SF RPG 2: Jagd

[Zitrusfrucht]

"Auf Wiedersehen, Miss Ishinomori", antwortet Caval und wartet, bis Sumiko den Raum verlassen hat.


Sumiko tritt raus auf die Brüstung. Unten kann sie beobachten, wie Lilya und die Gruppe direkt in Richtung eines Separees marschieren ....

[Cerebro]

Innerlich vor heißer Freude über das in Aussicht gestellte Geld, äußerlich reserviert wie eh und je, verlässt Sumiko den Raum. Die anderen sind schon weg, aber ein kurzer Blick über die Brüstung hilft aus. Da sie ihnen direkt Bescheid geben will, dass sie jetzt quasi ein Team darstellen - nicht dass die drei vorschnell schon ohne sie verduften - beschließt Sumiko ihnen direkt zu folgen. Auf dem Weg schnappt sie sich noch eines dieser leckeren Hors d'oeuvres und schenkt den hohen Herrschaften, an denen sie vorbeischwebt, ein stilvolles Lächeln. Im Gegensatz zu Lilya muss sie sich nicht bemühen, irgendwem aus dem Weg zu gehen, obwohl es durchaus möglich ist, ein paar alte Gesichter aus ihrer Zeit bei Yoshiga zu sehen. Shimakura-San hat sie schließlich oft auf ähnliche Veranstaltungen mitgenommen.

[FEV-Infizierter]

Lilya schwingt sich auf die Couch des Separees, schlägt die Beine übereinander und zeigt wahnsinnig unanständig viel Bein.
"Was haben wir hier? Endlich mal n paar normale Leute!" Bringt sie sich ein und prostet den Jugendlichen zwinkernd zu.

[Zitrusfrucht]

Die Kids sehen Lilya zuerst etwas erschrocken an, dann räuspert sich einer der Jungs, wahrschienlich 15 Jahre alt.
"Ähm - wollen Sie ... auch etwas", fragt er.


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Sumiko kann ein paar bekannte Gesichter sehen aber niemanden, der ihr explizit auffällt. Schließlich steht sie ebenfalls vor dem Separee, in dem Lilya verschwunden ist.

[FEV-Infizierter]

"Wenn du schon so freundlich fragst Süßer!" Entgegnet Lilya lässig. "Aber pfeif dir ruhig erstma selber was rein." Sie wendet sich an die übrigen Kids. "Und wie gefällt euch die Party hier so?"

[Zitrusfrucht]

"Es ist so schön", ruft eines der Mädchen, wahrscheinlich auch 15 oder 16, aus. "Die Leute tragen alle so elegante Kleider, das Essen ist so gut, und die Musik so schön!"

Der 'Süße' wird ein wenig rot, dann nimmt er die Tropfen und träufelt sich davon ein bisschen was in die Augen bevor er die Ampulle weiter reicht.

[FEV-Infizierter]

Lilya tropft sich einen Tropfen in jedes Auge und reicht die Ampulle dann weiter.
"Das Essen habe ich noch gar nicht probiert!" Sie steht auf, wenn ihr was zu Rauchen wollt, ich bin da irgendwo hinten." Sie deutet wage mit den Arm hinter sich und drückt dem Errötenden Teenie einen Kuss auf die Wange und macht sich dann auf dem Weg zum Buffet.

[Zitrusfrucht]

Der Kerl errötet noch mehr und die fünfzehnjährige starrt misstrauisch Lilya nach.


Aufgeputscht macht sich Lilya auf den Weg zum Buffett als sich ihr plötzlich ein Mann in einen grauen Anzug in den Weg stellt. Er trägt eine Halbglatze, ist etwas kleiner als sie und hat einen dunklen Hautton.
"Ah - Miss Palijova, sehr nett sie kennen zu lernen", sagt er und reicht ihr lächelnd die Hand. "Fergus McThollen - Konföderale Sicherheit. Dürfte ich Ihnen etwas Ihrer Zeit stehlen?"

[FEV-Infizierter]

"Klar doch Fergus." Entgegnet Lilya und schüttelt die Hand. "Was kann ich für die Sicherheit tun?" Fragt sie mit schelmischen Aufblitzen in den Augen.

