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Re: Fallout: Texas - Spielthread

Posted: Sun Feb 22, 2009 3:00 pm
by Cerebro
Sheela steckt die Rechnung ein und verlässt den Imbiss. Es dauert nicht lange, bis ein kleiner, ärmlich gekleideter Junge zu dem Mann an dem Grill eilt und ihm aufgeregt etwas erzählt, dabei abwechselnd auf die davonstiefelnde Ärztin und das zurückgelassene Essen zeigt. Der Grillmeister zuckt mit den Achseln und erwiedert dem Kleinen etwas. Dieser grinst breit, rennt zu dem Tisch und schnappt sich die Reste der Mahlzeit. Wenige Augenblicke darauf ist er mit seiner 'Beute' verschwunden.

Die rothaarige Ärztin streift unterdessen weiter durch die Straßen und hält auf Fuller's Trades zu. Es sind - wie üblich - viele Leute zu dieser Stunde unterwegs und es gibt viel zu sehen und zu hören. Als Sheela die Main Street entlang schlendert - just an der Stelle, an der einige Zeit zuvor der hünenhafte Gregory Tiberius Murphy den Tumult um das Longhorn und den jungen Dieb miterlebte - knirscht es plötzlich unter ihrem rechten Fuß. Sie ist auf irgendetwas draufgetreten...

Re: Fallout: Texas - Spielthread

Posted: Sun Feb 22, 2009 3:11 pm
by Micky
Sofort bemerkt sie etwas unter ihrem Fuß. "Hm? Ist da was?" fragt sich Sheela und sieht sofort was da auf dem Boden unter ihrem Fuß liegt.

Re: Fallout: Texas - Spielthread

Posted: Sun Feb 22, 2009 3:54 pm
by Cerebro
Im Stehen erkennt Sheela nicht viel, sie muss in die Hocke gehen, um den Boden zu ihren Füßen etwas genauer zu untersuchen. Die Straßen sind eine Mischung aus marodem Asphalt, Sand und kleinen Steinen. Unter diesem Deck verborgen, findet der Rotschopf einen kleinen, kreisförmigen Gegenstand. Nach näherer Betrachtung erkennt sie, dass es sich um einen Button mit Anstecknadel handelt. Die Nadel ist nicht im Verschluss und außerdem verbogen, mit etwas Drücken und Justieren ließe sich das Ding wahrscheinlich jedoch wieder anstecken.

Die Vorderseite der Ansteckplakette ist quietschgelb und zeigt ein lachendes Gesicht: Ein Smiley. Das rechte Auge des Smileys wurde mit einem fetten, roten Stift oder Marker umkreist, ansonsten lässt sich jedoch nichts Besonderes erkennen.

Re: Fallout: Texas - Spielthread

Posted: Sun Feb 22, 2009 3:55 pm
by Jambalaya
Greg hält mit dem Verladen inne und mustert den Besitzer des Fuller´s Trade und seine erlesene Kleidung. "Das Geschäft scheint ja gut zu laufen..." denkt er sich. Er wischt sich kurz mit dem linken Unterarm den Schweiß von der Stirn bevor er sich mit dem Versuch eines freundlichen Lächeln Ed zuwendet und die ihm anghebotene Hand schüttelt. Dabei versucht er nicht zu fest zuzudrücken, schon zu oft hat er  jemanden versehentlich die Hand gestaucht. "Freut mich auch, Mr. Fuller. Ich war zwar schon ein paarmal in ihrem Laden, bisher hatte ich aber noch nicht das Vergnügen den Besitzer persönlich kennenzulernen."

Re: Fallout: Texas - Spielthread

Posted: Sun Feb 22, 2009 4:46 pm
by Micky
Sheela geht in die Hocke und hebt den Anstecker auf. "Seltsames Ding." Sie biegt die Nadel wieder anständig hin. "Sieht gar nicht mal so schlecht aus." denkt sie sich. Dann steckt sie den Smiley an die linke Vorderseite ihres Kittels. Die Ärztin setzt ihren Weg fort. Allerdings überlegt Sheela ob sie so ein Symbol schon mal irgendwann gesehn hat.

