Eine Sache, die wir gerne umsetzen würdem wären einige Bezüge und Referenzen auf die Klassiker. Allerdings ohne gleich die alten Orte zu rekonstruieren, da sich deren Erscheinungsform ohnehin stark gewandelt haben dürfte. Nun besteht das Problem, dass über die alten Orte nach Fallout2 kaum Informationen vorliegen. Wie sich viele Orte im Jahre 2280 entwickelt haben, ist meist unbekannt. Nun stellt sich mir die Frage, wie eine Fortentwicklung von deren Geschichte bei den alteingesessenen Fallout Fans ankäme, da sowas ja mehr oder minder Fan-Fiction wäre und eventuell als Affront angesehen werden könne
Naja, als Beispiel poste ich mal ein Beschreibungstext zu der Historie von Bunkerstadt bis ins Jahr 2280:
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Ruinen von Bunkerstadt:
Bunkerstadt war eine technologisch hochentwickelte Siedlung im Westen von Nevada, die von den Bewohnern von Bunker 8 nach dem Krieg gegründet wurde. Der Bunker öffnete im Jahre 2091 nachdem ein All-Clear-Signal empfangen worden war. Der Absender des Signals ist bis heute unbekannt. Die Stadt wurde um den Bunker herum errichtet und der Fusionsgenerator des Bunkers wurde als Energiequelle benutzt. Die Energieversorgung durch den Bunker und der Einsatz eines Garden-Eden-Creation-Kits halfen bei der Errichtung der ersten Strukturen und sogar Vegetation konnte etabliert werden.
Die Administration, bestehend aus einem Rat und dem vorstehenden ersten Bürger, wurde im Jahr 2101 gegründet, nachdem der Bunkeraufseher in den Ruhestand getreten war. Es wurde ein autoritäres Regime geführt, dass nahezu jeden Schritt der Bürger kontrollierte. Darunter auch eine strenge Geburtenkontrolle. Schwangerschaften waren nur in bestimmten Zyklen erlaubt und die Frauen wurden nur mit den genetisch besten Spender-Samen durch den Autodoc des Bunkers künstlich befruchtet. Zwar war Sexualverkehr gestattet, jedoch ist nicht nachgewiesen, ob es dadurch jemals natürliche Schwangerschaften gegeben hat. Abgesehen von dieser Geburtenkontrolle war zudem der Genuss von Alkohol und Rauschmitteln in der Stadt nicht erlaubt und am Zugang zur Stadt wurden strenge Eingangskontrollen durchgeführt.
Um die Stadt überhaupt betreten zu dürfen, musste sich jeder Nicht-Bürger einen Tagespass für teures Geld ausstellen lassen, der erlaubte bis zum Einbruch der Dämmerung in der Stadt zu verweilen. Solche Pässe bekamen nur Privilegierte (Händler, Diplomaten) ausgestellt. Alle Anderen mussten ihre Angelegenheiten in den Slums vor der Stadt erledigen, deren Ausmaße über die Jahre immer weiter wuchsen, denn selbst im Schatten der Stadt lebte es sich noch sicherer als draußen im Ödland. Und das, obwohl die Bürger der Stadt jeden Ausländer nur als Vieh betrachtete, bestenfalls geeignet ihnen als Sklave zu dienen. Das Militär der Stadt ging regelmäßig auf Sklavenjagd und begründete dieses Vorgehen damit, den primitiven Bewohnern des Ödlands helfen zu wollen.
Im Jahre 2142 kam es zu einigen Konflikten mit der Neuen Kalifornischen Republik, die Bunkerstadt nur zu gerne unter ihrer Kontrolle gehabt hätten. Doch Bunkerstadt bestand auf die Unabhängigkeit. Um den Status der Stadt auf lange Sicht zu sichern, kam es im gleichen Jahr zu einem Abkommen mit der nahegelegenen Siedlung Gecko, wo eine Gemeinschaft aus Ghoulen ein Kernkraftwerk betrieben hat. Als Gegenleistung für die Energieversorgung durch das Kernkraftwerk lieferte Bunkerstadt ihre hochqualifizierte medizinische Versorgung an Gecko. Diese neue Energiequelle ermöglichte ein Ausbau der Verteidigungsanlagen und sorgte für das Fortbestehen der Unabhängigkeit von Bunkerstadt für viele weitere Jahre.
Doch dieses Abkommen sollte 20 Jahre später das Ende von Bunkerstadt besiegeln. Genau einen Tag nachdem der Fusionsgenerator im Bunker 8 seinen Betrieb einstellte, kam es im völlig veralteten Kraftwerk von Gecko zu einer Störung. Der Reaktorkern überhitzte und Gecko verabschiedete sich mit einem Knall aus der Weltgeschichte. Es gab Zerstörungen im weiten Umkreis und die ganze Region wurde kontaminiert. Auch Bunkerstadt wurde radioaktiv verseucht und war zudem ohne Energiequelle den Plünderern, Raidern und Vagabunden hilflos ausgeliefert. Die Stadt wurde überrannt und ein Großteil der Bewohner massakriert. Die wenigen Überlebenden verstreuten sich in alle Winde und fanden aufgrund der hohen Verstrahlung ein frühes Ende.
Noch heute liegt über den Ruinen der Stadt eine hohe Radioaktivität. Zwischen den Trümmern treiben sich nur noch streunende Kreaturen herum. Der Bunker selbst wird von wilden Ghoulen bevölkert, eventuell ehemalige Bürger von Bunkerstadt. Das ganze Gebiet ist zur Todeszone geworden. Doch zwischen den Trümmern und Ruinen liegt noch viel High-Tech aus vergangenen Tagen verborgen.[/spoiler]