SF RPG 2: Jagd

[Cerebro]

Sumiko neigt den Kopf leicht zu einer nickenden Geste, bevor sie spricht.

"Ihre Vorsicht ist berechtigt, aber ich denke nicht, dass Sie sich wegen X.O.S Gedanken machen müssen. Und wie sie nach Omas Fall mit den Sang Zwillingen verfahren, bleibt vollkommen Ihnen überlassen. Was die Versicherung angeht bin ich gerne bereit, alles in meiner Macht stehende zu arrangieren. Es bedarf vielleicht etwas Zeit und einer Rücksprache, aber hieran dürfte es nicht scheitern. Die Beweise kann ich Ihnen unverzüglich zur Verfügung stellen. Als kleine Gegenleistung erbitte ich lediglich einen Auszug aus Ares' zentraler Datenbank. Informationen auf der höchsten Sicherheitsebene, die Sie einsehen können, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.

Ares mag nicht unbedingt für Spionage bekannt sein, unterhält jedoch sicherlich ein ansehnliches Archiv. Ich bin an Daten über zwei Personen interessiert: Ein Mann namens Xing Jia Huang und einen Hacker mit dem Alias T-Sex0rmanic. Mögliche Aufenthaltsorte, Geschäftsbeziehungen, private Kontakte sowie alles andere was sich finden lässt, ist von Interesse für mich. Sofern diese Personen bereits Geschäfte mit Ares abgewickelt haben oder anderweitig in Kontakt gekommen sind, findet sich womöglich eine Akte oder Querverweise. Und selbst wenn nicht akzeptiere ich Ihre freundlichen Anstrengungen als ausreichende Gegenleistung und werde mich bemühen, die Rückversicherung meines Arbeitgebers einzuholen, um ihre Zweifel aus dem Weg zu räumen. Auch wenn ich diese wider Erwarten nicht bekommen sollten, stehen Ihnen die Beweise offen zur Verfügung und Sie können die daraus gelieferten Informationen nach eigenem Ermessen verwenden."

[Zitrusfrucht]

"Шлюхи продать то, что у них есть. Я не шлюха. Вы должны показать нам доказательства, и тогда, я думаю о том, я выполнить ее ее желание", sagt der Kommandeur.
"Wir wollen die Beweise zuerst sehen", sagt der Offizier. "Danach entscheidet der Kommandeur, ob er Ihnen ihren Wunsch erfüllt."
"Взгляд не партнер по переговорам, но проситель, шлюха, кто хочет продать отчаянным", fügt er bissig hinzu.
"Sie sollten bedenken dass sie uns bisher kaum Informationen geliefert haben. Bis jetzt ist das zu wenig um Ihnen auch noch einen kleinen extra-Gefallen zu erweisen."

[Cerebro]

"Natürlich.", antwortet Sumiko und ergänzt. "Ich trage einen Datenchip bei mir. Erlauben Sie mir, ihn herauszuholen..."

Sie greift sich in einer langsamen Bewegung in die Kleidung und zaubert einen kleinen Chip hervor. Sie platziert ihn auf der flachen Hand und hält diese dem Offizier entgegen.

[Zitrusfrucht]

Der Offizier nimmt der Chip und legt ihn in einen der Computer an der Wand. Es braucht einen Augenblick, dann ändert sich die Anzeige auf dem Tisch und das Gesicht von Erste erscheint. Sie beginnt eine vorbereitete Rede abzuspulen.
Leider in fließenden Russisch.
Bilder folgen, Diagramme, Kurven, Darstellung von Helios Grave, eine große Kuppel. Männer von Ares die Polizeiarbeit ausführen, Creditchips, Menschen in Ketten, Casinos, Gewinnkurven. Anschließend folgen Darstellungen von Müll, Drogen, und Schmuggelern. Die Aufnahme dauert etwa zehn Minuten, dann rattern nur noch Daten über das Bild. Der Kommandeur verzieht den Mund.
"Возьмите это шлюха и дать вам доступ к данным необходимо выровнять 4 Если она делает то, что дано будет вам странным, вы Jag пулей в черепе."
"Der Kommandeur hat eingewilligt, dass sie oben unter meiner Beobachtung die Daten bis Ermächtigungsstufe 4 betrachten können", sagt er.