Re: Fallout: Texas - Spielthread

Posted: Sun Feb 22, 2009 5:26 pm
by Cerebro
Ed Fuller erwiedert den Händedruck und beendet ihn, ohne weitere Verletzungen davonzutragen. "Oh, nun ja, dann haben sie sicher Pablo oder Jeanette gesehen. Die beiden helfen mir mit dem Geschäft und Jeanette bedient die Kundschaft, wenn ich gerade nicht zugegen bin."

Ed betrachtet sich Lili und einige der bereits entladenen Waren. "Also, ich würde vorschlagen, wir unterhalten uns später weiter. Leider ist Jeanette heute nicht da und ich muss recht bald wieder an die Theke, um etwaige Kunden zu bedienen. Claire, du sagtest, du hättest Grahams Liste mit meinen Waren? Lasst uns rasch die Sachen durchsehen und aussortieren. Wir machen zwei Haufen. Die auf der Liste aufgeführten Dinge legen wir dort hin und den ganzen Rest dort." Er dreht sich um und spricht zu dem stoppeligen Wachmann in der Kampfrüstung. "Rutger, ruf bitte ein oder zwei deiner Leute her, dann werden wir schneller fertig." "Geht klar, Mister Fuller.", antwortet  der Angesprochene und pfeift zwei Wachen herbei.

Claire überreicht Fuller ein zerknittertes Stück Papier. Dieser zückt einen Bleistift und beide gehen den Zettel gemeinsam durch, betrachten das Inventar und geben Anweisungen, während die vier Herren der Schöpfung den Rest von Lili herunterholen und auf zwei Stapel verteilen. Dank der vielen tatkräftigen Hände dauert das Unterfangen nur wenige Minuten und am Ende liegen auf dem sandigen Boden vor dem Stall und im Schatten dessen Überdachung - sorgsam ausgebreitet - eine Menge Waren, verpackt in kleine Boxen, eingewickelt in Tuch oder schlicht ohne jeglichen Schutz. Vieles kann Greg erkennen und zuordnen, doch andere Dinge würde er schlicht als Schrott oder Plunder bezeichnen. Es gibt alte Zeitschriften, Holodisks, Erste Hilfe-Boxen, Medikamente, Pfannen & Töpfe, Werkzeuge, ein Paar handelsübliche Waffen und Munition, Metallstücke, Bretter, Stangen, Kabel, mit seltsamen Pulvern gefüllte Beutelchen und und und.

"Sehr gut, wunderbar. Alles auf der Liste ist vorhanden.", meint Ed und überschaut zufrieden das Ergebnis der Bemühungen. "Rutger, bleib bitte hier und und pass auf die Gegenstände auf. Sobald Pablo die neue Aushilfe herumgeführt hat, werde ich ihn damit beauftragen, die kleineren Sachen, die für mich vorgesehen sind, ins Haus zu bringen und einzusortieren. Ein paar der Wachen können unterdessen die Großteile in den Schuppen stellen und das Tier versorgen. Es ist sicher erschöpft, nachdem es diese schwere Last den ganzen Weg hier her getragen hat." Der Wachmann nickt und Fuller wendet sich an Claire. "Ihr könnt hoch gehen, euch ausruhen oder etwas essen, wenn ihr hungrig sein solltet. Die Zimmer sind auch noch so, wie ihr sie verlassen habt, ich habe nur Pablo ab und an mal Staubwischen geschickt. Wenn Graham zurück ist, reden wir über den Preis und klären alles weitere. ... Ach ja, wundert euch nicht, wenn ihr oben einem jungen Mann begegnet. Er kam vorhin zu mir und bat mich um Arbeit. Vielleicht ist er sogar etwas für euch, denn so wie ich ihn verstanden habe, sucht er eher eine... nun... 'abwechselungsreiche' Tätigleit. Ich habe ihn versprochen, mich für ihn umzuhören. In der Zwischenzeit hilft er etwas im Haus."

