SF RPG 2: O10-Cup

[Far]

Neon betrachtet die Spritze in seiner kribbelnden Hand eingehend. "Ja... Durch Kontaminierung mit Tezeron entstehen die P-Men. Ich frag mich..." Er unterbricht sich, als sein P-Kollege schlimm zu husten anfängt, und beugt sich hinüber um ihm auf den Rücken zu klopfen, wenn nötig ein bisschen beruhigend einzugreifen, falls der Arme sonst noch lange am Röcheln sein wird. "Whoa, Kane, beim ersten Zug doch nich so tief." rät er etwas verspätet und eine Spur besorgt. Wer weiß, wie der Andere auf das Zeug reagiert, er ist sich ja schon bei sich selbst nie sicher, auch wenn er sich schon krasseres Zeug reingezogen hat irgendwann mal - Dave hat  ja öfter mal als... 'Chemiker' gejobbt. Dann auch noch der Vodka - hat Kane vor sich selbst zu ersticken oder was?

[Zitrusfrucht]

Die Gruppe sitzt entspannt am grün, leise blubbert manchmal das Wasser, irgendwo zirpt eine Grille und die Geräusche der Station sind wie ein dumpfes Hintergrundrauschen zu hören ... Die Zeit vergeht, ohne das etwas nennenswertes passiert.

[Jessica]

Ein wenig schläfrig vom Herumsitzen in Verbindung mit Dope und Schoki rappelte sich Canan nach mehreren Anläufen mühsam auf und streckte sich lauthals gähnend. "Puh...so...machen wir weiter?" Womit eigentlich? Falls der Killer ihre Spur verloren und sie nicht beim Raumschiff gesehen hat, wird er wohl gerade die halbe Station abklappern...

[FEV-Infizierter]

"Womit?" Fragt Lilya ohne aus ihrer bequemen Faulenzerposotion zu bemühen.
Sie schaut auf ihr Cyberdeck was der Roboter mittlerweile an Daten rübergeschaufelt hat, bis zum Abend noch ein bisschen am Raumschiff schrauben wäre eventuell ne gute Beschäftigung...

[Zitrusfrucht]

Laut Stationszeit ist es mittlerweile 17.48 Uhr, die Partyzeit kommt so langsam in die Gänge.


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Der Roboter scheint allerlei kleine und große Mängel gefunden zu haben, die größten fünf stehen jedoch oben in der Liste.
1.) Der Motor verliert Ederitium und stößt es gasförmig aus dem Heck, damit hinterlässt das Schiff eine gut sichtbare Spur für andere Schiffe die sich quer durch alle Sprungpunkte verfolgen lässt. Außerdem steigert das enorm den Verbrauch. (Geschätzter Kostenpunkt: 5 Millionen Credits).
2.) Es sind keine Solarzellen am Schiff montiert, was die Batterie unnötig belastet und das aufladen quasi unmöglich macht. (Geschätzter Kostenpunkt: 3 Millionen Credits).
3.) In der Panzerung befinden sich Mikrorisse, die dringend ausgebessert werden müssen, ansonsten ist das Schiff sehr gegen Beschädigungen anfällig. (Geschätzter Kostenpunkt: 4 Millionen Credits).
4.) Das Magnetschild ist nicht voll funktionstüchtig und fluktuiert ohne dass dies von den Instrumenten angezeigt wird, wenn die Gruppe Pech hat wird sie im All zur ungünstigen Zeit von Radioaktivität geröstet ohne es mitzubekommen. (Geschätzter Kostenpunkt: 3 Millionen Credits).
5.) Es gibt Probleme mit den Kälterkammern, sie müssen überholt werden oder die Lebenserhaltung droht während eines Fluges auszufallen, auch möglich dass sie durch den Energieverbrauch mangels Solarsegel auf längeren Flügen ausfällt. (Geschätzter Kostenpunkt: 2 Millionen Credits).

Die restlichen Probleme sind ärgerlich aber nicht so akut bedrohlich, sie zu beheben dürfte insgesamt 8 Millionen Credits kosten. Soweit Lilya das sieht muss sie entweder einen Kredit aufnehmen, sich Geld leihen oder anderweitig Kohle für eine Reperatur zusammenschmeißen um die größten Ärgernisse zu beheben. Eine Alternative wäre sicher, das Schiff an einen Schrotthändler zu verkaufen, wahrscheinlich kommen durchaus noch etwa 10 Millionen Credits zusammen. Von dem Geld könnte sie sich sicher ein neueres Schiff kaufen, aber kein so großes, eher ein größeres Shuttle, je nach Baujahr und Alter. Außerdem ist das Schiff, bei all seinen Fehlern, ziemlich robust und self-made zu reparieren wenn die größeren Mängel behoben sind.