[Zitrusfrucht]

"Gehen wir ein paar Schritte wenn es geht", sagt Fergus und geleitet Lilya sanft Richtung Veranda. Nur wenige Gäste stehen hier hinten auf dem Balkon, man hat einen fantastischen Blick über den Garten, einige Kinder rennen lachend durch das Labyrinth, während ein Pärchen auf einer Bank vor dem Wasserfall knutscht.
"Die Handelsgilde hat wirklich viel Geld investiert um aus diesem Planeten aus Gebirgen, Bergen und Vulkanen ein Paradies zu machen, nicht wahr?"

[FEV-Infizierter]

"Tja ich schätze da steckt in der Tat viel Schotter drin." Antwortet Lilya während sie sich an dem Panorama ergötzt. "Soweit ich weiß kriegen die aber auch verdammt viel davon wieder rein, inwiefern sich so ein Aufwand lohnt?" Sie zuckt die Schultern. "Ich bin keine Kapazität in Sachen Terraforming."

[Zitrusfrucht]

"Es ging überraschend schnell, die Terraformung, innerhalb von 50 Jahren. Die Handelsgilde hat viele Leute reich gemacht, nicht nur ihren Vater. Syrex, Oshiga, E-Synth und andere Firmen sind groß und mächtig, aber gegen das Geld in den Kassen der Handelsgilde haben sie vergleichsweise wenig anzubieten. Die Gilde wird reich sobald irgendwo irgendein Schiff von A nach B fliegt. Für Geldadel wie Miss Caval ist Geld schlicht und ergreifend kein Thema. Und alles nur dank eines Abkommens, dass vor fast tausend Jahren bei der Besiedelung des Weltalls getroffen wurde." Er lächelt ein wenig bitter.
"Ist das nicht etwas unfair, sich an eine Position zu binden aus der das Geld von selbst einfach sprudelt - und der Profiteur sogar seinen eigenen Lohn festlegt?"

[FEV-Infizierter]

"Was bedeutet schon Fairness lieber Fergus?" Fragt Lilya lächelnd. "Ist es den Kolonisten gegenüber fair, das sie die die Kolonien errichten, ausbauen, -all das unter beträchtlichen persönlichen Opfern und Entbehrungen- und dafür überhaupt keine Selbstbestimmung haben? Dieses Mißverhältnis ist mindestens so alt wie das zwischen der Gilde und der Konförderation. Ist es das worüber sie mit mir sprechen wollten Fergus? Fairness?"

[Zitrusfrucht]

"Nun, die Leichenberge des Solarkrieges stehen warnend hinter uns, Miss Palijova. Die Konförderation ist sicher nicht perfekt - aber Dezentralisierung und Eigenständigkeit der Kolonien wird nur neue Kriege heraufziehen lassen, fürchterlicher als die Sezessionsbewegungen. Die Kolonisten sind Staatsbürger auf der Erde, sie alle können sich an der Wahl ihrer Staatsoberhäupte beteiligen - und die bringen ihre Interessen in die Kolonialverwaltung ein. Leider nehmen viele dieses Recht nicht wahr - oder zahlen Steuern an ihre Nation."
Er räuspert sich. "Aber Sie haben Recht, ich sollte Sie damit nicht langweilen. In Wahrheit stecke ich, auch wenn es mir schwerfällt das zu sagen, in einer Ermittlungssackgasse." Er zückt eine kleine Akte unter seiner Jacke hervor.
"Überall in den Kolonien gehen P-Men vermehrt unter die Graffittikünstler", sagt er und lächelt schief. "Und überall ein ähnliches Motiv - eine dreizehn. Manchmal ausgeschrieben, manchmal als Zahl, manchmal symbolisch dargestellt. Manchmal auch tödlich. Auf Babylon wurde eine Frau festgenommen weil sie dreizehn Menschen umgebracht und ihr gesamtes Haus mit ihrem Blut vollgeschmiert hat. Zum Glück passiert das relativ selten." Er räuspert sich.
"Gleichzeitig ist in vielen Kolonien, in denen die P-Man anfangen durchzudrehen ein Mann gesichtet worden, ein P-Man. Wir wissen seinen Namen nicht, vermuten allerdings eine Verbindung." Er sieht sich um ob sie auch nicht direkt beobachtet werden.
"Ich bin auf den Namen eines Projekts der Konförderation gestoßen, das Phönixprojekt. Streng geheim, in den 2860er Jahren durchgeführt. Ich bin leider auf eine Mauer des Schweigens gestoßen als ich weiter ermitteln wollte."