"Alles klar Ed.", antwortet Claire und dreht sich zu Greg und Ralf. "Also wie sieht's aus, Jungs? Gehen wir hoch was futtern?! Ach ja, danke für deine Hilfe Greg, für das Entladen wird dir Gramps sicher später was vom Gewinn abdrücken."
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Die Nadel lässt sich wieder so hinbiegen, dass man den Button anstecken kann, allerdings ist sie wellig und der ganze Anstecker auf der Rückseite dezent in Mitleidenschaft gezogen. Die Vorderseite jedoch sieht - von ein paar Schlieren und Kratzern abgesehen - noch recht ordentlich aus.

Sheela hat dieses Symbol mit ziemlicher Sicherheit noch nie gesehen. Ansteckplaketten kommen immer wieder mal vor und einige Leute tragen sie sogar mehrfach an ihrer Kleidung. Der gelbe Smiley mit dem rot eingeringelten Auge sagt ihr aber nichts. Ihr helles Köpfchen gibt ihr jedoch zu bedenken, dass bestimmte Symbole und Wappen oft als Erkennungszeichen dienen. Da der Smiley 'modifiziert' wurde, könnte es durchaus sein, dass sie es mit einem solchen Erkennungszeichen zu tun hat. Gerade Gangs greifen gerne auf solche Symbole zurück, doch der Ärztin ist in Fort Worth keine Gang oder Bande bekannt, denn die Ranger unterbinden jegliche Entwicklungen in diese Richtung. Woher der Button also kommt ist durch Logik alleine kaum zu klären. Vielleicht hatte der ehemalige Besitzer auch nur einen Faible für Individualität und hat den Smiley deswegen 'verschönert'.

[spoiler]Wissenschaftler 75% und mehr: "Gebildet" - Ein paar Zusatzinfos und Möglichkeiten. (Der Fund des Buttons basiert auf hohem Glück.)[/spoiler]

Re: Fallout: Texas - Spielthread

Posted: Sun Feb 22, 2009 7:43 pm
by Micky
Sheela beschließt letztendlich den Button einfach dran zu lassen. Vielleicht findet sie ja so heraus was er bedeutet, wenn er was bedeutet. In gemütlichem Schritt setzt sie ihren Weg fort.

Re: Fallout: Texas - Spielthread

Posted: Mon Feb 23, 2009 6:23 pm
by Jambalaya
Greg runzelt ein wenig Stirn über einige der Waren. "Hm der Kram scheint ja echt einiges wert zu sein, wenn so ein Wirbel drum veransteltet wird. Das heisst die Bezahlung müsste dementsprechend anständig sein, is bestimmt nicht die schlechteste Idee bei der Geschichte miteinzusteigen..." Nachdem alles verladen ist, klopft sich Greg die Hände an seiner Hose sauber und streckt den Rücken durch. "Jo Essen is ne gute Idee...Hab Hunger für ne ganze Karawane." meint der Riese und schickt sich an Claire und Ralf ins Innere zu folgen. Beim Gehen wendet er sich kurz an Claire "Also das mit dem Anteil am Verkauf...Lass mal stecken, mir reichts wenn ihr mir nen Bier für meine Hilfe ausgebt, okeh?"

Re: Fallout: Texas - Spielthread

Posted: Mon Feb 23, 2009 9:16 pm
by Cerebro
Nach wenigen Minuten steht Sheela vor dem großen Gemischtwarengeschäft, welches das Ziel ihrer kleinen Reise darstellt. Fuller's Trades ist ein zweistöckiger Bau; nahe dem doppeltürigen Hauptportal stehen ein paar einfache Holzstände, an denen ein junger Mann Tonwaren, Töpfe und diversen Kleinkram anbietet. Die linke Flanke des Gebäudes grenzt an einen Hof und diverse Stallungen und Schuppen, welche von einem hohen, stabilen Zaun gesichert werden. Sheela kann dahinter einige Wachen erkennen. Eine steht direkt an einem großen Tor, welches den direkten Zugang in den Hof markiert. Das Haus selbst ist gut erhalten, allerdings lassen sich hier und da einige nachträglich hinzugefügte Ausbesserungen und Anbauten erkennen, die nicht zu dem pompösen Baustil der Vorkriegsgebäude passen, sondern eher simpel und zweckmäßig daherkommen.
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"Ach, du brauchst nicht so tief stapeln...", meint Claire zu Greg und macht eine abwinkende Bewegung mit der Hand. "Das Bier findest du sicher neben vielen anderen oben im Kühlschrank. Nimm dir einfach, was du brauchst."

