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Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Tue Mar 03, 2009 11:29 pm
by Micky
"Mhm." stöhnt Sheela bei der wohlschmeckenden Nuka auf. "Ich hab daheim noch eine mit Kirschgeschmack." Bei Claire's Worten huscht ihr trotz der anfänglichen Missverständnisse ein Lächeln über die Lippen. "Vielleicht ist sie doch nicht so übel." Graham kommt herein und sie grüßt ihn mit einem einfachen "Guten Tag." Das 'Frau Sheela' passt ihr mal wieder überhaupt nicht in den Kragen, sie lässt sich aber nichts anmerken. "Doktor McNail... was ist daran so schwer?" wundert sich die Rothaarige.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Wed Mar 04, 2009 10:44 am
by Jessica
Während Jordan fast den Anschein erweckt, als wäre er eingepennt, hört er Claires  gut gemeinten Schlichtungsversuch mit an und nickt zumindest im Geiste dazu zustimmend. Stress wegen solchen Kleinigkeiten kann er nicht wirklich ab, aber zum Glück scheint sich der Doc langsam in den Griff zu kriegen. Für ihn ist es völlig unverständlich, warum sie überhaupt mit ins Ödland will…sie scheint ihm mehr der häusliche Typ zu sein. Aber noch wartet er ab und lässt sich überraschen, ehe er sie ganz abschreibt. Langsam richtet er sich von seiner Schlafposition auf und reibt sich das Kinn. Zurückgelehnt spitzt er die Ohren. "Da draußen ist noch wer…ein Glück." Meint er schließlich erleichtert, ist doch einer der beiden hoffentlich Graham.

Das Bellen erinnert ihn an seinen alten Hund. Er mag Tiere…zumindest die  Haustiere. Ein schmales Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht. Sein Blick geht zur Tür, welche gerade geöffnet wird. Neugierig mustert er den alten Abenteurer unverhohlen und findet ihn vom ersten Eindruck her nicht unsympathisch.  Er macht einen vitalen Eindruck und wirkt auf ihn tatsächlich recht unkompliziert und offen, als er sie begrüßt. Jordan steht von dem Stuhl auf und richtet seinen schiefliegenden Mantel auf der Rückenlehne etwas, damit er nicht gleich zu Boden fällt. Spontan streckt er vor dem Alten die Hand aus, nachdem er und Greg angesprochen werden.

"Hey, Graham." Grüßt er freundlich zurück.  "Ich heiße Jordan und hab’ einiges über eure Truppe und die Schatzsuchen, die ihr so anstellt, gehört. Wenn du noch nen’ Mann gebrauchen kannst, wäre ich gern dabei." Kurz überlegt er, ob er über sich etwas erzählen soll, hebt sich das aber für später auf und lächelt noch einmal knapp. Wenn er einmal den Mund aufbekommt, macht Jordan auf die meisten Menschen einen recht anständigen und freundlichen Eindruck. Zwar hat er tatsächlich trotz seiner offenkundigen Fitness keine Muskelberge zu bieten, dafür wirkt er etwas…flexibler und wendiger.  Er scheint nun ziemlich motiviert und tatendurstig, ganz anders noch als eben während der Warterei.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Wed Mar 04, 2009 10:41 pm
by Cerebro
"Jordan, eh? Freut mich, freut mich. Nun, wir werden jetzt über so einiges sprechen... auch über's Mitmachen wollen, hehe. Bleib einfach sitzen, Junge, und es wird sich alles klären.", antwortet Graham und lässt sich danach den Riesen Greg vorstellen. Als das erledigt ist und sich alle namentlich kennen, schnappt sich der Alte den freien Stuhl nahe der Texas-Karte und zieht ihn an die freie Tischkante. Rücklings setzt er sich, lässt die Hände auf der Rückenlehne ruhen und beginnt zu sprechen. Sein Hund Sam lässt sich auf ein Zeichen hin neben seinen Füßen nieder und macht es sich dort gemütlich.

