SF RPG 2: O10-Cup

[Zitrusfrucht]

*Krkrkrkrkrkrkrkrkrkrrrrrrrrrrrrrrbrmmmmmmmmmmmm*

Die Energie der Maschine wird langsam hochgeladen, alles zittert und wackelt, und auch Lilya kann mit manchen Anzeigen kaum etwas anfangen, die Technik ist schon lange überholt. An und für sich ist das Schiff allerdings startbereit, wenn sie will kann sie starten.

[FEV-Infizierter]

Lilya nimmt sich vor einige antiquarische Archive abzuklappern um irgendwo ein paar Handbücher für die Rakete aufzutreiben.
Nachdem sich alle angeschnallt haben, startet sie die Triebwerke und beginnt den Aufstieg in die Umlaufbahn.

[Jessica]

"Wah, es startet...hoffentlich explodieren wir nicht!" Meint sie mäßig aufgeregt zu Neon und wackelt etwas auf ihrem Sitz herum. Geschafft, geschafft...

[Zitrusfrucht]

Quietschend öffnen sich die Silos, und mit Zittern und Röhren erhebt sich langsam die Rakete, drückt die Gruppe tief in ihre Sitze während sich die Maschine langsam in den Himmel erhebt, glühend durch Atmosphäre fliegt. Durch die Sichtanzeigen hat die Gruppe ein wunderschönes Panorama über die unwirkliche Gegend Nibetios auf der sie mehrere Tage verbracht haben, die Festung wird immer kleiner und kleiner unter ihnen bis sie schließlich, nachdem jeder fast das Gefühl hatte die Schrottmühle würde gleich explodieren, sie die Atmosphäre verlassen und in die Umlaufbahn des Planeten einschlagen, unter ihnen der Planet mit dem Centaurus und dem Taxishuttle

[Jessica]

Canan tappt auf ihren Beinen herum. Es ist erst das dritte Mal, dass sie fliegt...und ihr Beförderungsmittel ist wahrscheinlich nicht gerade das Sicherste. Wäre gut, wenn die Mühle lange genug hält...

Sie beobachtet, wie sie die Station allmählich verlassen. Nur um gleich wieder an einer anderen Stelle zu landen...kann das Taxi nicht einfach zu ihnen kommen?

[FEV-Infizierter]

Lilya berechnet die Flugbahn um zu ihren ursprünglichen Landeort zu gelangen und gibt diese dann in die Navigationskonsole ein.
Noch ein mal Nibetio und dann fort von hier!

[Zitrusfrucht]

Kurz kann die Gruppe den Mond des Planeten und Nibetio selbst bewundern als die Rakete wieder nach unten fliegt, heiß durch die Atmosphäre des Planeten brennt - die Gruppe hat dabei das Gefühl in einem Glas hin und her geschüttelt zu werden - und schließlich vergleichsweise sanft beim alten Landeplatz zu landen, wobei die Stelzen ein kreischendes Geräusch von sich geben.

Die Sonne ist kaum am Firmament weitergewandert, und noch immer gibt es einige wenige Gottesanbeterinnen, die über das Gelände streichen und im Schatten bleiben. Von hier aus kann man die Festung nicht sehen, lediglich Gebirge, und nichts liefert einen Hinweis darauf was die letzten zwei, drei Tage geschehen ist ....

[Jessica]

"Urghs...ich fühle mich wie ein Martini..." Nuschelt eine leicht benommene Canan und steigt aus, sobald Lilya das Ding gelandet hat. Das Shuttle-Taxi ist ganz in der Nähe...also müssen sie nur noch für das normale Taxi durch die Pampa latschen. Hatten sie in dem Wrack etwas vergessen? Nur Munition...also brauchen sie tatsächlich nur noch zum Taxi. 

"Sollen wir den Truck nehmen und dann zusammen zurück fahren? Zu Fuß dauert das ein paar Tage..."

[Far]

Übel durchgeschüttelt stemmt sich auch Neon aus seinem Sitz, und tappt vorsichtig Yuri hinterher zum Ausgang. In seinem Anzug natürlich. "Ich bin für den Truck... Ich will hier weg. In der dröhnigen Rakete wird schlafen sicher ätzend, aber hey, besser als Nibetio." Er hat auch keine Lust, sich die Anzug-Stiefel durchzulatschen, wenn es auch einfacher und schneller geht. Außerdem sollte er sich wirklich mal ausruhen. Es kommt ihm fast schon so vor, als würde er rein gar nichts spüren.