Ralf führt das Dreiergespann quer durch den Laden und steuert eine Tür auf der gegenüberliegenden Seite an, die offensichtlich nach oben führt. Während er seine unterentwickelte Redseligkeit weiterhin schont, ist Claire weitaus unterhaltsamer. "Weißt du, ich bin mir ziemlich sicher, dass Gramps dich mit ins Boot holt, wenn du wirklich Interesse hast. Ich würd's jedenfalls machen. Mir gefällt deine Art. Weiß nicht... machst nen ehrlichen Eindruck auf mich, das mag ich. Außerdem siehst du so aus, als wüsstest du dich zu wehren. Und ein mobiler Sonnen- und Windschutz ist in der Wildnis immer zu gebrauchen." Sie grinst den sie überragenden Riesen von der Seite an und stößt ihn leicht den Ellenbogen in die Seite.

"Sag, warst du eigentlich schon mal weit draußen? Ich meine nicht die gammeligen Händlerrouten und Käffer, die an sie grenzen, sondern richtig weit draußen, wo dir die RADs nur so um die Ohren schwirren. Oder in den riesigen Städten... ?"

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Mon Feb 23, 2009 11:57 pm
by Micky
"Da ist es ja, mal schaun was dieser Graham für Gestalten in seinen Reihen hat." Zielsicher steuert Sheela den Haupteingang an. Sie war schon oft hier einkaufen, weil die Auswahl recht groß ist. Außerdem scheint der Ladenbesitzer kein übler Kerl zu sein. Drinnen im Laden sieht sich die junge Frau nach einem bekannten Gesicht um.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Tue Feb 24, 2009 12:12 am
by Cerebro
Die einzigen bekannten Gesichter im Inneren des Ladens, die Sheela für den Moment ausmachen kann, sind die der Wachen, die zu ihrer Linken und Rechten am Eingang postiert sind. Weiter hinten in dem großflächigen Raum traben gerade zwei Riesen in Begleitung einer zierlichen Blondine auf eine Tür zu, die ebenfalls bewacht wird. Fuller ist noch auf dem Hof, Pablo und Jordan (welchen sie natürlich noch nicht kennt) im ersten Stock.

