Hallo Manneken. Es geht nicht unbedingt um Änderungen oder Neuerungen und auch nicht darum, dass wir, oder ich zumindest, Stillstand verlangen. Fallout 1 ist nur für viele von uns das Nonplusultra, was die Darstellung einer kohärenten, also widerspruchsfreien Spielwelt und offenes Gameplay mit vielen möglichen Charakterbuilds und Choice&Consequence angeht, das sich nicht darauf beschränkt, eine peinliche Stadt für ein Arschloch zu sprengen, oder sie stehen zu lassen und die mies gestalteten Hintergrundgeschichten und Charaktere zu ertragen.TheManneken wrote: [...]
Ich freue mich jedenfalls auf Fallout 4, für mich persönlich scheint es ein würdiger Nachfolger zu werden. Ich habe das Gefühl, für die "alten Fallout Hasen" muss grundsätzlich jede Fortsetzung grausam sein, weil jede Änderung oder Neuerung falsch ist.
Und vor allem was die Kohärenz angeht, hat Bethesda die Lore einfach sinnlos und just for teh Lulz durch den Wolf gedreht. Ghule entstehen plötzlich durch Atomexplosionen, aus Harold wird ein Baum, die eigentlich weitgehend ausgelöschten Supermutanten tauchen zu dutzenden auf, die erbärmlichen Überreste der Enclave haben sich einmal quer durchs Land geschleppt und neu formiert...das alles ist nur die Spitze des Eisbergs und ein gigantischer pain in the ass. Dazu kommt die hirnlose Verteilung und Gestaltung der Ortschaften, die nichtmal innerhalb der Logik von Fallout 3 besonders viel Sinn ergibt. Fallout 3 ist kein gutes Spiel - zumindest kein gut designtes und erst recht kein gut geschriebenes. Ich kann verstehen, dass es vielen Spaß macht, ich kann auch den Erfolg verstehen, aber es ist kein gutes Spiel. Und dass es trotzdem von der Presse und so ziemlich allen Spielern ohne Vorbelastung angebetet wird wie die heilige Jungfrau, tut einfach weh. Stell dir vor, du müsstest dich seit 7 Jahren fremdschämen - so ist das. :>