[Jessica]

"Okay, Truck...Truck, Truck, Truck, all~e sind fürn Truck..." Beschließt Canan und geht mal stark davon aus, dass Lilya und Kane nicht wirklich Bock auf einen tagelangen Marsch durchs Nichts haben. Sie schnallt sich ab, schwingt sich hinters Steuer und wartet darauf, dass sie herausfahren kann und alle eingestiegen sind.

Draußen fährt sie die selbe langweilige Strecke noch einmal bis zu der Stelle, an der sie das Taxi stehen lassen mussten. 

[Zitrusfrucht]

Die Gruppe steigt aus dem alten Schrotthaufen aus, das Gefährt fährt sich auf den unebenen Wegen deutlich besser als das Taxi und kommt relativ gut durch die unwirtliche Gegend voran.

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Während ein Teil der Gruppe zurück bleibt um mit vereinten Kräften das Shuttle in die Rakete zu verfrachten, erreicht der Truck nach einer Weile die Stelle, an der der Centaurus zurückgelassen wurde. Mittlerweile haben sich die sitze in eine Art schleimige braune Masse verwandelt, ebenso die Amarturen und ziemlich viel der Innenverzierung. Die Beschichtung außerhalb des Taxis scheint aber noch in Ordung zu sein.

[Jessica]

"Ihh, da setze ich mich aber nicht rein..." Sagt Canan bestimmt, als sie angewidert ins Taxiinnere späht. Lilya wird sich freuen,  die Sitze sehen jetzt schön pilzig und schmodderig aus...das kann sie alles wegschmeißen. Sie geht zum hinteren Teil des Trucks und sieht nach, ob sich das Taxi irgendwie abschleppen lässt. Geld für Reperaturen hat Lilya ja wenigstens bald...

[Zitrusfrucht]

Mit Hilfe des kleinen Krans und des Abschleppseil kann die Gruppe das halb geschmolzene Taxi aufladen. Staub wirbelt auf und alles in allem wirkt eine Abschleppsituation auf so einen Planeten etwas absurd, aber das Taxi scheint das nicht zu stören.

[Jessica]

Canan setzt sich wieder ans Steuer und tritt den Rückweg an. Viel ist von dem Fahrzeug ja nicht übrig geblieben...aber wenigstens kommen sie nicht mit leeren Händen zurück. Bald können sie diese Station verlassen und müssen nie mehr hierher kommen. Coole Sache soweit. Jetzt muss nur noch der Deal mit den Gummis und Houng glatt gehen...

[Zitrusfrucht]

Brummend fährt das Fahrzeug zurück, Stunden quälen sich über dne Planeten und völlig ausgelaugt findet sich die Gruppe nach vier Stunden Arbeit und Fahrt wieder am Raumschiff ein, lädt das Taxi neben das Shuttle ebenfalls ein. Der eiskalte Wind von Nibetio haucht an der Gruppe vorbei, und einige Gottesanbeterinnen marschieren quälend langsam auf sie zu. Hier gibt es nichts mehr, was den Aufenthalt noch nötig macht.

[Jessica]

Kopfkratzend, was bei dem Helm wenig Auswirkungen hat, begibt sich Canan zurück ins Raumschiff und setzt sich still auf ihren Platz. Für Lilya ist diese Reise denkbar schlecht verlaufen, deswegen sagt sie wohl besser nichts dazu. Sie kam bei dieser Sache erstaunlich gut weg - sieht man mal davon ab, dass sie erst von einer Illusion und schließlich von einem echten Mutanten angesprungen und beinahe zerissen wurde. Dass die Roboter dem Vieh auf die Pelle rücken, stimmt sie allerdings ein wenig zufrieden. 

[Far]

"Mh, hoffentlich mag Lilya Komplettrestaurationen..." murmelt Neon leise und sehr geschafft in sich hinein, und steigt nach dem Verladen des ganzen Zeugs wieder in die hässliche Rakete. Die Aussicht, eine Woche durchzupennen und nur zum Essen, Trinken und Badezimmerbesuch das Bett kurzfristig zu verlassen, kommt ihm so verlockend vor wie eigentlich noch nie zuvor. Drinnen schält er sich aus dem Umweltanzug und schlurft zu einem Sitz, in den er sich fallen lässt. Er schnallt sich an, und lehnt sich zurück. "Wir können los... Jaaaa...! Go Rocket!" Er scheint sich irgendwo zwischen erleichterter Freude und einfach wegpennen zu befinden. Dave reibt sich mit beiden Händen übers Gesicht, grinst aber.