Sheela erinnert sich, in diesem Laden damals ihren Action Jackson Roman und das 'Große Buch der Wissenschaft' gefunden zu haben. Für eine kleine Leseratte wie sie gibt es in der Bücherecke genug Lesestoff für viele Wochen und Monate. Leider bekommt man Bücher nicht gerade hinterher geschmissen, denn welche zu finden, die noch komplett erhalten sind, alle Seiten haben und nicht zur Hälfte verbrannt, zerrissen oder anderweitig beschädigt wurden, gestaltet sich als gar nicht so einfach.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Tue Feb 24, 2009 12:15 am
by Micky
Sheela kann Graham nicht entdecken. Sie beschließt stattdessen erstmal ein wenig bei den Büchern zu schmöckern. "Vielleicht haben sie eine neue Ladung bekommen." denkt sie sich noch. Gemächlich schlendert sie zur Bücherecke und zieht einfach mal per Zufall irgendein Buch heraus das ihr neu erscheint.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Tue Feb 24, 2009 12:25 am
by Jambalaya
Greg wird etwas verlegen bei den lobenden Worten von Claire. "Tja...Äh danke... Ihr scheint mir auch keine schlechte Gesellschaft für ne beschauliche Tour durchs Ödland." Bei dem Begriff "ehrlich" versteinert kurz seine Miene. "Ehrlicher Typ? Klar ich hab dem alten Tyler ja auch ehrlich die Beine gebrochen, als er nicht zahlen wollte und ehrlich den Laden zertrümmert hab ich auch..." Er schüttelt sich kurz, um die aufkeimenden düsteren Gedanken loszuwerden. "Scheisse nochmal, das ist Vergangenheit! Wird dringend Zeit für nen Neuanfang möglichst weit weg von Texaco und der ganzen Scheisse. Bis jetzt hat´s ja schienbar nix gebracht...Tja dann sollte ich wohl versuchen noch weiter weg zu kommen...Und das hier ist die Gelegenheit dafür." Der Riese fängt an zu Grinsen. als Claire ihm Seite stösst. "Ich hoffe du kannst das Echo vertragen!" lacht er. Auf Claire´s Frage hin überlegt er einen Moment. "Nein richtig im Ödland war ich noch nie. Als Kämpfe war ich ein paarmal in den größeren Orten hier in der Gegend und als Karawanenwache bin ich auch nur die bekannten routen rauf und runter gehechelt...Scheint als ob ich bis jetzt nur im geruhsamen Schoß der Zivilisation war... Aber neugierig bin ich schon... Wie isses denn so ´da draußen´?"

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Tue Feb 24, 2009 1:26 am
by Cerebro
Das erste Buch, das Sheela in die Finger bekommt, ist ein besonders dicker Wälzer, der sich nach näherer Betrachtung als Telefonbuch einer Stadt namens San Antonio entpuppt. Die Ärztin weiß über den Sinn und Zweck dieser Bücher bescheid, auch wenn dieser Zweck heutzutage keine Bewandnis mehr hat, da allgemeinen betrachtet kein funktionierendes Telefon-Netzwerk mehr exisitert und jeglicher Fernkontakt über Funk abläuft.

Manche Geschäfte und Einrichtungen verfügen über Haustelefone, deren Leitungen und Sprechgeräte von versierten Technikern oft mühevoll wieder hergerichtet werden mussten, doch damals, so weiß Sheela, konnte fast jeder mit jedem problemlos sprechen - auch über weite Strecken hinweg. Nahe der Stadtmauern hat sie bei einem Kurztrip mit ihren Eltern sogar schon eine Reihe zerstörter und umgefallener Telefonmasten gesehen, die Zeugnis aus jenen Tagen ablegen und ihre Wahrheit bezeugen.
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Die drei laufen gemächlich weiter. Ralf, der voranschreitet, hat bereits die Tür erreicht und die Wache dort macht ihm mit einem gut gemeinten Nicken wortlos Platz.

"Wie's da draußen so ist?!", wiederholt Claire die Frage. "Naja, die Sonne knallt dir auf den Schädel, Sand und Staub wehen dir um die Ohren... das Übliche. Richtig 'nett' wird's erst etwas weiter ab vom Schuss oder nahe der 'Hot Spots'. Wir nehmen immer nen Geigerzähler mit, wenn wir aufbrechen. Passt man nicht auf, latscht man ganz schnell mitten in verstrahles Gebiet und wird bei lebendigem Leib gegrillt. Man merkt's am Anfang nicht mal, bis dann die Kotzerei anfängt. Und dann sollte man sich schnell ne Ladung Rad Away in die Venen ballern, sonst war's das... Hatte selbst schon paar mal das Vergnügen. Ist nicht lustig, das sag' ich dir.