"Tja... wo fangen wir am besten an?! Zuerst einmal danke ich unserer Frau Doktor hier, das sie so schnell hergefunden hat. Ich suche einen fähigen Arzt für unsere nächste Fahrt und sie hatte Interesse gezeigt. Nun... Ein paar tatkräftige Hände sind auch nicht verkehrt und ich wollte ohnehin noch nach ein paar Leuten suchen. Umso besser, dass ich hier vielleicht schon zwei sitzen habe, hehe. Aber eines nach dem anderen, nicht wahr?! Noch ist die Kuh nicht in trockenen Tüchern, wie man so schön sagt."

Während Graham so anfängt zu reden, bemerken Claire und Greg, dass sie noch gar nichts gegessen haben, was eigentlich der Plan hier oben gewesen war. Ralf steht an die Wand gelehnt nahe der Tür und kaut an seinen belegten Broten.

"Also...", erzählt Gramps weiter. "Wenn ich euch so ansehe... hmm... ja, ich denke, ich könnte was mit euch anfangen, wenn ihr wirklich Interesse habt. Das Frau Doktor hier ihr Handwerk versteht ist mir bereits bekannt, wie sonst würde sie wohl im Hospital arbeiten, nicht wahr?! Tehe. ... Ihr zwei Burschens seht mir auch nicht nach Weicheiern aus. Erzählt mir mal 'was von euch. Was bringt ihr mit, das ich gebrauchen könnte? Euch ist allen klar, dass das keine Kaffeefahrt wird und ich von jedem vollen Einsatz verlange, ja? Sagt, was erwartet ihr von dem Job, wenn ich euch mitnehme? Diese Frage geht übrigens auch an sie, Frau Sheela, wenn ich so direkt sein darf."

Grahams lustige Art weicht einer zielgerichteten Befragung, in der er mehr über die drei 'Kandidaten' herauszufinden versucht.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Thu Mar 05, 2009 1:48 am
by Jambalaya
"Hm scheint doch mal recht umänglich zu sein und sieht ziemlich fit aus...für sein Alter." ist Gregs erster Eindruck von Graham. Seinen knurrenden Magen versucht er vorläufig zu außen vor zu lassen und sich auf Grahams Fragen zu konzentrieren, auch wenn ihm dies im Anbetracht des essenden Ralf nicht allzu einfach fällt. "Tja Mister, ich weiß ja nicht, was genau gesucht wird... Also ich bin nen recht zähes und kräftiges Kerlchen, ordentlich Mitanpacken sollte kein problem sein. Kann mich auch ziemlich gut verteidigen, vor allem wenn der Gegner auf Tuchfühlung kommt." Dabei deutet er mit dem Daumen auf den an die Wand gelehnten Schild und das Rohr. "Vorher war ich ein paar Monate lang als Karawanenwache unterwegs. Kann also auch auf andere aufpassen und komm eigentlich in der Wildnis ganz gut zurecht...Wobei ich allerdings größtenteils auf den bekannteren Routen unterwegs war. Die Gegenden auf die es wohl hierbei hiansulaufen wird sind mir also nicht so geläufig." Seine Karriere als Arena-Kämpfer verschweigt er zunächst, um nicht unnötig auf das Thema Texcaco und den unrühmlicheren Teil seiner Vergangenheit zu kommen. "Tja und was ich mir von der Untenehmung erwarte?" "Möglichst weit weg von Texaco und der ganzen Scheisse dort zu kommen? Flucht vor der Vergangenheit kommt wohl eher schlecht an..." "Naja zum einen lockt sicherlich das Geld dabei zum anderen isses bei mir auch die Abenteuerlust...Karawanenwache is auf Dauer nicht die erfüllendste und abwechslungseichte Arbeit, man möchte ja schon noch was sehen von der Welt..." Greg unterstreicht seine Ausführungen mit einer weiten Handbewegung. "Und da klingt ihr Angebot recht verlockend...Also wenn sie Verwendung für mich haben, bin ich wohl ihr Mann."

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Thu Mar 05, 2009 7:06 am
by Cerebro
Gramps nickt leicht mit dem Kopf und reibt sich den Bart, während er Gregs Worten zuhört und ihn dabei mustert.

