SF RPG 2: Jagd

[FEV-Infizierter]

"Bin soweit..." Verkündet Lilya nach Abschluß ihrer Arbeiten. "Packen wirs an und hoffen nicht das wir gleich der nächsten Flitzpiepe in die Arme laufen."
Sie geht auf die Schleuse zu...

[Cerebro]

"Natürlich.", antwortet Sumiko und richtet sich auf. "Ich denke, ich habe Ihnen genug Zeit gestohlen. Richten Sie dem Kommandanten nochmals meinen Dank aus. Vielleicht ergibt sich ja in der Zukunft wieder die Möglichkeit einer Zusammenarbeit - nur hoffentlich an einem etwas angenehmeren Ort als dieser Einöde hier."

Sie lässt sich von dem Mann aus dem Raum führen.

[Zitrusfrucht]

Lilya marschiert mit Erin in den Container, die Schleuse zischt und reißt an ihrer Kleidung. Als nach knapp einer Minute die Tür aufgeht deuten zwei Selbstschussanlagen direkt auf die beiden.
Glücklicherweise spucken beide keine Bleikugeln.

Hinter den Schussanlagen befindet sich ein kleiner Gang, ausgestattet mit mehreren Türen, die allerdings nur mit Nummern versehen sind. Am Ene des Ganges können Lilya und Erin eine kleine Computerkonsole ausmachen.

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Gemeinsam mit dem Offizier, und erneut in ihrem Umweltanzug, verlassen beide das haus des Kommandanten. Vor dem Haus kann Sumiko einige Söldner sehen, die sich auf ihr Motorrad gesetzt haben und damit laut johlend Kreise auf dem Hof fahren.

[Cerebro]

Sumiko sagt keinen Ton. Da sie das Bike selbst auch nur 'gestohlen' hat, sieht sie es nicht unbedingt als ihr persönliches Eigentum und so lange die Brennstoffzelle noch genug her gibt, um sie an ihr Ziel zu bringen, hat sie mit der Situation nicht groß zu kämpfen. Davon abgesehen hat sie damit ganz ungewollt ein paar zusätzliche Wachen abgelenkt. Wachen, die Lilya und Erin so nicht in die Quere kommen können.

Sie geht sie davon aus, dass der Offizier seine Leute nun selbst züchtigen wird und wartet einfach seine Reaktion ab.

[Jessica]

„Hey, kann man nie wissen.“ Meint Erin leichthin und spaziert neben Lilya weiter ins Innere der Anlage. Die stillgelegten Selbstschussanlagen ignoriert sie dabei. Trotzdem macht es sie nachdenklich. Sie hat gar nicht gewusst, das Technikmenschen so viele Tricks kennen. Vielleicht ist sie gar keine Söldnerin, sondern Geheimagentin oder sowas? "Hm...wo lang?" Unschlüssig blieb sie stehen, als ihnen mehrere Türen zur Auswahl standen.

[FEV-Infizierter]

"Warte mal kurz!" Sie nimmt ihren Helm ab, ihre verschwitzten Haare kleben in Stirn und Nacken. Aus ihrer Sporttasche holt sie die Sonarbrille, setzt sie auf und aktiviert sie. "Mal sehn was sich hier so rumtreibt..." Sie lässt den Blick durch den Container streifen...

[Zitrusfrucht]

Ganz leise piepsend schaltet sich die Sonarbrille ein, es braucht eine bisschen, bis sie sich nach und nach an die Umgebung anpasst. Die Wände sind ziemlich dick und abgeschirmt, weshalb sie nicht problemlos durch alle Schichten durch kommt. Hinter der vorletzten Tür auf der rechten Seite sind jedenfalls pulsierend drei Menschen zu sehen, ihrer Körperhaltung nach zu urteilen, die die Sonarbrille aus dem Knarzen der Muskeln relativ dürftig rekonstruiert, sitzen sie wohl im Kreis. Außerdem sitzt direkt links von ihnen hinter einer Tür ein Mann an einem unidentifizerten Gegenstand, der ein stetiges Summen von sich gibt.


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Die Männer fahren noch mit dem Motorrad, aber der Offizier macht keine Anstalten, ihnen das zu verbieten, sondern deutet auf das Tor.

[Cerebro]

Die Geste trifft Sumiko unerwartet. Verdutzt blickt sie dem Offizier ins Gesicht, ringt aber um schnelle Fassung.

"So... Sie wollen mich also zum Sterben in die Wüste schicken? Darf ich fragen warum?"

[FEV-Infizierter]

Lilya deaktiviert die Brille und deutet mit dem Zeigefinger auf ihre Lippen um Erin anzuhalten leise zu sein.
Dann geht sie auf die Konsole am Ende des Ganges zu und deutet dabei auf die Tür, zeigt Erin drei Finger und zeigt ihr wo sie sich hinstellen soll um die Tür im Blick zu behalten.

[Zitrusfrucht]

Der Offizier brummt etwas und deutet auf ein anderes Motorrad, das am Tor steht. Es sieht deutlich älter aus als ihres und ist höchstwahrscheinlich nur einen Bruchteil ihres eigenes wert.