[Cerebro]

Sumiko betrachtet sich das Schauspiel so lange es andauert. Da Russisch nach wie vor nicht zu ihrem Sprachrepertoire zählt, kann sie nur anhand der Bilder (ziemlich eindeutige) Mutmaßungen über den Inhalt der Präsentation anstellen. Im Grunde jedoch ist sie nicht sonderlich interessiert. Noch sitzt ihr Kopf auf ihren Schultern und nach einem gefährlich steinigen Anfang sieht die Lage nach ihrem Ermessen mittlerweile ziemlich gut aus - das allein zählt momentan.

Nach der Vorstellung und dem Zugeständnis des Kommandanten beugt sie abermals den Kopf. "Ich bedanke mich bei Ihnen, Herr Kommandant, und wünsche Ihnen bei Ihren Operationen hier noch viel Erfolg."

Die etwas weniger freundlichen Wünsche für diesen Widerling behält sie für sich und wendet sich stattdessen dem Offizier zu. "Wenn Sie dann soweit wären, würde ich Ihnen gerne nach oben folgen..."

[FEV-Infizierter]

"Hilf mir mal kurz Erin." Fordert Lilya ihre Partnerin auf und schleift mit ihr den Leichnam in den Tunnel. Anschliessend filzt sie die Leiche und baut das halbzerlegte Gewehr zusammen, bestimmt Typ und Munitionsstand. "Mal sehn was wir hier haben...."

[Jessica]

"Mh-hm." Erin schnappt sich die Beine des Toten und lässt ihn unsanft in einer dunklen Ecke nieder. Neugierig sieht sie zu, wie Lilya das Gewehr zusammenbastelt. Die Ältere scheint sowas zu sammeln. "Hat er ein schönes Messer dabei?" Das wäre dann wohl eher ihr Hobby. 

[Zitrusfrucht]

Schwerfällig schaffen Lilya und Erin die Leiche in den Tunnel. Dort unten hinterlässt sie eine sichtbare Blutspur im Rohr.

Erin kann beim Toten ein Standard-Ares-Multifunktionsmesser 4 finden - nicht das Schwert eines Offiziers, eher ein Arbeitswerkzeug.

Beim Gewehr handelt es sich um ein 'Mars - 6', ein Standardgewehr für Rekruten und einfache Soldaten.

Der Söldner hat ansonsten nur noch ein Standard-Funkgerät dabei und einhundert Credits.


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Der Offizier führt Sumiko aus dem Raum eine Wendeltreppe hoch in eine kleine Kammer. Hier befindet sich ein alter Holoschirm inklusive interaktive Bedienung, durch welche die Daten direkt um Sumiko herum dreidimensional projiziert werden. Ansonsten ist der Raum leer, die Wände sind rund und schwarz.
"Sie haben Stufe 4", sagt der Offizier. "Sehen Sie sich keine weiteren Daten an außer denen, die sie dem Kommandeur angegeben haben."

[FEV-Infizierter]

Lilya wirft Erin die Flinte zu. "Hier falls du ne Bleipuste brauchst."
Sie nimmt die Credits und das Funkgerät an sich, wobei sie sich den Ares-Funkverkehr auf ihre Helmkopfhörer legt.

"Okay... wir sollten unser Ding jetzt durchziehen ehe der Bursche hier vermisst wird."
Sie späht hinaus und eruiert wo sie am ehesten Zugriff auf einen Computer erhalten könnten.

[Zitrusfrucht]

Lilya steht direkt vor einem Containergebäude, dass sie als eine Art Lager bezeichnen würde. Mit etwas Hackarbeit könnte sie hier vielleicht von einem normalen Computerterminal auf das System zugreifen und die Daten hochladen. Praktischerweise befindet sich hier hinten auch eine Luftschleuse. Sofern die Sicherung des Lagers jedoch dem Standard entspricht, dürfte sich direkt hinter der Schleuse eine Selbstschussanlage befinden. Um sie auszuschalten müsste man entweder schon im Computersystem sein und sich sehr weit reinhacken, oder einen anderen Trick ausprobieren.

[FEV-Infizierter]

Lilya schaut  zurück zur Leiche... Sie überlegt ob sie die RFID-Einstellungen mit den Mirrordaten des Toten überlisten könnte.