*Ja, der sieht wirklich ganz gut ausgewachsen aus. Ein Rivale für Ralf, wenn man so will, aber gute Kämpfer sind immer gefragt und der sieht so aus, als könne er gut was einstecken. Nun, wir werden ja sehen, was Ralf und Claire von ihm halten, nicht wahr?!*

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Thu Mar 05, 2009 7:24 pm
by Micky
"Nein sie dürfen nicht so direkt sein! Frau Sheela? Hmpf..." Am liebsten würde sie einen Facepalm machen, aber dann würden die Kerle sie wohl nicht mitnehmen. Einfach mitspielen, denkt sie sich. "Wenn sie Fragen im Fachbereich Physik, Chemie und Mathematik haben, bin ich der richtige Ansprechpartner. Ich betrachte es sozusagen als mein Hobby, mich in diesen Bereichen fortzubilden. Außerdem besitze ich ein gewisses Potpuree an Vorkriegswissen, wenn sie damit etwas anfangen können. Über meine medizinischen Fähigkeiten haben sie sich ja schon überzeugen können. Ich bin mir auch darüber im Klaren das mein ruhiges Leben in Fort Worth vorbei wäre, damit habe ich kein Problem. Mir geht es hauptsächlich darum zu forschen und mich weiterzubilden. Wenn der ein oder andere Deckel dabei rausspringt wäre ich auch nicht abgeneigt." spricht sie mit selbstsicherer Stimme zu Gramps.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Thu Mar 05, 2009 8:34 pm
by Jessica
Was zur Hölle ist ein Potpuree? Denkt er sich stirnrunzelnd und hat den anderen den Vortritt gelassen, damit er seine Gedanken sammeln kann. Immerhin lässt die Doc zumindest jetzt kein Weichei raushängen...was ihn doch etwas beruhigt, für's Erste jedenfalls. Er entfernt seine Hand aus der Hosentasche und steht aufrecht, aber trotzdem bequem nun wieder vor dem Alten, um von sich etwas zu erzählen. "Tja...was mich betrifft...ich hab mein ganzes Leben in der Ranch verbracht...  " Das "der" wird etwas stärker betont. "Da war ich als Wache zugange und hab mit anderen Jungs Raider und anderes Zeugs von den Toren ferngehalten. Ich bin ein ganz guter Schütze und im Nahkampf nicht schlecht, auch wenn ich gegen die beiden Großen wohl keine Schnitte hätte..." Meint er ehrlich und fährt dann unbeirrt fort. "Ich kann mich anpirschen, eben leise und unbemerkt fortbewegen, bekomme einige Schlösser auf, wenn mal der Schlüssel fehlt...tja, und ich bin recht schnell. Erfahrungen im Ödland habe ich noch keine Großen gemacht, aber ein längerer Marsch wird kein Problem für mich sein, schätze ich. Was mich angeht, ich wollte endlich mal etwas von Zuhause wegkommen, andere Leute und Städte sehen...Geld käme mir auch gelegen; in der Ranch ist Reichwerden nicht so einfach. Aber ich will meiner Kleinen einen guten Start ermöglichen und...tja... " Ts...jetzt hab ich wieder zu viel gesagt... Er zuckt mit den Schultern. "Ich denke, ich könnte zu gebrauchen sein, falls du mit meinen Fähigkeiten etwas anfangen kannst. Mich würde es jedenfalls freuen. Ihr scheint nen' anständiger Haufen zu sein und ganz schön rumzukommen...genau nach sowas hab' ich mich umgesehen." Jordan erlaubt sich ein leichtes Grinsen, das wenige Augenblicke später einem milden Lächeln weicht.  "Hab zwar Mr. Fuller um einen Job gebeten, aber das war eben, als ich noch keinen richtigen Plan hatte, wann ich eine Gelegenheit wie diese bekommen könnte." Schließt er ab und geht einen kleinen Schritt zurück.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Thu Mar 05, 2009 9:46 pm
by Cerebro
Graham hört sich alles an, nickt ab und zu und reibt sich dann nachdenklich den Bart. Seine Augen sind leicht zusammengekniffen, kleine Runzeln durchziehen das Gesicht um die tiefen Höhlen. Sam öffnen tonlos das Maul zu einem langen Gähner, danach legt er den Kopf wieder auf die Pfoten und wartet ab.