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Lilya und Erin positionieren sich, die Wachen scheinen sie noch nicht bemerkt zu haben.

[FEV-Infizierter]

Lilya verschafft sich Zugang zum Terminal und versucht so schnell wie sicher möglich ihre Datenfracht in das Ares-Netzwerk einzuspeisen.

[Zitrusfrucht]

Es braucht einige Sekunden, bis sich Lilyas Cyberdeck mit dem Terminal verbunden hat. Es rauscht einen Augenblick, dann verselbstständigt sich das Gerät plötzlich. Zahlen rattern wild über den Bildschirm, für einen Augenblick flackert das Licht, und das Bild des Kreuzers im Orbit erscheint für einen Sekundenbruchteil, dann normalisiert sich alles wieder.

Die Daten scheinen erfolgreich geladen worden zu sein.

[Jessica]

Erin bleibt an der von Lilya angedeuteten Stelle stehen und behält die Tür im Blick. Jetzt wäre ein Kaugummi nicht verkehrt...

[Cerebro]

Erleichtert stellt Sumiko fest, dass sie wohl doch nicht zu Fuß laufen muss. Zwar hat sie noch den in der Mülldeponie geparkten Truck und würde in der Einöde hier sicher nicht zugrunde gehen, doch das wissen die Herren (und Damen?) von Ares natürlich nicht. Die Tatsache, dass man sie dennoch so abziehen will, nagt allerdings an ihrem Stolz.

"Wissen Sie, ich finde es zwar unwahrscheinlich beruhigend, dass Sie mich scheinbar doch nicht dem Tod aussetzen wollen, dennoch hätte ich etwas mehr erwartet. Die Botschaft, die ich Ihrem Kommandanten übermittelt habe, sichert Ares nach dem Fall der Gouverneurin jede Menge Geld und ermöglicht Ihnen außerdem die Etablierung einer dauerhaften Machtposition. ... Und im Gegenzug dafür klauen Sie einer wehrlosen Frau das Motorrad!? Nicht zu vergessen meine bescheidene Bewaffnung zum Zwecke der Selbstverdeidigung, die ich wohl ebenfalls besser vergessen sollte?"

Sie seufzt. "Vielleicht war der Wunsch nach einer erneuten Zusammenarbeit etwas zu früh ausgesprochen. Ich bin sicher, mein Arbeitgeber wird meinen Bericht über die Gepflogenheiten hier bei zukünftigen Geschäften berücksichtigen... Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag."

Weniger ernüchtert als sie vorgibt zu sein, wartet Suminko noch kurz die Reaktion des Offiziers ab und will sich dann abwenden, um zu dem klapprigen Austausch-Motorrad zu stapfen...

[FEV-Infizierter]

"Bingo!" Raunt Lilya und steckt ihr Deck weg. "Sehn wir zu das wir verschwinden!"
Leise tritt sie den Rückzug an.

[Jessica]

Erin schreckt auf und schaut sich irritiert um. Schon fertig? Das ging ja viel schneller als gedacht. "Höm." Macht sie kurz nachdenklich, nickt dann aber und folgt Lilya mit vorsichtigen Schritten wieder nach draußen.

[Zitrusfrucht]

"Ha", ruft einer der Soldaten und steigt vom Motorrad ab, in seiner Hand Sumikos Gewehr. "Hey, wenn du Verteidigung brauchst, ich hab ne Ahnung wo du den Speer herkriegst", ruft er, stellt sich vor sie hin und hält sich das Gewehr an den Schritt. Die anderen Söldner lachen, der offizier sieht erstmal nur zu.


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Vorsichtig verlassen Erin und Lilya wieder das Gebäude. Ihr Einbruch scheint nicht bemerkt worden zu sein, sie stehen wieder vor der kleinen Abdeckung zum Tunnel.

[Cerebro]

"Wirklich hübsch.", sagt Sumiko zu dem Soldaten. "Jetzt haben Sie etwas zwischen den Beinen, das schießen kann..."

[FEV-Infizierter]

Das ging ja besser als gedacht... Wäre nicht der Kunde da dazwischengekommen...
Sie schaut auf den Toten. Kurzerhand schiebt Lilya die Schallmine unter den Kadaver und programmiert sie so das sie explodiert sobald der auf ihr ruhende Leichnam bewegt wird.

Früher oder später finden sie ihn eh, spätestens wenn er ausser der Reichweite meines Signalsenders kommt. Da kann uns ein bisschen Bumbumm hier nur nützlich sein um unentdeckt abszuhauen.

Sie dreht sich nochmals kurz um ehe sie Erin in den Tunnel folgt, die Abdeckung schließt sie hinter sich.

[Zitrusfrucht]

"Uuuuh", sagen ein paar Männer, aber der Vordermann wirft das Gewehr beiseite und marschiert auf Sumiko zu. "Oh, da hat aber jemand eine große Klappe. Fotzen sollten lieber die Schnauze halten." Mit diesen Worten holt er aus und lässt seine Faust in Richtung Sumikos Helm vorschnellen.


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Nacheinander kriechen Lilya und Erin, nachdem sie die Leiche umlegen mussten, in den engen Tunnel. Beide kommen nur langsam voran während sie Richtung Ausgang robben.