Insgesamt 75 Starter und davon 4 Zweierteams. Bei den 2ern waren aber der größte Teil Vereinsfahrer dabei, unter anderem der amtierende Sachsenmeister im Cross COuntry. Die Kaputten sind am Anfang total durchgedreht und haben auf die 5,1 km und 150 hm 13er Zeiten gefahren. Uns war schnell klar das wir an die ersten beiden Plätze nicht rankommen, die Fahrer waren einfach zu gut, so haben wir unseren dreitten Platz verbissen verteidigt, erstmal 14 Stunden durchgefahren immer alle 2 Runden gewechselt, so das man 40 minuten Zeit zum Klamotten wechseln, trinken essen und etwas relaxen hat bevor man wieder auf die Piste geht.
Obwohl wir locker fahren wollten und möglichst 20er Zeiten fahren wollten waren wir meistens drunter zwischen 15 und 19 Minuten so in der Drehe. Nach 14 Stunden hatte ich dann nen bösen Einbruch das Gemisch aus Wasser,Energydrinks, Powerriegeln, Kuchen, Bananen und Nudeln brodelte in meinen Magen und rebellierte mit hefitgen Bauchschmerzen und Krämpfen. Hab wohl versäumt den ganzen Mist mit Ballaststoffen zu binden. Jedenfalls hab ich dann erstmal zwei Stunden gepennt und danach wieder weitergefahren.
Ansonsten war das Rennen super, sowohl von den Leuten als auch der Verpflegung. War gut zu merken das man durchaus konkurrenzfähig ist, das ich gegen Quasi-Profis nicht ganz mithalten kann war klar, aber wir haben gemerkt das auch die nur mit Wasser kochen und mitr den selben Problemen zu kämpfen hatten und gegen Ende hin arg eingebrochen sind soc das wir sogar wieder ein paar Runden auf die gut machen konnten.
Insgesamt sind wir pro Kopf jeder um die 150 kilometer und fast 4000 Höhenmeter gefahren, echt kranke Zahlen angesichts der Steigung die in dem Kurs zu bewältigen war, Runde um Runde dieses extrem steile Asphaltstück hoch und dann noch einen Kilometer auf enen unrhythmischen holprigen, mit Steinen übersäten Waldweg, der auch zwischendurch mal 11% haben konnte. Irgendwann wurd man natürlich überholt und überrundet, logisch ein 8er-Team hat 8 Leute die sich abwechseln, da fährt jeder im gesamten Rennen höchsten 50 km und hat 3 Stunden Regenerationszeit nach jedem Einsatz, da ist es klar das die die bessere beine haben. Da hilft nur abschalten und sich auf sich selbst konzentrieren, dumm nur wenn die dich kurz vor dem höchsten Punkt überholen und dann in der Abfahrt wie ne Oma vor sich herfahren, ich glaube in den Downhillpassagen habe ich die meisten Fahrer überholt, die machten oft schon Platz wenn sie mich von hinten ranrauschen hörten. Irgendwann kannte ich die Strecken so gut das ich kaum noch gebremst habe.
Im dunkeln ist das natürlich etwas anderes, aber das war gut gelöst, die gefährlichsten Passagen waren ausgeleuchtet und Schlüsselstellen und Kurven wurden mit roten Neonknicklichtern markeirt, ein geiles Bild so rote Striche im Wald die dich wie ein Flugzeug bei der Landung einweisen. Selbst nachts habe ichs nich bergab knallen lassen, die Fahrer haben mich dann unten im Fahrerlager für verrückt erkärt, im stockdunklen nur mit ner Helmlampe mit 60 Sachen in die Abfahrten zu gehen
Ich hatte keinen Defekt, nicht mal nen Platten, bei anderen sah das anders aus gerissene Ketten, verbogene Felge, etlich Platten und Reifenschäden. Verletzte gab es nich viele das schlimmste war wohl der Schlüsselbeinbruch von einer Frau aus nem Mixed-4er-Team. Das einzige was mir ärgerlicherweise passiert ist das mir mein Spot am Lenker bei dem Gerüttel abgerissen ist und kaputtgegangen ist, mit dem Spot hätte ich bei den Abfahrten wohl sogar noch reintreten können.
Naja egal, effektiv 21 Stunden gefahren, ein bisschen Lehrgeld bezahlt und mit dem 24-Stundenvirus infiziert, das wird nich das letzte Rennen dieser Art gewesen sein, das nächste mal werden wir aber ein 4er Team bilden, bestehend aus kranken Heizern. Dann können wir uns so schön um die Plätze battlen wie die 4er heute, die wirklich bis zur letzten Sekunde um die Plätze gekämpft haben^^