"Gut, gut...", spricht der alte Abenteurer dann nach einem Moment der Stille. "Ich glaube, ich konnte mir ein bescheidenes Bild machen." Er blickt alle der Reihe nach an.

*Drei Grünschnäbel, alle Miteinander... zumindest was ihr Verständnis von der Wildnis angeht. Sie werden sich noch wundern, wenn ich sie mitnehme... oh, das werden sie wohl. Aber gewundert hab' ich mich auch damals, nicht wahr?! Hehe. Ja, ja... Jeder muss sich zuerst wundern, bevor man lernt. Was mir die größte Sorge bereitet ist, ob sie mit uns und untereinander klarkommen. Die Frau Doktor könnte zum Problem werden, wenn sie sich nicht weichkochen lässt. Aber kalte Leute tauen in der Wüstensonne manchmal auf, wer weiß... Dass das schwierig werden würde, war mir schon im Krankenhaus klar. Sie hat da so ihre Art... Und das Ralf sie nicht ausstehen kann, wundert mich nicht, hehe. ... Aber wir brauchen einen Arzt. Da wo wir hinwollen, brauchen wir einfach einen guten Arzt!*

Während diese Gedanken in Graham's Kopf herumschwirren, herrscht wieder einen Moment Stille. Dann sieht der alte Mann auf seinen Hund und lächelt. Er schnalzt zwei mal mit der Zunge. Sam springt auf, blickt erwartungsvoll zu seinem Herrchen auf und wedelt mit dem Schwanz. Graham wendet sich den drei Neulingen zu.

"Tja... das war der eine Teil - jetzt zum nächsten. Ich und meine Freunde werden uns 'ne Weile zurückziehen. Wird nicht allzu lange dauern. Bleibt bitte hier und unterhaltet euch etwas miteinander. Wenn wir zurückkommen, machen wir Nägel mit Köpfen und ich erzähle euch, was auf uns zu kommt." Gramps nickt Claire und Ralf zu, verlässt dann mit langen Schritten den Raum. Er wirkt ernst und scheint in Gedanken. Claire seufzt etwas Luft heraus und klopft mit den Knöcheln auf den Tisch.

"Also, wir sind dann mal kurz weg. Bleibt locker und chillt ne Runde. Könnt auch in die Küche und was futtern, wenn ihr Kohldampf habt." Sie blickt kurz zu Greg, in dem Wissen, dass er und sie noch ein Loch im Bauch zu stopfen haben. Dann schwenkt ihre Aufmerksamkeit zu Ralf, der gerade das zweite Brot dezimiert. "Hättest mir ruhig auch eins machen können, Kollegenschwein.", zischt sie gespielt giftig, aber nicht wirklich böse zu ihm herüber.

Ralf schaut sie an. Eine Sekunde, zwei... Dann wandert seine linke Hand in eine der weiten und tiefen Taschen seiner Arbeitshose. Heraus kommt ein handgroßes Etwas, umhüllt in ein sauberes Taschentuch. Es war eigentlich als Snack für später gedacht, doch jetzt kommt es ihm sehr gelegen. Er holt mit dem Arm unmerklich aus und wirft das Päckchen vor Claire auf den Tisch. Der Aufprall lässt einige Krümel herumwirbeln. Claire zwiebelt das 'Pausenbrot' aus der Verpackung und lacht. "Und obwohl du kein Wort sagst, hast du doch immer auf alles eine Antwort, ne?! ... Danke dir!"

Sie steht auf und folgt Ralf aus dem Zimmer, der wiederum Graham und Sam folgt. Ein letztes "Bis gleich. Ihr könnt die Küche ruhig benutzen.", gibt sie den drei Zurückbleibenden noch mit auf dem Weg, bevor sie aus deren Blickfeld entschwindet.