Ansonsten wuseln da draußen paar echt gruselige Viecher und Freaks rum. Glaub' mir, wir haben schon Sachen gesehen, von denen viele andere nachts nicht mal schlecht träumen. Kennst doch Dallas, das liegt hier quasi um die Ecke?! Total zerstört, verstrahlt, keiner geht rein blabla. ... Naja, wir waren mal drin, fast zwei Tage lang. Die Stadt ist bewohnt! Nachts kamen sie raus, hätten uns fast erwischt, aber wir konnten uns noch rechtzeitig verstecken. Lebende Tote. Einige Leute nennen sie Ghouls, kennste die? Manche sagen, sie sind friedlich und sie können reden und denken wie echte Menschen, nur dass sie eben... umm... eigentlich tot sind und langsam verrotten und so. Aber die in Dallas waren total freaky und gefährlich. Da hat keiner geredet! Die Geräusche, die die von sich gegeben haben, hätten mich fast nen Satz Unterwäsche gekostet. Sind durch die Straßen geschlichen wie Bettler auf der Suche nach was zu futtern. Zum Glück haben sie uns nicht gefunden und am nächsten Morgen sind wir dann aus der Stadt raus.

Im tiefsten Ödland gibt's auch noch viel abgefahrenere Sachen. Ich hab Geschichten von riesigen Monstern gehört, deren Krallen so lang sein sollen, wie mein kompletter Arm und die mit einem Bissen nen Caravan verschlucken können. Aber, naja... Wenn ab und an Karawanen weit draußen verschwinden, kommt es immer zu konfusen Gerüchten. Meistens sind es einfach Raider oder anderes Gesocks. Trotzdem... ich hab' zuviel gesehen, um es als Mist abzustempeln. Und wer einmal vor nem 5-Meter Durchmesser Radscorpion davongelaufen ist, der glaubt an so einiges, da kannste Gift drauf nehmen!"

Greg kennt Geschichten über Ghouls, die 'lebenden Toten', ist aber selbst noch nie einem begegnet - weder friedlicher oder feindlicher Gesinnung. Außerdem hat er - wie viele - schon Gerüchte über Mutanten gehört, die in den abgelegensten Ecken der Wastes lauern sollen. Radscorpions kommen häufiger vor und von ihnen hat er sogar schon das ein oder andere Exemplar gesehen, ein 5 Meter Tier scheint ihm aber extrem übertrieben.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Tue Feb 24, 2009 9:45 am
by Jessica
"Verstanden." Erwidert Jordan auf Fullers Worte und nickt ihm knapp zu, ehe er zügig auf Pablo zugeht und sich ihm lächelnd anschließt. "Bin schon da, los geht’s." Nach der vielen Zeit auf dem Karren ist er froh, sich endlich wieder frei bewegen zu können. Zwar macht ihn das Essen von vorhin ein wenig träger als sonst, aber zu merken ist davon kaum etwas. Als er beginnt die Treppe hochzugehen, hört er dem Jungen zu und grinst leicht, nachdem die Bezeichnung Aventurero fällt. Im Geiste wiederholt er zuerst im Schnellverfahren Fullers Anweisungen, ehe er Pablos Redeschwall zu verarbeiten versucht. "Also, langsam...ich bin mit dem Caravan hierher, das stimmt schon. Gefährliche Städte...nah, da war ich bisher noch nicht. Ich war bisher nur ne Wache in meiner Gegend. Aber irgendwo hast du schon recht, ich bin darauf aus, demnächst mal etwas...Spannenders zu erleben als Feldarbeit und Wacheschieben. Hm...angehender Abenteuer passt wohl dann besser." Er beginnt zu überlegen, ob er etwas über besagte Bewohner weiß. "Lebende Tote? Meinst du diese Mutantendinger da draußen?" Fragt er erst einmal, um Zeit zum Nachdenken zu gewinnen.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Tue Feb 24, 2009 10:07 am
by Micky
Ein wenig beeindruckt wirkt Sheela aufgrund der Tatsache das jede dieser Nummern zu einer Familie gehören muss. "Kaum zu glauben. Wie es scheint konnte wohl früher jeder mit jedem kommunizieren. Vielleicht sogar mit der ganzen Welt." Sie blättert noch ein bisschen darin herum und sucht den Namen McNail. "So mal sehn..."

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Tue Feb 24, 2009 9:46 pm
by Cerebro
Jordan und Pablo erklimmen während ihrer Unterhaltung die Treppe zum oberen Geschoss.

