Austragungsort jener Kassenmagneten ist das 'Three-Seven', das größte und einzige Casino der Stadt, wenn man von ein paar kleineren Spelunken in West Fort Worth absieht, die mit kaum mehr als einem Roulette-Tisch aufwarten können. Das 'Three Seven' dagegen ist ein mehrstöckiger Bau, der von der Aufmachung her auch vor dem Krieg ein Mekka für Spieler gewesen sein muss. Es liegt tief im Süden Downtowns, ein paar Blocks hinter dem Ranger Hauptquartier. Wärend man sein Glück in den oberen zwei Stockwerken auf die Probe stellen kann, existiert darunter eine gewaltige Kelleretage, in deren Mitte sich ein großer Ring befindet. Umsäumt von Zuschauerrängen ist dies der Ort, an dem sich mutige Männer in heftigen Duellen ganz legal die Zähne ausschlagen können.
Der Laden erntet nicht unbedingt die größte Liebe der Ranger, doch er flutet ihre Kassen, da sie einen Teil der Einnahmen kassieren. Solange sich dort alles friedlich abspielt und Steven Benedict, der Besitzer, mit dem Stern kooperiert, wird sich daran auch nichts ändern. Böse Zungen sprechen von Schutz- oder Schmiergeld, doch im Grunde ist es ein für beide Seiten rentables Geschäft.
Was den Ring oder 'Die Arena' angeht, so bleibt festzuhalten, dass hier nur namenhafte Kämpfer gegeneinander antreten. Wer noch keinen Namen hat, der muss sich einen Platz im Unterhaltungsprogramm des Three-Seven erst verdienen. Pete's Gym in Armenviertel sponsert gelegentlich kleinere Turniere mit No-Names rund aus den Wastes. Einige wenige Bars und Clubs in der Stadt unterhalten ebenfalls kleinere Ringe, in denen sich Amateure gegeneinander oder für ein lasches Preisgeld gegen gestandenere Kämpfer behaupten können. Alles in allem ist der Kampfsport neben dem Bullenreiten die beliebteste Art der Unterhaltung in diesem Teil des Ödlands und Fort Worth trägt keinen unwesentlichen Beitrag dazu bei.
Der Mann steht auf, stürzt auf Sheela zu und grapscht nach ihrer Hand, um sie ausgiebig und übertrieben lange zu schütteln. Das 'Ich werde sehen, was sich machen lässt' hat er sofort als Zusage aufgefasst. Nach einigen lächerlichen Verbeugungen verlässt er endlich den Behandlungsraum und eilt davon, wahrscheinlich um ohne langes Zaudern seine gesamte Familie anzuschleppen.
Sheela bleibt mit dreckigen Fingern zurück. Sie ist sich bewusst, dass sie sich damit einiges eingebrockt hat. Je nach Grad der Verstrahlung wird Rad Away im Wert von 700 bis 900 Deckeln von Nöten sein, um die gesamte Familie effektiv zu behandeln. Sheela besitzt weder das nötige Geld, noch die notwendige Medizin. Sie kennt zwar einige Ärzte und Angestellte, die regelmäßig Arznei mitgehen lassen, aber auch die verschenken nichts umsonst. Ganz davon abgesehen wird sie hier in Teufelsküche kommen, sollte man sie bei soetwas erwischen. Fakt ist: Es lässt sich ohne Geld oder Rad Away nichts machen. Wie auch immer sie aus diesem Schlamassel wieder herauskommen will, sie braucht eine Idee... oder lässt die Familie des Farmers am Ende mit leeren Versprechungen in der Wüste stehen...