Jessica]

"Den kennen wir doch..." Stellt Canan fest und sieht das Video zunächst zuende, bevor sie sich weiter äußert.

"Also suchen wir ein rotes Cyberdeck...es sei denn, die Jungs von der Informatikabteilung haben es nicht mehr geschafft fertig zu werden. Irgendwas ist da ja vorgefallen und die Techniker sind früher abgetreten als die Ärzte...hm..." Die Halbasiatin sieht auf ihrer Karte nach, wo diese Abteilung sein soll.

[Zitrusfrucht]

Die Informatikabteilung scheint laut Karte sich in der Fabrik zu befinden, abseits der Wege, die Patient 58 angegeben hat. Glücklicherweise kann Canan aufgrund ihres technischen Wissens einschätzen, dass der betreffende Bereich wohl mitten in einer potentiellen Patroullienroute für alte Roboter liegt, die umgebende Raumstruktur legt das jedenfalls nahe. Die Informatikabteilung grenzt an ein großes Wege- und Innenhofsystem, dass die ganze Fabrik zu durchschneiden scheint, ideal für Patroullienwege. Außerdem scheint für Unbefugte der Zutritt verboten zu sein, dort einzubrechen dürfte nicht ganz ungefährlich sein.

[FEV-Infizierter]

"Schade das die Patienten den Typen nicht einfach erschossen haben! Ich sags ja immer wieder, willst du ein Problem richtig lösen, jag ne Kugel in den Schädel! Dieser Bioscheisst funktioniert doch nie so wie er soll...." Kommentiert Lilya lakonisch. Sie knabbert an ihren Lippenpiercings. Cetrius IV? Sie überlegt ob sie was dazu auf ihrer mentalen Platte hat oder resultiert im Zweifelsfall ihr Cyberdeck. Ausserdem arbeitet sie weiter an ihrem eigenen Plan. Sie schaut wo die für den Transfer des Patienten relavanten Schleusensystem in Relation zur geographisch Lage der Informatikabteilung liegen und welche Strassen dahinführen.

[Jessica]

"Dazu hatten sie wahrscheinlich keine Gelegenheit..." Meint Canan und fährt sich konzentriert über die Lippen. "Also diese Informatikabteilung, von der die Rede ist...liegt sogar auf unserem Weg. Schlauerweise hat uns der Blob von der Ecke nichts erzählt, was uns zu denken geben sollte. Eine Option wäre, dort einzubrechen und nach dem Deck zu suchen. Da die Techniker als Erste gestorben sind, könnten sie ihre Arbeit nicht fertig gestellt haben...allerdings wird der Abschnitt höchstwahrscheinlich bewacht. "

[FEV-Infizierter]

"Wir brauch so oder so endlich IFF Transponder." Bestätigt Lilya. "Die Faces haben todsicher welche, sonst hätten sie sich nicht um den Schrotthaufen am Waffenlager geschert."

[Zitrusfrucht]

Lilya sagt der Ort etwas, ein Entwicklungsstandort von einer Tochterfirma von HumaniCare, human.CYB.I., spezialisiert auf Computer und Computerteile, aber auch Rechensoftware. Der Standort wurde bei einem Gefecht von der Sezessionsbewegung überrannt und bei anschließenden Kämpfen mit X.O.S. so zerstört, dass die Infrastruktur aufgegeben wurde und die restlichen Gebäude von Syrex, die HumaniCare mittlerweile zu großen Teilen übernommen hatten, geschliffen wurden. Die Sezessionsbewegung verlor damals haushich den Kampf. Von hier aus liegt Centaurus IV etwa zwei Monate Flugzeit entfernt.

Das fragliche informatikzentrum liegt auf den Weg in der auch das Monster unterwegs wäre, allerdings noch etwa 200 Meter weiter auf der anderen Seite eines kleinen Hofs hinter dem Schiff.

[FEV-Infizierter]

"Sieh an..." Meint Lilya und kaut auf der Unterlippe und geht die bekannten Geodaten des Komplexes durch, sie plant ihre weitere Route und schaut wo das nächstgelegene Ventilsystem liegt. Ausserdem versucht sie zu eruieren ob es in dem Kartenmaterial auch Kommunikationsrelais des Sicherheitssystems gibt von wo sie sich in die Sicherheitsroboter einhacken könnten, falls die Relais im Orbis sind, sucht sie nach Uplinkstationen.

[Zitrusfrucht]

Das erste Ventilsystem befindet sich nicht weit entfernt, etwa 200 Meter hinter der Schleuse 19 zum Fabrikkomplex.


Lilya kann sehen, dass es zwei Möglichkeiten gibt, auf das Sicherheitssystem zuzugreifen. Zum einen befindet sich ein Zugriffspunkt zum Sicherheitssystem im ehemaligen Kasernenkomplex, andererseits könnte dies auch über ein Relay im Kraftwerkskomplex geschehen. In den Kasernenkomplex könnte die Gruppe von hier aus, um zum Kraftwerk zu gelangen müssten sie entweder durch die Fabrik oder durch die Kasernen hindurch.

Lilya vermutet, dass es zwei Systeme giubt, die für die Sicherheit zuständig sind - ein orbitales, sofern noch vorhanden, und ein regionales, nur auf die Station selbst begrenztes.

[FEV-Infizierter]

"Haben wir alles?" Fragt Lilya in die Runde. Da scheinbar alles von Geld- oder Nutzwert eingesackt ist, steigt sie gemeinsam mit der Gruppe wieder in den Truck. "Also ich seh das so:" Erläutert sie ihren Plan. "Egal was wir tun, wir müssen uns irgendwie gegen die Sicherheitsroboter absichern, es gibt vermutlich mehrere Systeme über die wir die Dinger neutralisieren oder zumindest uns autorisieren können. Das nächste dieser Systeme dürfte im Kasernenkomplex liegen, das würde ich als nächstes ansteuern. Alles andere macht erst Sinn wenn die Roboter uns nicht sofort auf Sicht angreifen."

Lilya wartet nicht auf Widerspruch oder Zustimmung, sondern startet die Triebwerke des Trucks und fährt auf den Komplex zu.