"No, die lebenden Toten sein nix Mutanten! Señor Tucker mir gesagt, sie sein sehr alte Menschen, die nicht wollen legen zur letzten Ruhe, obwohl ihre Körper schon lange gestorben. Señor Tucker sie sogar gesehen! Er und seine Compañeros, als sie waren in Dallas. Das sein riesige, kaputte Stadt, nicht weit weg von Fort Worth."

Wie auch Greg, so ist auch Jordan der allgemeine Klatsch und Tratsch über Monster, Mutanten und Ghouls bekannt. Außer ein paar zu groß geratenen Ameisen und Skorpionen ist ihm aber kaum eines dieser Fabelwesen je über den Weg gelaufen. Gerüchte über jene 'lebenden Toten', wie Pablo sie nennt, gibt es viele und sie alle wiedersprechen sich auf die eine oder andere Weise. Manche berichten von seelenlosen, blutrünstigen Leichenfressern, die die Nacht unsicher machen und sich  - wenn es sein muss - blitzschnell auf ihre Opfer stürzen können. Andere behaupten wiederum, es handele sich um arme Missgestalten; vom Schicksal gebeutelte, träge Wesen, die jedoch geistig normalen Menschen ähneln und reden, verstehen und eigenständig denken können.

Die beiden erreichen den ersten Stock, machen nach wenigen Metern eine kleine Linkskurve und durchqueren einen breiten Flur. Zur Rechten befinden sich zwei Türen, doch Pablo macht keine Anstalten anzuhalten und führt Jorden weiter geradeaus. Am Ende des Ganges, geradeaus weiter, nachdem sich der Flur in der Mitte zu einer Kreuzung ausdehnt, befindet sich ein sauberes, mit Duschkabine, Badewanne und fließendem Wasser extrem gut ausgestattetes Badezimmer. Gleich daneben ist eine gemütlich eingerichtete Küche und direkt gegenüber davon ein separates Esszimmer.

"Dies sein öffentliche Räume, die sie können benutzen. Essen, Trinken und Wasser nix kosten, aber bitte gut bleiben und sparsam sein!", informiert der Junge seinen Begleiter und setzt die Führung fort. "Jetzt ich ihnen zeigen ihre Zimmer. ... Aber sie noch nix geantwortet auf Frage, Señor. Sie auch schon gesehen die lebenden Toten? Ich finden Geschichten darüber sehr aufregend! Ich würde gerne mit Señor Tucker mitgehen, wenn er kommen und später wieder gehen auf Reisen, doch der sagen, es sein zu gefährlich. Aber vielleicht in ein paar Jahren, wenn ich geworden älter und stärker!"
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Sheelas Suche nach dem Namen McNail bleibt nicht erfolglos. Tatsächlich findet sie sogar zwei McNails, deren Vornamen ihr aber nichts weiter sagen. Ob es Vorfahren ihrer Eltern gewesen sein mögen, wird sich wohl nie herausfinden lassen. Plötzlich bemerkt die Ärztin jemanden neben sich. Ein älterer Herr trabt gemächlich auf sie zu und lächelt dabei freundlich. Als er vor ihr steht, rückt er sich die elegante Brille zurecht. Sheela kennt die Person, denn Ed Fuller stand damals an der Kasse, als sie den Action Jackson 'Groschenroman' gekauft hatte.

"Einen schönen guten Tag, Miss. Kann ich ihnen irgendwie behilflich sein, suchen sie etwas Bestimmtes? Wir haben übrigens gerade eine neue Lieferung Bücher, Zeitungen und Comics erhalten. Falls sie in den Regalen nicht fündig werden, ist dort mit etwas Glück vielleicht etwas für sie dabei."