[Ye ol' Dinkley McD0nk]

Kane schnarcht leise und friedlich neben Lilya auf der Wiese.
Die ungewohnte Kombination von ungewohntem Gras und Vodka und den Anstrengungen der letzten Tage haben ihn schlicht umgehaun.

[Jessica]

"Hmm, keine Ahnung. Mit irgendwas." Sagt die Hackerin und fährt sich über die Haare. Einen wirklichen Plan für heute hat sie nicht parat. Allenfalls...noch mehr shoppen. Canan geht mal online und stöbert ein wenig nach den neusten Errungenschaften der modernen Technik. Synthetische Hacker-Implantate und Spionagegedöhns interessiert sie dabei vor allem...nützlicher Krempel, der ihr irgendwo, irgendwann einmal vielleicht das Leben erleichtern könnte.

[FEV-Infizierter]

"Oh Mann ist der Kack teuer!" Murmelt Lilya. Einige der Schäden sind durchaus gravierend und mit ihnen herumzufliegen könnte mehr als nur teuer sein. Ihre Creditwürdigkeit dürfte aufgrund ihres familiären Backgrounds zwar gewährleistet sein, aber sie hat keine Lust gleich sich wieder für irgendeinen Kreditgeber zu verdingen, sowas artet nur wieder aus. Sie schaut sich auf den gängigen Seiten um was sie im Gegenwert so bekommen könnte, sie sucht vorrangig nach Schiffen wie älteren Yachten  oder nach ausgemusteterten Fernaufklärern, das Schiff sollte groß genug für eine kleine Crew und zwei Fahrzeuge oder etwas sperrigeres Bergungsgut sein, möglichst atmosphärenflugtauglich, außerdem über Kältekammern und Reserven zur Aufrüstung verfügen.

Sie gibt einige gängige Marken, die meisten mittlerweile pleite, zerschlagen oder aufgekauft, ein und schränkt das Baujahr auf 400-150 Jahre ein. 

[Jessica]

"Oh!" Macht Canan wenig überrascht und fühlt sich darin bestätigt, dass die alte Mühle eine baufällige Ruine ist...vielleicht ist sie bei einem...Sammler oder so besser aufgehoben. "Wir könnten ja zusammenlegen und das Raumschiff verkaufen...den Truck vielleicht auch, der ist ja gut in Schuss. Mit dem Geld kriegt man dann vielleicht was Vernünftiges. " Schlägt sie beiläufig vor und überlegt, was sie noch brauchen könnte. Ihr ist nach Sam Fisher-Ausrüstung...vielleicht sollte sie noch nach kleinen Drohnen suchen...Aufklärungsdrohnen oder etwas in der Art. Womöglich tut es aber auch nur ein besserer I-Ball...

[Zitrusfrucht]

Canan kann so einiges an Spionageausrüstung finden, kleine Drohnen, käfer- oder libellenförmig, die verschiedenste Aufgaben erfüllen können, je nach Spezifikationen kleine Minen legen, einfach nur Bilder schicken oder selbstständig oberservieren können, manche können auch Stromstöße verteilen.


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Atmosphärenflüge sind mit Raumschiffen tendenziell selten und bedeuten im Prinzip nur Landefähigkeit - einige wenige Shuttles können ähnlich wie ein Flugzeug fliegen, aber sind auch nicht zu überschätzen in ihrer Flugfähigkeit. Die Anforderungen an ein Raumschiff sind einfach viel zu gegensätzlich zu dem eines Hubschrauber oder eines Flugzeugs, als das es sich lohnen würde, ein Raumschiff danach zu bauen.

Lilya kann verschiedene Schiffe in dieser Preisklasse finden, das halbwegs Beste ein klobiger Transporter TY-2999 mit grauer Hülle, Baudatum vor 250 Jahren. Es ist nicht sonderlich schnell, nicht sehr gut gepanzert und auch nicht sehr geräumig, bietet aber im Groben und Ganzen Platz für ihre Spezifikationen und das Modell ist relativ robust. Der Kostenpunkt liegt bei 15 Millionen Credits, zahlbar in Raten.