Gramps, Ralf und Claire durchqueren den Flur in Richtung eines der Zimmer. Claire schließt zu Graham auf. "Und, was denkst du?", fragt sie ihn. "Was ich denke ist genauso wichtig wie das, was ihr denkt.", antwortet er. "Wir reden drinnen darüber... ach... bei Crows schiefen Zähnen!! Ich hab mir bei Ed gar nicht meinen Zimmerschlüssel geben lassen. Verflixt und drei mal verflucht!" CJ greift in die Hosentasche und beförtert den gesuchten Gegenstand triumphierend ans Tageslicht. In Grahams Zimmer beginnt die Tagung...

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Fri Mar 06, 2009 12:47 pm
by Micky
Sheela blickt den Dreien hinterher. "Bin gespannt was die zu besprechen haben. Geht wohl um das nächste Ziel und ob sie uns gebrauchen können." vermutet die Ärztin stark. Gemächlich nimmt sie einen Schluck von ihrer Nuka. Irgendwie ist ihr langweilig. Sie beschließt ein Gespräch mit dem jungen Kerl zu beginnen. "Sie haben Familie?" fragt sie ihn knapp.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Fri Mar 06, 2009 1:45 pm
by Jessica
Fast fühlt er sich an früher zurückerinnert..damals, als entschieden wurde, ob er als Wache überhaupt taugt. Selbstbewusst bleibt er daher stehen und hält seinem kurzen Blick stand. Er fragt sich, was dem anderen gerade durch den Kopf geht...er wettet darauf, das ihm in erster Linie Kopfzerbrechen bereitet, dass sie alle nicht eben im Ödland aufgewachsen sind...trotzdem ist zumindet er sich sicher, dass er sich die wesentlichen Dinge, die er noch nicht weiß, schnell aneignen könnte. Schmunzelnd verfolgt er die Unterhaltung zwischen Ralf und Claire, ehe er wieder vor dem Tisch Platz nimmt. Als er von der Ärztin angesprochen wird, wendet er den Kopf in ihre Richtung. "Yeah, natürlich. Bei uns sind größere Familien keine Seltenheit...hab als junger Hüpfer damals das beste Mädchen aus der ganzen Gegend zur Frau genommen und daraus ist eben meine Kleine entstanden. Ist jetzt gerade erst 5...und kommt schon ganz nach ihrer Mutter." Gott, ich fühl mich ja jetzt schon alt...wie's mir wohl nach der Sache hier gehen wird? Aber s' muss einfach sein, mach es ja nicht nur für mich... Jordan legt leise seufzend einen Arm auf den Tisch und stützt sich mit dem anderen ab. "Und wie sieht's bei di...Ihnen mit Familie aus?" Das Gesieze geht ihm jetzt schon auf den Geist, aber früher oder später wird sie es hoffentlich von selbst unterlassen. Dass sie einen Freund oder sogar Kinder hat, kann er sich kaum vorstellen. Ärzte haben für ihn immer etwas sehr...Verschlosses, Weltfremdes.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Fri Mar 06, 2009 6:32 pm
by Micky
"Das hört sich wirklich toll an. Ich hoffe ihrer Familie geht es gut." Als ihr Jordan die Gegenfrage stellt wirkt Sheela überrascht. "Naja ich... äh habe meine Eltern noch. Ich bin froh das sie noch wohlauf sind, denke das ist auch was wert. Geschwister habe ich keine und außerdem bin ich ledig noch immer." spricht die Ärztin in unsicherem Tonfall.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Fri Mar 06, 2009 8:53 pm
by Cerebro
Etwa zehn Minuten verstreichen und nichts tut sich. Graham, Claire und Ralf beratschlagen sich noch immer in Graham's Zimmer über die potentiellen Kandidaten. Das nächste Ziel ist dem alten Schatzjäger schon längst klar und die Planungen dazu laufen in seinem Kopf bereits auf Hochtouren. Teil dieser Pläne sind auch zusätzliche Hilfskräfte, die bei der bevorstehenden Reise seiner Meinung nach wirklich benötigt werden. Claire und Ralf wissen von diesen Überlegungen noch nichts. Sinn und Zweck der derzeitigen Besprechung ist schlicht die Einschätzung der drei Neulinge. Es wird diskutiert und demokratisch darüber abgestimmt, wer mitgenommen wird und wer nicht.