[Jessica]

Canan steigt ebenfalls aus ihrem Umweltanzug und hängt ihn irgendwo auf. Dann lässt sie sich auf ihren Sitz zurückfallen und schnallt sich gähnend an. Neon scheint es ganz ähnlich wie ihr zu gehen...einerseits gut gelaunt, andererseits zum Umfallen müde. Und noch dazu miefen wie sie...nach einem tagelangen Trip in ungemütlichen Umweltanzugen. Die Hackerin trinkt von ihrer Flasche. Fast entgleitet sie ihrer Hand. Sobald sie Gelegenheit zum schlafen haben, wird sie erst einmal für einen Tag keinen Finger mehr rühren...

"Tschüss, Blobb, tschüss, anderer Mutie..." Murmelt sie noch und schließt die Augen.

[FEV-Infizierter]

Lilyas Laune ist mehr als mürrisch, die komplette Innenausstattung ihres geliebten Centaurus in dem Zustand vorzufinden ist ein Schlag in die Magengrube. Neben der Aufmöbelung an dem museumsreifen Raumschiff erweitert sich ihr Aufgabenfeld für die nächsten Monate also noch um die Restaurierung ihres fahrbaren Untersatzes....

Sie verzurrt die Fahrzeuge im Hangar und sichert dann ebenfalls das Taxishuttles. Der Wartungsroboter im Inneren des Shuttles kann ihnen jetzt wohl mehr als nur von Nutzen sein.
Sie begiebt sich müde zum Cockpit, nimmt Platz und startet die Triebwerke.

[Zitrusfrucht]

Die alte Schrottmühle steigt brummend in den Himmel und hinterlässt das verwüstete Nibetio hinter sich .....


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Nur wenige Minuten in der Schwerelosigkeit des Alls und die Last der letzten Tage legt sich wie ein Bleituch auf die Gruppe. Mutanten, Halluzinationen und diverse Kämpfe sorgen nicht gerade dafür das man sich entspannt und verlangt vom Körper Tribut. Der Autopilot der zittrigen Maschine funktioniert zum Glück noch im Groben und Ganzen, und nachdem die Schrottmühle Nibetios Mond passiert hat und einen Sprung ausführt bei dessen Erschütterungen jeden aus der Gruppe das Gefühl überkommt gleich eine tiefgefrorene Leiche zu sein stellt sich Rast ein und die Gruppe macht ein Nickerchen während das Raumschiff durch die Dunkelheit des Alls fliegt.


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*Bong*

Mit einem mehr als altmodischen Geräusch weckt das automatische Wecksystem des Schiffs die Gruppe. Die Rakete fliegt gerade an einem der Gruppe unbekannten, dunkelblauen Gasriesen vorbei und führt den letzten Sprung zum Kloster durch. Blaue Blitze zucken über die Amarturen und die Körper der Gruppe.

Das Kloster befindet sich ziemlich nah an Omicrons Sonnen, die hell und groß aufragen und ihr Licht in dieser Entfernung gleißend hell versprühen. Das Kloster der Pythagoreer befindet sich davor, es sieht eckig und kantig aus, wirkt, als wäre es aus allen möglichen Dingen zusammengeschweißt. Lilya und Canan können eine Starbird, einen uralten Planetenbus, die Überrreste eine Ares-Kriegsschiff und andere Einzelteile entdecken, an den Stahlstreben entlang geschweißt wie ein Exoskelett. Das Kloster dreht sich langsam um eine massive Achse, an dem ein fest stehender Hitzeschild befestigt ist der auf die Sonne ausgerichtet wurde und wohl vor Stürmen schützen soll. Drei Kanonen kann die Gruppe am Kloster ausmachen, außerdem ein Lasersystem am nördlichen Ende, wahrscheinlich gestohlen aus einen der Wracks.

Nicht weit von der Station entfernt schwebt schwarz, grau und geformt wie eine Pistole eine kleine X.O.S.-Fregatte, maximal besetzt mit 30 Mann. Stumm thront das Schiff über ihnen, macht aber keine Anstalten irgendwelche Abfangmaßnahmen einzuleiten.

Knisternd und knackend hustet sich das Bordmikrofon lebendig als eine computerartige Stimme ertönt.
"Eure Gleichung hat uns zu uns geführt. Wie lauten die Variablen und Parameter?"