Alternativ käme auch eine Spinne in Frage, ein recht modernes geräumiges Schiff, das ursprünglich zum Bergen von Schiffen konstruiert wurde. Das Schiff sieht dem gleichnamigen Tier mit seinen Greifarmen relativ ähnlich und taugt gut um sich an Schrott zu haften. Allerdings hat es von sich aus keinen richtigen Laderaum und ist nicht sprungfähig, der Motor wurde extern angebaut und der Laderaum besteht zum Großteil aus aufgeschnallten Containern, die nur durch einen Weltraumspaziergang zu erreichen sind. Dieses Schiff würde nur 9 Millionen Kosten, wäre allerdings auch noch relativ klein, dafür aber wenig und schnell.

Schließlich gibt es noch einen 120 Jahre alten Bus, ein Ollis-46 von Yangtze-Industries. Es sieht aus wie ein langer fliegender dicker Schlauch mit einer Einbuchtung in der Mitte, kann aber umgerüstet werden um statt Personen Dinge zu tranportieren. Es wäre tendenziell das größte Schiff mit der dicksten Panzerung und sogar ausgestattet mit einem einfachen TS-18-Flak um angreifende Schiffe in die Flucht zu schlagen, allerdings auch am langsamsten und klobigsten, ausgerichtet auf Schwertransport. Es würde 13 Millionen Credits kosten, verbilligt, wahrscheinlich beim Schrotthändler ein Ladenhüter, da nur wenige Leute für private Zwecke sich ein so großes Schiff kaufen. Außerdem ist die Elektronik des Flak beschädigt, weshalb man es nicht mit dem Computer oder von innerhalb des Schiffs bedienen kann, es braucht einen Weltraumspaziergang um es einzusetzen. Außerdem ist es mit einem extralangen Abschlepp- und Navigationsseil ausgestattet.

[FEV-Infizierter]

Lilya kaut auf ihrer Unterlippe, das dort sitzende Piercing kratzt über ihre Schneidezähne, sämtliche Schiffe sprengen ihr Budget, ebenso die notwendigsten Reperaturen der Kiew-Klasse. Klarer Fall, sie muss wohl noch irgendwo Geld auftreiben. Bis dahin muss sie versuchen das Beste aus dem Kahn herauszuholen.

[Jessica]

Canan sieht nach, was derartige Agentenspielzeuge kosten würden...ebenso synthetische Implantate, damit sie einen ersten Eindruck erhält.

[Zitrusfrucht]

Je nachdem was sie sucht und wie stark es eingestellt ist können Implantate zwischen 800 000 und mehrere Millionen Credits kosten, wobei sie auf dem Schwarzmarkt wahrscheinlich billiger sind. Die Drohnen kosten je nach Spezifikation zwischen 100 000 und 300 000 Credits, auch hier könnte der Shwarzmarkt den Preis etwas drücken.

[Far]

Neon sieht sich die Spritze die der mittlerweile weggepennte Kane ihm gegeben hat nochmal genauer an. Was immer dieses Zeug ist... was wohl passieren würde wenn er es sich spritzt? Oder einem normalen Menschen ohne P-Fähigkeiten? Zu irgendwas wird es ja gut sein. Vielleicht sollte er mal später einen kleinen Labor-Test machen, was der Inhalt überhaupt ist. Ein bisschen Material hat er noch von früher, jetzt in der Rakete, aber ob das ausreicht ist zweifelhaft. Wobei er sich nicht sicher ist, ob er das überhaupt feststellen kann - wahrscheinlich ist das noch eher experimentell? Wer weiß. Aber wenn es nützlich ist und er es nachbauen könnte... Das könnte sowohl interessanter als auch lukrativer sein als irgendwelchen normalen Drogenkrams zusammenzumixen.
"Hmz." Er sieht auf. "Was gefunden? Wir könnten auch etwas zusammenlegen... ehm, es sei denn wir gehen dann bald mal wieder getrennter Wege, hmm." schlägt er mehr oder weniger beiläufig vor.

[Jessica]

"Wow, Implantate sind eeecht teuer..." Murmelt Canan und fährt sich über die Lippen. So etwas muss sie sich dann wohl gut überlegen. Sie mag nicht unbedingt Ware aus zweiter Hand in irgend einer schmuddeligen Hinterhofklinik verpasst bekommen. Immerhin fummelt ihr dann irgend ein Doc im Kopf herum. Sie beschließt, sich später noch einmal wegen den einzelnen Modellen zu informieren und schaut als Nächstes nach, was es alles so an zusätzlichen Programmen für ihr Deck gibt. Im Kampf gegen andere Hacker ist sie immer noch leicht unvorbereitet.

"Hm, bisher läuft es doch ganz gut... " Meint sie nebenher, als Neon das Thema anschneidet. Solange sie zusammen bleiben, sind sicher irgendwo noch mehr  Credits zu holen.