Nur wer eine Zweidrittelmehrheit erlangt, wird Teil des Teams.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Fri Mar 06, 2009 9:25 pm
by Jessica
"Naja...wie man's nimmt...denke schon." Murmelt Jordan nur und massiert mit der Rechten seinen Nacken. Frau tot, heftigen Streit mit Dad hinter mir...aber wenigstens da scheint es sich zum Glück wieder eingerenkt zu haben. Wäre auch sonst echt beschissen...Einmal blinzelt er auf, dann versucht er nicht mehr daran zu denken. 'Die Sache' mit seiner Frau ist zwar schon eine ganze Weile her, aber es beschäftigt ihn trotzdem noch. Es war seitdem nicht länger cool, Raider und anderes Gesindel über den Haufen zu ballern...schließlich konnten einige von ihnen im Grunde auch sonst ganz normale Menschen sein, die sich  notgedrungen dazu gezwungen fühlten, andere auszunehmen, um selbst zu überleben...

Aber das ist für ihn genau das Stichwort: Überleben. Sinnloses Gemetzel wird er vermeiden, aber falls es auf der Reise zu blutigen Auseinandersetzungen mit anderen Menschen kommt - wird er nicht zögern, in ihrer Sprache zu antworten.  Leicht nickt er, als sie über ihre Familie spricht. So etwas in der Art dachte er sich schon. Erst als sie eine unsichere Ader nach außen zeigt, blickt er etwas verwundert auf. "Echt nicht? Gab's keinen netten Kollegen in Ihrem Team? Naja...keine Sorge, das wird schon noch." Tja, mit Ärzten sollte er sich wohl besser gut stellen - bevor sie ihr Werkzeug in ihren Patienten vergessen oder 'versehentlich' das Falsche spritzen..."Wie sieht es eigentlich mit Ihrer Leichengewöhnung aus? Es könnte...unterwegs zu unangenehmen Anblicken kommen, schätze ich. " Mutmaßt er und reibt nachdenklich sein stoppeliges Kinn.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Sat Mar 07, 2009 12:01 am
by Micky
Sheela lässt sich auf das offene Gespräch einfach mal ein. Wann kommt sie schonmal dazu so zwanglos reden zu können. Ohne Höflichkeitsfloskeln oder Fachchinesisch. "Nicht wirklich. Die meisten sind zu alt oder immerzu damit beschäftigt von sich oder ihrem Job zu fachsimpeln. Das ist ziemlich... wie soll ich sagen, ernüchternd." Als Jordan das Gespräch auf noch leblosere Körper lenkt, hat sie natürlich eine Antwort parat. "Als Arzt sieht man so einiges. Ich will nicht behaupten das ich mittlerweile abgestumpft bin was das angeht. Aber ich sag mal so, man gewöhnt sich daran. Der Tod gehört einfach zum Leben dazu. Zum Glück trocknen Leichen schnell aus, Blut geht immer so schwer raus aus den Kleidern. Naja die fangen dann aber auch leider Gottes an zu stinken wenn sie zu lange in der Sonne liegen, dass ist der Nachteil." erklärt die Ärztin in ruhigem und sachlichen Tonfall.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Sun Mar 08, 2009 1:33 pm
by Jessica
Das dachte er sich schon. Ungefähr so hatte er sich das auch vorgestellt...ein Haufen alter Leute mit jüngeren Kollegen, die geistig schon genauso verknöchert sind...nix als Arbeit im Kopf..."Kann ich gut verstehen." Nickt er nachdenklich und hört nun genauer zu, als es um die Leichengewöhnung geht. In Panik zu verfallen, nur weil sie die Bescherung einer Granatenexplosion abbekommt, wäre sicher ungünstig. Er betrachtet sie nach ihrer Erklärung noch leicht zweifelnd. Kann ja nicht viel älter sein als ich...also..zumindest ich hab noch n' ziemlichen Respekt vor Leichen... "Na, wenn Sie meinen...aber glauben Sie mir, jemanden mit den eigenen Händen  zu verletzen oder sogar zu töten ist noch etwas ganz anderes als Blutungen zu stoppen oder Patienten zu untersuchen oder was auch immer Ihre Arbeit genau beinhaltet. Ich nehme an, Sie mussten sich bisher noch nicht gegen jemanden zur Wehr setzen?" Jordan spricht ebenfalls ruhig, vor allem aber klingt er ernst. Er versucht die andere noch genauer einzuschätzen.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Sun Mar 08, 2009 5:49 pm
by Micky
Sheela ihrerseits versucht ebenso Jordan einzuschätzen. "Bisher klingt der junge Mann eigentlich ganz vernünftig. Für sein Alter scheint er auch ziemlich reif zu sein. Er hat sogar ein Kind und ganz bestimmt eine wunderbare Frau. Man hat Jordan ein Glück. Ich würde gerne mit ihm tauschen. Eine richtige Familie. Ich hab zwar Mum und Dad, aber das ist nicht dasselbe." Fast ein wenig auffällig mustert ihn die Ärztin, während er redet. Schenkt ihm dabei sogar unabsichtlich ein kleines Lächeln. "Naja und ganz so schlecht sieht er auch nicht aus. Obwohl... vielleicht ist er ein bisschen zu jung für mich... ähm verflucht!" Sie tadelt sich selber bei dem Gedanken daran ihn hübsch zu finden. Schnell sammelt sie sich wieder und lässt ihre Blicke von seinem Körper wegschweifen.