[FEV-Infizierter]

Lilya nimmt die Akte an sich. "Sie vermuten das die P-Men von einem ihrer fehlgeschlagenen Projekte beeinflusst werden welches über 200 Jahre zurückliegt?" Fragt Lilya skeptisch und ihre Gedanken gehen unwillkürlich nach Nibetio zurück. "Wissen sie wo dieses Projekt staioniert war?"

[Zitrusfrucht]

"Nein, das weiß ich nicht, nur dass es irgendwo in Sektor Tetrion-8 gewesen sein muss." Er räuspert sich. "Ich habe auch leider keine direkten Hinweise zwischen den Mann und diesem Projekt, aber vage Indizien. Das CBI und der Konföderale Geheimdienst haben die Akten als Top-Secret eingestuft, sie liegen irgendwo in einem Bunker auf irgendeinem Planeten der Konförderation und komme nicht weiter. Wenn P-Man anfangen durchzudrehen kann das sehr gefährlich werden, das Massaker in den 2810ern auf Udisha ist das prominenteste Beispiel."
Er räuspert sich wieder.
"Ich konnte nur in Erfahrung bringen, dass Zivilisten am Projekt mitbeteiligt waren, vielleicht ging es um Kolonisierung. Wenn dem so ist kann es gut sein, dass Firmen und auch die Handelsgilde daran beteiligt waren. Und hier ist mein Punkt: Ich brauche Archivmaterial aus der Zeit, die Handelsgilde führt seit jeder sehr gut Buch über ihre Zolleinnahmen, vielleicht finden sich dort weitere Hinweise die ich gebrauchen könnte."

Der Terion-Sektor ist sehr weitläufig, man kann sein ganzes Leben dort herumschippern, ohne auf eine Menschenseele zu stoßen. Er ist jedoch faktisch am anderen Ende des Universums im vergleich zum Omicronsektor.

[FEV-Infizierter]

"Warum wenden sie sich dann nicht an die Gilde? Die Zollbücher sollten doch nicht zu den besonders geschützten Daten gehören oder irre ich mich da?" Fragt Lilya nach, die ahnt worauf das Gespräch hinausläuft.

[Zitrusfrucht]

"Das Archiv durchaus, die Gilde hat das Recht eine eigene Buchführung zu machen, und ohne guten Grund, vor allem nicht ohne die Erlaubnis der konförderierten Steuerverwaltung kann ich nicht darauf zugreifen. Außerdem, wenn es nach der Gilde gehen würde, wäre die Konförderation schon lange tot." Wieder blickt er sich um.
"Es ist mir egal wofür sie just im Augenblick arbeiten, und warum Miss Caval Sie getroffen hat. Wenn Sie irgendwann einen Vorwand finden auf die Archive der Handelsgilde zuzugreifen wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir die entsprechenden Daten zuspielen könnten."

[FEV-Infizierter]

Lilya lacht herzhaft in den Abendhimmel und gurrt dann. "Wie verbunden Mister McThollen? Sagen wir eine Hand wäscht die andere und sie erzählen mir dann etwas über die Geheimgefängnisse des CBI?"

Sie tut als würde sie albern, für den Bürokraten dürfte so ein Hochverrat allerdings kein Spaß sein, kommt darauf an wie ernst ihm dieser Handel ist.

[Zitrusfrucht]

McThollon seufzt. "Geheimgefängnisse des CBI? Das liegt leider etwas über meiner Position, wir sind mehr eine Polizeibehörde. Was wollen Sie mit der Information? Ohne zu wissen von welchem Gefängnis oder zumindest von welcher CBI-Operation Sie reden kann ich Ihnen nicht weiterhelfen."