[FEV-Infizierter]

"Hmmm." Bestätigt Lilya etwas lustlos, surft etwas herum und schaut sich die Angebote von Konkursverwaltern und Pfandhäusern an und findet drei weitere Schiffe deren Spezifikationen ihr eher zusagen:

Name: Ikarus XII
Hersteller: Druul Drive Yard
Klasse: Schwerer Bergungsschlepper

Ein kleiner übermotorisierter Schlepper aus Zeiten als die Leitstrahltechnologie noch in den Kinderschuhen steckt, sehr kompaktes Design, sieht aus wie ein antiker Badeofen.
Das Schiff diente einst dazu große Raumschiffe durch navigatorische Engstellen wie Asteroidenfelder oder orbitale Dockanlagen zu schleppen. Vorn und hinten befinden sich große Magnetgreifer, die Triebwerksleistung ist riesig, die Steuerung wendig, aber extrem anspruchsvoll für den Piloten.

Aus der Konkursmasse von Tiger Inc.


Name: Sputnik IV
Hersteller: Sojus Sparta Survey
Klasse: Polizeiboot

Ein Raumschiff in Ameisenform, dieser Schiffstyp wurde in verschiedenen Spezifikationen hunderttausendfach hergestellt und versah über 300 Jahre Dienst in über 1000 Systemen. Ausgestattet mit soliden Triebwerken, guter Sensoren und Kommunikationsaustattung, Platz für eine 7-Manncrew und einem großen Laderaum für Asservaten und Ausrüstung.

Hinweis: Dieses Schiff ist abgerüstet und unbewaffnet
Ausgemustert vor 13 Jahren



Name: Jalalabad
Hersteller: Singh Cooperation Yard
Klasse: Bojenleger

Ein Raumschiff in Form eines spitz zulaufenden Keils mit sparsamen, aber nicht sehr schnellen Triebwerken, konzipiert für den jahrelangen Aufenthalt im Raum um Navigations- und Cyberspace-Bojen zu legen, konzipiert für eine Crew die die meiste Zeit ihres Lebens im Kälteschlaf verbringt, großer Frachtraum und Werkstattbereich.

Die Schiffsklasse der crewgesteuerten Bojenleger ist fast ausgestorben, da seit Jahrhunderten vollautomatische Raumer diese Aufgaben übernehmen.

Lilya liesst sich die Beschreibungen durch und schaut was diese Dinger kosten würden.

[Zitrusfrucht]

Die wendige aber schwierig zu steuernde Ikarus kostet beim nächstbesten Schiffshänder 13 Millionen Credits, die Sputnik mit ihrer etwas besseren Panzerung und durchschnittlichen Triebwerken 11 Millionen. Für die schwerfällige Jalalabad verlangt ein Händler etwa 10 Millionen, ein Schnäppchen, allerdings auch kein sonderlich beeindruckendes Schiff.

[FEV-Infizierter]

Lilya schickt den Händler ein Verkaufsangebot für ihr jetziges Schiff um vorzufühlen was sie dafür bekommen würde, ausserdem schaut sie wo sie den Roboterarm loswerden kann den sie auf Nibetio geborgen hat.

[Zitrusfrucht]

Lilya kann ein ganz gutes Angebot eines fahrenden Schrotthändlers finden, der sich zur Zeit in der Nähe von Omicron-10 befindet. Als sie ihm die Daten inklsuive Spezifikationen schickt dauert es nicht lange bis sie eine Antwort für den Truck und das Schiff bekommt, einfach nur eine schlichte Zahl.
- Guten Tag, nettes Ding, wenn auch in schlechten Zustand. Ich überweise Ihnen dafür 10 Millionen Credits und für das Fahrzeug nochmal 3,5 Millionen.


Lilya vermutet, dass der Betrag für das Fahrzeug etwas niedrig angesetzt ist, aber nicht sehr. Außerdem dürfte es schwer sein in der Gegend einen Interessenten dafür zu finden, da die verbliebenen Minen und Industriekolonien des Sektors sich dem Handel mit Freelancern kategorisch verschließen.

[FEV-Infizierter]

"Ey Leute! Ich hab hier n Angebot gefunden! Der Typ zahlt für die Schrottmühle von Raumschiff und den Truck 13,5 Mille! Dafür könnten wir ein affengeilen Bergungschlepper erstehen! Ausserdem bleibt mir noch was fürn Reaktionsimplantat über, was ich auch brauchen werde um die Kiste zu fliegen!" Ruft Lilya den anderen zu und schickt einen Shot des Angebots an die Decks der anderen.