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Tue Feb 24, 2009 10:41 pm
by Jambalaya
"Hm brüllende Hitze, Leute die mehr tot als lebendig sind und Monster die´s auf einen abgesehen haben...  Denke damit komm ich klar...Bis auf die Strahlung scheints ja nicht viel anders da herzugehen als in irgend nem Sündenpfuhl hier in der Gegend... " meint er mit gespielter Leichtigkeit und einem Grinsen. "Gut die Monster sitzen meist hinter dicken Schriebtischen statt in Höhlen und tragen teure Anzüge statt Fell und Klauen aber jemanden fertig machen und zerfleischen können die bestimmt ähnlich gut..." Die Lockerheit ist z.T.nur Fassade, in Wirklichkeit ist Greg beeindruckt von den Erlebnissen von Claire. Eine Mischung aus Neugier, Abenteurlust aber auch einer gehörigen Portion Respekt und auch Vorsicht macht sich in ihm breit. "Naja nimm mir meine Sprüche nicht übel, war nicht ernst gemeint. Is echt beeindruckend was ihr schon alles so erlebt habt." brummt der Riese anerkennd. "Bin ehrlich gesagt froh, mit ner Gruppe die scheinbar was von ihrem Handwerk versteht in diese beschauliche Gegen aufzubrechen."

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Wed Feb 25, 2009 12:38 am
by Micky
"Mit denen bin ich bestimmt irgendwie verwandt. Naja egal, die sind Vergangenheit und ich bin die Zukunft, also was solls." Und mit diesem Gedanken schließt sie das Buch auch schon. Sie wird auf Ed Fuller aufmerksam. "Hm?" Sheela schenkt dem Mann ein seichtes Lächelns. "Vielen Dank, aber ich bin eigentlich nicht zum Schmökern gekommen. Wissen sie zufällig ob ein gewisser Graham Tucker hier gastiert? Er meinte ich sollte mal vorbeischaun." erkundigt sie sich mit einem etwas orientierungslosem Blick.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Wed Feb 25, 2009 10:38 am
by Jessica
Jordan macht zunächst ein ziemliches dummes Gesicht, als Pablo verneint. Ihm fallen nur Ghule ein, die mit der Beschreibung ‚lebende Tote’ gemeint sein könnten. Sehr alt waren sie wohl…das sie bereits richtig tot waren, bezweifelt er jedoch. Für ihn klingt das nicht gerade logisch. Er dachte immer, das seien irgendwelche Leute von anno sonst was, die so mutiert sind, dass sie zwar länger leben, dafür aber schön vor sich hin vergammeln. "Na, vielleicht hab ich ja Glück und mir läuft demnächst irgendwann so ein Ding über den Weg…" Murmelt er vor sich hin und will gar nicht wissen, was solche Wesen tatsächlich essen. Im ersten Stock folgt er dem Jungen weiterhin und da er den ersten Türen keine Beachtung schenkt, interessiert er sich ebenfalls nicht wirklich dafür. Er will an seinem ersten Arbeitstag schließlich nicht schon rausgeschmissen werden – oder schlimmeres. "Versteht sich von selbst." Meint er dann, als er erneut zur Sparsamkeit angehalten wird. Er kratzt sich am Kopf und überlegt angestrengt, was er antworten soll. Als angehender Abenteurer fehlen einem doch irgendwie die spannenden Geschichten, die andere aus dem Ärmel schütteln. "Naja…was die ‚Toten’ angeht, da hab ich noch keinen zu Gesicht bekommen. Hab nur dies und das über sie gehört…" Er nickt lächelnd. "Ich denk mal, er könnte dich sicher gebrauchen, wenn du dich anstrengst. Wichtig ist immer, sich körperlich fit zu halten und über seine Umgebung Bescheid zu wissen." Oh Mann, jetzt rede ich schon wie ein alter Mann… "Da draußen musst du jedenfalls vorbereitet sein. Ich schätze, ich könnte es mittlerweile packen…wie auch immer. Was macht dieser Tucker denn so? Der reist rum und klappert die Gegend nach Schätzen ab, oder wie?" Wäre ja eigentlich das, worauf ich aus bin…die Chance auf schnelles Geld…ein bisschen Action…Aber noch hat er kein richtiges Bild von ihm vor Augen. Er könnte genauso gut ein verrückter alter Greis sein, der einem im Ödland die letzten Wasserreserven abnimmt…aber davon geht er erst mal nicht aus.