Auf seine Frage antwortet sie sofort mit selbstsicherer Stimme. "Natürlich musste ich das. Im Hospital tauchen teilweise die verwirrtesten Leute auf. Erst heute hat mich ein Sicherheitsmann vor einem aggressiven Patienten retten müssen für den ich jetzt 300 Deckel zahlen muss. Wie auch immer, für den Fall der Fälle hab ich das hier bei mir." Die rothaarige Frau zieht ihre Luger aus der Tasche und reicht sie Jordan mit dem Griff nach vorne. "Ich weiß nicht ob die Waffe in Ernstfällen was taugt, aber ab und zu übe ich damit und treffe sogar etwas." erzählt die Ärztin mit ein wenig Stolz.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Sun Mar 08, 2009 6:30 pm
by Cerebro
Weitere 7 Minuten verstreichen und schließlich öffnet sich die Tür zu Grahams Stube. Die drei Abenteurer treten mit ernster Miene heraus und wandern zurück Richtung Esszimmer. Hund Sam trippelt mit heraushängender Zunge und wedelndem Schwanz neben Graham her und macht - wie immer - einen ausgelassenen und gut gelaunten Eindruck. Ralfs Gesichtszüge lassen keine Art von Gefühl durchblicken. Claire hat die Baseballmütze abgenommen und wuschelt sich im Gehen durch das strähnige Haar. Nach ein paar Schritten setzt sie das Cappi wieder auf.

*Na, diesmal hat er sich ja mal wieder was Feines einfallen lassen! ... Beim letzten Mal ging's fast in die Hose und er will tatsächlich nochmal hin. Der hat wirklich Nerven, das muss man ihm lassen...*, denkt sie sich, während sie kurz zu Ralf hinüber schielt, der aber keinerlei Reaktion zeigt.

Graham geht eins, zwei Schritte vor den beiden. Als er sich den drei Wartenden nähert, kann Jordan wieder von draußen das Geräusch von Schritten auf Holzdielen hören. Kurz darauf geht die Tür auf. Der Rancher hat immer noch Sheelas Waffe in der Hand, während Graham und die zwei anderen (plus Sam) in den Raum treten und sich auf ihre alten Plätze begeben. Als Graham sich setzt, seufzt er leise und lässt den Blick durch die Runde schweifen. "Hat etwas gedauert, entschuldigt. Wir sind ein paar Punkte durchgegangen und haben entschieden, wen von euch wir mitnehmen wollen."