[Zitrusfrucht]

Lilya denkt, dass das prinzipiell funktionieren könnte. Sie müsste ein paar Teile aus dem Anzug ausbauen und ihrem hinzufügen, mit etwas Glück könnte sie das ganze sogar auf Erin mitprojizieren. Allerdings dürfte das Täuschungsmanöver nicht ewig anhalten, aber mindestens eine halbe Stunde könnte schon für ihre Aufgabe reichen.

[FEV-Infizierter]

Lilya zückt ihr Tool und beginnt mit der Prozedur.
"Hinter der Schleuse erwartet uns eine Selbstschussanlage, ich muss kurz etwas basteln damit wir da durchkommen. Wird etwas knapp was das Zeitfenster betrifft, aber wir wollen hier schließlich nicht campen." Erklärt sie Erin ihr Tun.

[Zitrusfrucht]

Lilya bemerkt ein weiteres Problem: Zum einen kann sie nicht in der engen Röhre arbeiten, zum anderen versperrt ihnen der Leichnam ihren potentiellen Fluchtweg.

[FEV-Infizierter]

"Verflucht ich kann hier nicht vernünftig arbeiten. Wir müssen das tote Arschloch noch mal nach draussen schaffen, zum kotzen!" Schimpft Lilya und macht sich daran den Toten wieder nach draussen zu wuchten.

[Cerebro]

"Vielen Dank." Sumiko stellt sich an das Terminal und startet eine umfassende Suche nach den beiden genannten Personen.

"Ist es mir gestattet, eine Kopie der Suchergebnisse zu ziehen, damit ich mir nicht alles im Kopf merken muss?", fragt sie, während sie tippt und auf hilfreiche Ergebnisse hofft.

[Zitrusfrucht]

Lilya wuchtet den Mann wieder aus dem Rohr und beginnt zu arbeiten. Es dauert ein wenig, aber nach einer Weile hat sie ein paar Mikrochips aus dem Hals und Arm des Mannes entfernt, genug, um daraus die Elektronik ihres eigenen und Erins Anzugs anzupassen und die Freund-Feind-Erkennung zu beeinflussen.

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"Pff", sagt der Offizier und zuckt mit den Schultern. "Von mir aus."

Sumiko stößt recht bald an die Grenzen ihrer Sicherheitsstufe als sie die Daten aufruft.

'Xing Jia Huang'
Suchobjekt Stufe 5.
Aktueller Aufenthaltsort: Unbekannt
Angehörige bereits befragt, kein bekannter Ehepartner oder Kinder
Auftraggeber: Syrex Intercorp / Omicron Mining
Hat vemutlich Heimatwelt noch nicht verlassen
Wohnung gesichert und überwacht

'T-Sex0rmanic'
Suchobjekt Stufe 7
Aktueller Aufenthaltsort: Unbekannt
Angehörige: Unbekannt / Eliminiert
Auftraggeber: ---
Wahrscheinlich in Händen der Konförderation, Operationen mit größtmöglicher Sorgfalt durchführen!
Potentielles Interesse der Handelsgilde, Absichten unbekannt

[Jessica]

"Oookay!" Erin steckt das Messer ein und legt sich das Gewehr um. Eine Selbstschussanlage, zum Glück kennt Lilya genügend Tricks, um an solchen Problemen vorbeizukommen. Nicht, dass ihr dann nicht etwas Kreatives eingefallen wäre, aber auf ihre Weise sollte es zumindest keinen Lärm erzeugen. Schweigend guckt sie ihr bei der Arbeit zu und packt kurzerhand mit an, als die Leiche noch einmal transferiert werden muss. So langsam könnten sie dem Typen eigentlich einen Namen geben...

[Cerebro]

Sumiko verzieht leicht den Mund. "Bedauerlich.", spricht sie laut aus und fügt im Geiste noch ein *Aber das war abzusehen.* hinzu. Da sie sich nicht großartig in der Lage sieht herumzufeilschen und froh ist, überhaupt das Soll unbeschadet erreicht zu haben, gibt sie sich mit dem Ergebnis zufrieden. Sie zieht wie abgesprochen eine Kopie und wendet sich dann dem Offizier zu.

"Ich denke, viel mehr lässt sich mit Stufe 4 wohl nicht herausfinden, aber so war es nun einmal abgesprochen. Wie viele Sicherheitsstufen gibt es eigentlich, wenn ich fragen darf?"

[Zitrusfrucht]

"Genügend", antwortet der Offizier kurz angebunden. "Wenn das alles wäre bringe ich sie wieder zu ihrem Fahrzeug."