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Sun Mar 08, 2009 6:51 pm
by Jessica
Der "junge Mann" ist in etwa so alt wie die Ärztin und nur unwesentlich jünger. Ihren offensichtlichen Blick lässt er stillschweigend über sich entgehen, ohne sich irgendetwas anmerken zu lassen. Das Letzte, was er will, ist...was auch immer. Sein Mädchen kann jedenfalls wohl niemand ersetzen und für die nächste Zeit sucht er auch gar nicht danach. Somit wertet er es einfach mal als erneute Bestätigung dafür, das er nicht aussieht wie ein Buschbrand, den man mit einem Eispickel gelöscht hat.  Stumm nickt er erneut und nimmt die Waffe an, welche er interessiert mustert. "Nettes Design...doch, sollte zu gebrauchen sein. Allerdings...tja. Sieht irgendwie alt aus, find' ich. Ich würd' da fast noch was anderes nehmen und versuchen, die hier zu verkaufen...falls die nen' Sammlerwert hat." Anerkennend gibt er ihr die Waffe zurück, nachdem die anderen eingetreten sind. "Klingt nicht schlecht...ansonsten, riskieren Sie für's Erste nicht zu viel und lernen Sie von den anderen. " Meint er noch mit einem knappen Lächeln, das allerdings eher geschäftsmäßig rüberkommt. Neugierig dreht er sich jetzt zu Graham und seinen Leuten, um seine Bekanntmachung zu erfahren. 

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Sun Mar 08, 2009 7:07 pm
by Micky
Sheela nimmt die Luger entgegen und verstaut sie wieder in ihrer Tasche. Sie nickt Jordan noch kurz zu, dann wird sie auch schon von Graham's Truppe unterbrochen. "Scheinbar haben sie eine Entscheidung gefällt. Na dann bin ich mal gespannt." Überaus interessiert wartet die rothaarige Frau auf Gramp's Entschluss.

Re: Fallout: Texas - Das Spiel // Kapitel 1: Prolog

Posted: Sun Mar 08, 2009 7:48 pm
by Cerebro
Graham krault sich das Barthaar am Kinn und geht die potentiellen Neuzugänge durch: Der momentan eher schweigsame Hühne, der agile Rancher, die etwas steife und kühle Ärztin... Während Graham beginnt zu sprechen, bleiben Claire und Ralf still und warten ab - sie wissen schon was jetzt folgt.

"Tja, dann fangen wir mal an.", sagt der Alte und richtet seinen Blick auf Greg. "Greg, bei dir waren wir uns alle einig. Willkommen an Bord!" Er nickt Greg freundlich zu. Der nächste Blick gilt Jordan. "Jordan, es gibt nicht viel, was wir in der kurzen Zeit gegen dich sagen könnten, nicht wahr?! Tehehe. Deswegen versuchen wir es auch mit dir. Herzlich willkommen!"

Zuletzt kommt Sheela an die Reihe. Graham räuspert sich. "Nun, Sheela... ich sag's mal ganz ehrlich, das war ne ganz schöne Diskutiererei, hehe. Ich hab so einiges gehört und mir auch so meine eigenen Gedanken gemacht. Na, machen wir es kurz: Es war zwei zu eins gegen dich, insofern kann ich dich nicht mit ins Team holen." Eine kurze Pause entsteht. "Wie dem auch sei, wir brauchen bei unserer nächsten Tour einen Arzt. Ohne ist mir die Sache zu heiß, verstehst du?! Ahem, also... ich mache dir das Angebot mit uns zu kommen. Als Begleiter, nicht als Mitglied - und erstmal nur für diese eine Tour. Wie es danach weitergeht, nun... das sehen wir dann. Allerdings wirst du als Nicht-Mitglied auch nicht an unserem Umsatz beteiligt. Wenn du etwas sehen und lernen willst, fein. Vielleicht findest du unterwegs auch was Nettes für dich; auch fein. Als kleinen Anreiz kann ich dir noch 20% von meinem Eigenanteil anbieten, aber das war's dann auch..." Er wendet sich kurz und ungewohnt geschäftsmännisch an die anderen. "Ihr beiden werdet wie wir alle gleichmäßig am Gewinn beteiligt. Wir teilen fair durch die Köpfe, aber Details zur Tour gibt's gleich..."

Dann wieder an Sheela gerichtet: "Nicht's für ungut, aber wir haben unsere Regeln. Mehr kann ich dir nicht anbieten. Also, was sagst du?"